Am 7. Februar um 12 Uhr, passend zur Kältewelle, startete das Projekt der evangelischen Kirchengemeinde ‚An der Panke‘. Bis zum 28. März stehen jeden Samstag und Sonntag die Türen für Wohnungs- und Obdachlose in der Wollankstraße 84 von 12:30 Uhr bis 16:30 Uhr offen. Die Menschen können sich hier aufwärmen und mit Kaffee und/oder Kuchen stärken.
Schlagwort: Hilfe
Soziale Distanz bewältigen – Corona-Coping
Wie geht es dir in diesen Wochen? Findest du ausreichend Austausch mit anderen Menschen? Wie gehst du mit dem Wegfall sozialer Strukturen in deinem Leben um? Kannst du Themen ansprechen, die bedeutend für dich sind? Worüber ist es schwer, zu sprechen? Worüber möchtest du dich trauen, zu sprechen? Diesen Fragen widmen sich die Weddinger Christian Möbius und Andrea Zsigmond zum emotionalen und mentalen Austausch während der Coronazeit – mit einer Online-Gruppe.
Schreibabys: Paula Diederichs hilft Eltern aus der Krise
Manchmal hilft nur noch Paula. Paula Diederichs ist für Mütter und Väter da, deren Neugeborene scheinbar ohne jeden Grund dauerhaft schreien. Die Leiterin der SchreiBabyAmbulanz ist stadtweit bekannt und nicht nur im Wedding eine sehr gefragte Person. Im vergangenen Jahr hat die SchreiBabyAmbulanz in der NachbarschaftsEtage der Fabrik Osloer Straße ihr 20-jähriges Jubiläum gefeiert.
Unsere Leser sind unsere Unterstützer ♡

Der Weddingweiser ist mit 1.800 Artikeln bereits das hyperlokale Online-Portal für den Wedding. Nun wollen wir mit eurer Hilfe neue Projekte verwirklichen, ohne abhängig von Werbekunden und Sponsoren zu sein. Denn wir glauben, dass unsere Leser auch unsere Unterstützer sein können. Und das ganz ohne großen Aufwand!
Ankommen im Wedding: Starthilfe per App
Der Wedding ist traditionell ein Anlaufpunkt für Menschen aus vielen Ländern. Nicht erst seit die Zahl der in Deutschland ankommenden Flüchtlinge stark ansteigt, sind die Bewohner von Wedding und Gesundbrunnen daran gewöhnt, mit Neuankömmlingen umzugehen und ihnen den Start so leicht wie möglich zu machen. Mit unserer neuen Serie wollen wir uns dem Thema “Ankommen im Wedding” aus unterschiedlichen Perspektiven annähern.
Der Bürgerkrieg in Syrien ist bei uns angekommen. Er ist ganz nah. Wir treffen uns mit Reham. Vor einem Jahr ist sie nach Berlin gekommen, inzwischen lebt sie in einer eigenen Wohnung im Wedding. „Fremd fühle ich mich hier nicht“, sagt die 31-Jährige, „ich versuche hier, ein Leben wie in meiner Heimatstadt Aleppo zu führen.“ Die junge Syrerin besucht Sprachkurse, lernt deutsche Freunde kennen und jobbt im Eiscafé Kibo an der Transvaalstraße. Ihre Eltern und zwei Brüder wohnen inzwischen ebenfalls in Berlin. Also ein ganz normales Leben, wie früher, im Frieden?
Die Kolumne: Vielfalt der Welt
Über die Bürgerinitiative „Wedding hilft!“
Wedding hilft! Einen besseren Namen hätte sich diese Bürgerinitiative gar nicht geben können. Nachdem bekannt wurde, dass in der Pank- und in der Gotenburger Straße Unterkünfte für Flüchtlinge eingerichtet werden, waren sich sehr schnell sehr viele Weddinger einig: Hier sind wir gefragt! Wir wollen helfen!
Wer wissen will, was diese Initiative auf die Beine stellt, braucht bloß mal einen Blick auf deren Facebook-Seite zu werfen. Hier engagieren sich Menschen, die nicht nur Kleidung, Küchenutensilien oder Schuhe spenden, sondern ganz menschlich versuchen, jenen Zuwendung geben, die vor Unmenschlichkeit flüchten mussten.
Wedding hilft! Das ist auch deshalb ein toller Name, weil er so viel Verständnis, so viel Mitgefühl transportiert. Und weil genau damit jene Tugenden des sogenannten christlich-jüdischen Abendlandes transportiert werden, die in Dresden und anderswo zwar beschrieen, aber in Wirklichkeit mit Füßen getreten werden. Das Allerschönste an diesem Namen aber ist: Die Helfer aus dem Wedding selbst repräsentieren die Vielfalt unserer Welt. Und ihnen ist egal, ob sie dem Morgen- oder Abendland entstammen.
Autor: Ulf Teichert
Die Kolumne erscheint ebenfalls samstags im Berliner Abendblatt, Ausgabe Wedding.
Wedding hilft: “Die neuen Nachbarn willkommen heißen!”
Der Wedding ist traditionell ein erster Anlaufpunkt in Berlin für Menschen aus aller Herren Länder. Doch nicht alle Menschen sind freiwillig hergekommen: Kriege und Vertreibungen zwingen Menschen zur Flucht. Wie berichtet, gibt es seit Mitte September auch im Wedding zwei Notunterkünfte in der Gotenburger Straße und in der Pankstraße. Die Bewohner der beiden Unterkünfte sind froh, in Sicherheit zu sein, müssen sich nun aber in einer völlig fremden Kultur zurechtfinden. Viele von ihnen haben Schreckliches erlebt. “Ihnen und ihren Kindern wollen wir, eine Gruppe von Anwohnern, lokalen Institutionen, Vereinen und Geschäftsleuten tatkräftig helfen”, schreiben die Aktiven der aus diesem Anlass gegründeten Initiative “Wedding hilft”. Sie möchten die neuen Nachbarn willkommen heißen und mit Rat und Tat beiseite stehen.
Beim ersten Vernetzungstreffen mit 130 interessierten Anwohnerinnen und Anwohnern waren neben Lokalpolitikern und dem Integrationsbeauftragten von Berlin-Mitte auch ein Vertreter der AWO, Träger der Unterkünfte in Mitte und Diana Hennig von „Moabit hilft“ anwesend. Sie schilderten den Stand der Dinge aus ihren Bereichen und beantworteten Fragen.