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Gebrauchtwarenkaufhaus der BSR:
NochMall – Indoor-Flohmarkt in schick

25. August 2020

Nicht ganz im Wed­ding, aber nur einen Stein­wurf ent­fernt in Rei­ni­cken­dorf hat die BSR ein ganz beson­de­res Kauf­haus ein­ge­rich­tet. Auf zwei Eta­gen wer­den in moder­nem, sty­li­schem Ambi­en­te Waren ver­kauft, die nicht nur preis­wert sind, son­dern ein zwei­tes Leben suchen. Wer gern stö­bert, ist in der „Noch­Mall“ auf jeden Fall rich­tig. Und für alle ande­ren bie­tet die­ses beson­ders nach­hal­ti­ge Kauf­haus eini­ge Fea­tures, die den Besuch eben­falls lohnen.

Schnäppchen ohne Schrott

Schon der Ein­gangs­be­reich hat oran­ge­far­be­ne Akzen­te – die Haus­far­be der Ber­li­ner Stadt­rei­ni­gung (BSR) fin­det sich bei­spiels­wei­se auf Ein­kaufs­kör­ben und dem Ein­wi­ckel­pa­pier. Wie ein rich­ti­ges Kauf­haus hat die „Noch­Mall“ (zuge­ge­be­ner­ma­ßen recht über­schau­ba­re) Abtei­lun­gen für Möbel, Büro­mö­bel, Klei­dung, Elek­tro­ge­rä­te, Haus­halts­wa­ren, Spiel­zeug, Brett­spie­le, Sport­ge­rä­te und vie­les mehr. Das alles ist hübsch anzu­se­hen, und die Prei­se für die gut erhal­te­nen Waren sind teil­wei­se noch unter Floh­markt­ni­veau. Da las­sen sich Schnäpp­chen wie ein gan­zes Kaf­fee­ser­vice oder eine Schreib­ma­schi­ne fin­den, luf­tig ange­ord­net – nicht quer durch­ein­an­der oder auf dem Boden wie bei einem Straßenflohmarkt.

Für ihre „Noch­Mall“ (Alles außer neu) hat die BSR einen ehe­ma­li­gen Bau­markt an der Augus­te-Vik­to­ria-Allee hell und freund­lich umge­baut. Doch der Ent­sor­gungs­be­trieb setzt nicht nur auf Ver­kauf. Man kann an einer Waren­an­nah­me-Ram­pe auch funk­ti­ons­tüch­ti­ge Din­ge abge­ben, die man ansons­ten viel­leicht mit schlech­tem Gewis­sen auf den Müll gebracht hät­te. Hier haben sie eine Chan­ce auf ein zwei­tes Leben.

Die BSR setzt auf Trend

Geht man in die zwei­te Eta­ge, ver­wan­delt sich das auf­ge­räum­te, freund­li­che Kauf­haus in ein wirk­li­ches High­light. An lan­gen Tischen der Werk­statt fin­den Upcy­cling-Work­shops statt, gele­gent­lich auch eine Auk­ti­on. Gleich dane­ben emp­fängt ein Café die Besu­cher der „Noch­Mall“ – ein biss­chen wie bei IKEA. Das Café geht naht­los in die Bücher­ab­tei­lung über – hier kann man stö­bern, lesen und es sich auch ein­fach mal gemüt­lich machen.

15.000 Waren auf 2.500 Qua­drat­me­tern – damit will die BSR einen Bei­trag zur Zero-Was­te-City Ber­lin leis­ten. Gewinn macht der Betrieb nicht, man möch­te nur die lau­fen­den Kos­ten für die „Noch­Mall“ abde­cken. 20 Beschäf­tig­te sich­ten die Waren und polie­ren sie not­falls auf, sodass sie fast wie neu wirken.

Fazit: Die BSR liegt mit ihrem Pro­jekt nicht nur im Trend, son­dern hat auch noch ein wirk­lich sehens­wer­tes Kauf­haus geschaf­fen, für das man sich ger­ne auch mal ein paar Meter aus dem Wed­ding hin­aus bewegt. Und etwas aus dem eige­nen Haus­halt kann man auch noch mit­brin­gen und (schwe­ren Her­zens) abgeben.

 

Gebraucht­wa­ren­kauf­haus „Noch­Mall“

Augus­te-Vik­to­ria-Allee 99, 13403 Ber­lin-Rei­ni­cken­dorf, U Kurt-Schu­ma­cher-Platz, Bus M21, 122 Augus­te-Vik­to­ria-Allee/H­um­boldt­str.

Öff­nungs­zei­ten:

Mon­tag bis Sams­tag 10 bis 18 Uhr

Joachim Faust

hat 2011 den Blog gegründet. Heute leitet er das Projekt Weddingweiser. Mag die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gleichermaßen.

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