
Überraschend kam die Nachricht wohl kaum, doch der Lockdown wird uns noch weiter begleiten. Das bedeutet vor allem für die einsamen Menschen unter uns, noch länger alleine auszuharren und den Alltag ohne die üblichen sozialen Kontakte zu meistern. Wo sich einige an diese Situation schon gewöhnt oder durch regelmäßige Video-Calls, Telefonkonferenzen und Spaziergänge Alternativen gefunden haben, bleiben es weiterhin die Älteren in der Nachbarschaft, die oft auf sich alleine gestellt sind. Doch auch trotz Corona können wir alle dazu beitragen, Unterstützung für alleinlebende Senioren zu gewährleisten und gegen die Einsamkeit anzutreten.
Eigentlich haben wir das anders geplant. Am 20. Dezember sollte ein Fensterkonzert im Innenhof den älteren Bewohnenden einiger Häuser der Genossenschaft 1892 eine weihnachtliche Freude bereiten. Nicht ganz überraschend, aber trotzdem traurig: Der harte Lockdown lässt uns keine Wahl, als zum Schutz aller vorerst darauf zu verzichten. Statt Waffeln und Punsch vom Familiencafé Zaunkönig und einem Konzert von Sänger und Gitarrist Alexander Peppler wollen wir den Verein “Freunde alter Menschen” nun mit einer finanziellen Unterstützung von 250 € dabei helfen, in Zukunft weiterhin für ihre alten Freunde – einsame, hochbetagte Personen, die teilweise ihr Haus kaum noch verlassen können – da zu sein. Wir hoffen außerdem, dass wir gemeinsam mit dem FAM e.V. im Frühling oder Sommer unter besseren Bedingungen ein Fest im schönen Innenhof veranstalten können.
Ganzjährig organisieren die “Freunde alter Menschen” Aktionen und Veranstaltungen, um Alleinlebende und Hochbetagte in unserer Nachbarschaft zu unterstützen. FAM e.V. haben wir euch schon in den vergangenen Wochen vorgestellt und auch berichtet, wir ihr helfen könnt. In der Weihnachtszeit ist es dem Verein besonders wichtig, den Ältesten Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken – auch, wenn das dieses Jahr alles anders ablaufen muss.
Kunst- und Kulturschaffende sind wohl bekannt dafür, nicht immer den gewöhnlichsten Weg einzuschlagen. Es ist eben eine Lebensweise – viel mehr als nur ein Beruf. In seiner Weddinger Galerie verkörpert ein Künstler dieses Bild, als hätte er nie etwas anderes gemacht – und das trifft es ziemlich genau.
Zugegeben, wirklich neu und überraschend kann eine Hommage an die runden Kichererbsenbällchen gar nicht mehr sein. Die Falafel gehört mittlerweile genau so sehr zur Berliner Esskultur, wie es der Döner schon seit den 70er Jahren – die Currywurst sogar seit 1949 – tut. Als Sandwich in der Mittagspause, ausführliches Abendbrot, Mitternachtssnack oder spätes Katerfrühstück. In all ihren Variationen verführt sie große und kleine Weddinger:innen an fast jeder Ecke. Doch wo schmeckt sie am besten? Natürlich im eigenen Kiez! Eine köstliche Auswahl der vermeintlich besten Läden rund um den Badstraßenkiez, den Nettelbeckplatz und U‑Bahnhof Wedding soll euch nicht vorenthalten bleiben.
Unter Künstlerateliers, Werkstätten, Wohnungen und Handwerksbetrieben findet man in den Weddinger Gerichtshöfen so manch wundersame Dinge. Hier wird gewerkelt und gebastelt, gemalt und gelebt. Wir haben uns an diesem historischen Ort mal umgeschaut und berichten über unsere Begegnungen und Erlebnisse.
Dass wir dieses Jahr doch noch im Plötzensee schwimmen gehen können, ohne die Brutstellen der Wildvögel zu zerstören, haben wir der Öffnung des Strandbads zu verdanken. Nicht nur Flora und Fauna freuen sich darüber, auch die gastronomische Auswahl im Wedding hat damit tollen Zuwachs bekommen. Zum Beispiel das maritime Café der Culina Company mit Rundumblick auf die Plötze.
Wer sich letztes Jahr schon öfter am Strand des Plötzensees aufgehalten hat, kennt den unwiderstehlichen Pizzageruch des Inflagranti Foodtrucks schon. Zufällig und spontan fand der Truck zwischen verschiedenen Festivals ein neues Zuhause auf dem Gelände des Strandbads. Nun wurde aus der temporären Variante eine richtig ummauerte Sache: die Cucina Inflagranti ist geboren!