Viele haben ihn vermisst, nun ist er endlich wieder geöffnet: Der Second-Hand-Laden mit dem wohlklingenden Namen SecondHemd. In der belebten Prinzenallee gelegen, erstrahlt der Laden in neuem Glanz: Ein abgestimmtes Lichtkonzept, ein frischer Anstrich, ein neuer Boden. Das mag zunächst ganz einfach klingen, doch das Ergebnis kann sich sehen lassen: Aus dem bereits seit vielen Jahren bestehenden Ladengeschäft konnte ein neuer Hingucker im Wedding entstehen.
Schlagwort: Second Hand
Der neue Second-Handladen der Caritas Berlin
Kleidung aus zweiter Hand zu kaufen ergibt nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen Sinn. Man schont auch Ressourcen und kann sich auf ausgefallene schöne Einzelstücke freuen. Die Caritas hat einen neuen Second-Handladen an der Grenze zwischen Wedding und Reinickendorf eröffnet. Dort finden Frauen, Männer und Kinder Kleidungsstücke, Taschen und Schuhe. Der Erlös aus dem Verkauf fließt in die Arbeit der Caritas mit all ihren Diensten und Projekten wie die Wohnungslosenhilfe, Suchthilfe, Kinder‑, Jugend- und Familienhilfe. Der Laden dient somit einem guten Zweck.
NochMall – Indoor-Flohmarkt in schick
Nicht ganz im Wedding, aber nur einen Steinwurf entfernt in Reinickendorf hat die BSR ein ganz besonderes Kaufhaus eingerichtet. Auf zwei Etagen werden in modernem, stylischem Ambiente Waren verkauft, die nicht nur preiswert sind, sondern ein zweites Leben suchen. Wer gern stöbert, ist in der „NochMall“ auf jeden Fall richtig. Und für alle anderen bietet dieses besonders nachhaltige Kaufhaus einige Features, die den Besuch ebenfalls lohnen.
GESCHLOSSEN “Keller Door Books” – 2nd Hand-Buchladen in Wedding
Wer liebt nicht den Geruch von Büchern und die beruhigende Wirkung von Papier? Mit einer Wortkombination aus Englisch und Deutsch eröffneten Britt Leppik samt Partner den 2nd Hand ‑Buchladen „Keller Doors“ neu. Der Name verweist auf eine geheime Kellertür, die sich unter einem Teppich im Buchladen befindet. Gleichzeitig soll er den multikulturellen Lifestyle Weddings unterstreichen. Das aus Estland kommende Paar schätzt die kosmopolitische Atmosphäre dieses Viertels und das Gemeinschaftsgefühl hier, was sie mit diesem Laden zusätzlich unterstützen möchten. Gegründet wurde der Bücherladen ursprünglich von William Parker unter dem Namen „The Book Nook“. Dieser besitzt übrigens einen zweiten Laden in Neukölln.
Grus Grus: Secondhand statt Fast Fashion
Im Oktober letzten Jahres eröffnete der Secondhand-Shop Grus Grus im Wedding. Die Inhaberin versucht mit Kaffee, Kunst und einer sorgfältigen Auswahl an bereits getragenen Kleidungsstücken eine Alternative zur gängigen Textilindustrie zu bieten. Ein Anlass, unser eigenes Kaufverhalten zu überdenken?
“The Berlin Book Nook”: 2nd Hand-Bücher im Wedding
In einer so großen Stadt wie Berlin gibt es für jeden Geschmack einen Schlupfwinkel – auf englisch “nook”. Und wer speziell auf englischsprachige Literatur und Sachbücher steht, wird jetzt auch im Wedding fündig. Im kleinen, aber feinen „Berlin Book Nook“ in der Antwerpener Straße gibt es Tausende gebrauchte Bücher in englischer Sprache.
GESCHLOSSEN: “Frack du lac”: Second Hand-Trends entdecken
„Leben“ prangt noch in großen Lettern über dem Second-Hand Geschäft „Frack du Lac“ in der Kameruner Straße 43. So lässt sich das alte Lebensmittelgeschäft nur noch erahnen. Heute gibt es hier ein großes Sammelsurium an funktionalen Textilien für Sie und Ihn. Das Sortiment reicht von Hosen, Jacken, Pullover, Shirts, Schmuck bis hin zu zahlreichen Accessoires. In dem kleinen Laden vergisst man schnell die Zeit, denn es gibt Vieles zu entdecken. Gleich vor dem Geschäft fällt die „Free Box“ ins Auge. Hier kann sich der Kunde gern ein Kleidungsstück seiner Wahl kostenlos mitnehmen.
ZweigStelle Berlin: Second Hand mit Ausstrahlung
Eine sechzig Jahre alte Rose in der Tegeler Straße zeigt im Winter ihre Dörnchen – und das Schaufenster dahinter, das was die ZweigStelle das ganze Jahr über beherbergt: den vielfältigen Geschmack ihrer Besitzerin Gitte, die schon beim Übertreten der Türschwelle mit ihrer Ausstrahlung und Offenheit jeder neugierigen Kundin entgegen kommt.
Weddingwoche #49: Der Daheim-Bazar
In den Vororten der USA ist es keine Seltenheit, dass die heimische Garage in einen Privatflohmarkt verwandelt wird, um die Haushaltskasse aufzubessern. In deutschen Vororten dagegen schon. Die Müllers von gegenüber brauchen ja nicht wissen, was wir ausrangieren. Die sollen nicht denken, wir hätten das nötig. In den Stadtzentren hat man weder Garage noch Ahnung, wer die Nachbarn überhaupt sind.
Umso erstaunlicher, dass Juliane Becker unter dem Motto „Open Home Bazaar“ zu einem Flohmarkt in den eigenen vier Wänden lädt. Die Einnahmen daraus fließen aber nicht in ihre Haushaltskasse, sondern werden der deutschen Krebshilfe gespendet. Heute, am 7. Dezember, findet der Flohmarkt von 14–20 Uhr in der Malplaquetstr. 14b statt. Eine schöne Idee, aus der ein urbaner Trend werden könnte. Wenn uns statt dem Briefträger bald die Amazon-Drohne unser neues Buch zustellt, wäre ein bisschen Besuch schön, wenn wir es wieder verkaufen.
Die Kolumne „Weddingweiser’s Woche“ erscheint ebenfalls jeden Samstag neu im Berliner Abendblatt, Ausgabe Wedding.