Die besten Ideen entstehen wohl immer dann, wenn am wenigsten damit gerechnet wird. So auch bei den Weddingern Lenni und Moritz, die nach einem langen Festivalwochenende in der brandenburgischen Provinz plötzlich den Gedanken nicht mehr loslassen konnten, ihre eigenen Schnapskreationen herzustellen. (Home-)Made in Wedding entstand so zusammen mit Simon und Max ein Ingwer- und ein Zimtschnaps ihrer Eigenmarke dezibel.
Kategorie: Wirtschaft
Zeitreise: Friseur zwischen den Kulturen

Der Weddingweiser existiert seit gut zehn Jahren. Wir haben aber auch schon vorher Texte verfasst, die wir euch in loser Folge vorstellen. Die alten Texte scheinen manchmal aus einer anderen Zeit zu stammen. Diesmal ein Text aus dem Jahr 2007 über einen kleinen, nicht mehr vorhandenen Friseursalon an der Wollankstraße. In diesem Umfeld vermischten sich deutsche und türkische Friseurstraditionen.
Prinzenallee 58: Die jüdische Familie Gattel und ihre Hutfabrik
In der Mitte des 19. Jahrhunderts lag der Wedding noch weit außerhalb, aber die Dynamik der Gründerzeit ließ Berlin aus allen Nähten platzen. Im Jahr 1880 hatte die noch junge kaiserliche Reichshauptstadt 1,1 Millionen Einwohner und 25 Jahre später bereits etwas mehr als 2 Millionen. Damals wurde der Wedding als Spekulationsobjekt und neue Heimat entdeckt. Auch in der Prinzenallee 58 begann mit der Hutfabrik Gattel ein neues Kapitel.
Die 11 schönsten Fabrikgebäude im Wedding

Der Wedding, wie wir ihn heute kennen, ist ohne seine Industriegeschichte undenkbar. Aus einer kleinen Vorstadt Berlins wurde dank der Fabriken und der Arbeiter, die meist in fußläufiger Nähe in ärmlichsten Verhältnissen wohnten, eine dicht besiedelte Großstadt mit zeitweise über 300.000 Einwohnern. Fabriken gab es übrigens im Brüsseler Kiez, im Afrikanischen und im Englischen Viertel nicht – dort wird vor allem gewohnt. Und heute? Produzierendes Gewerbe ist im Wedding kaum noch vorhanden. Viele Fabriken wurden abgerissen, doch manches ist erhalten geblieben und wird heute ganz anders genutzt. Hier stellen wir euch 11 davon vor – aber es gibt natürlich noch unendlich viel mehr davon.
Arbeitslosigkeit weiter hoch

Nach wie vor fehlen für viele Menschen im ehemaligen Bezirk Wedding Jobs. Zum Stichtag 31. Dezember 2020 waren 15.954 Personen arbeitslos gemeldet. Im Ortsteil Wedding suchten 8.678 Menschen und im Ortsteil Gesundbrunnen 7.276 Menschen eine Arbeit. Zum Vergleich: Vor einem Jahr im Dezember 2019 gab es im Ortsteil Wedding 5.971 Arbeitslose und im Ortsteil Gesundbrunnen 5.047. Angestiegen war die Arbeitslosigkeit zeitgleich mit der Coronakrise. Ein Rückgang der hohen Arbeitslosenquote ist im Gebiet des ehemaligen Wedding noch nicht zu beobachten.
Stadtteilvertretung: Das Café Leo muss bleiben!
Die Stadtteilvertretung ‚mensch.müller‘ hat nach der letzten Sitzung des Runden Tischs Leopoldplatz am 2. Februar Fragen an Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel und Stadträtin Sabine Weißler. Das geplante, regelmäßig durchzuführende Interessenbekundungsverfahren birgt aus Sicht der Stadtteilvertretung nämlich Risiken. Wird das Café Leo in der heutigen Form bleiben?
Supercoop: ein gemeinschaftlicher Supermarkt für den Wedding?
Ein Lebensmittelgeschäft, das keiner großen Kette gehört und in dem die Mitglieder entscheiden, wie der Laden läuft. Das ist längst keine Utopie mehr, sondern in New York mit 17.000 Genossenschaftsmitgliedern pure Realität. Auch in Frankreich und Belgien gibt es das Konzept “Food Coop” schon seit 2016. New York, Paris, Wedding: Nun hat Berlin die Chance, als nächstes die Idee eines sozialen, nachhaltigen und transparenten Supermarktes zu verwirklichen – und das in den Osram-Höfen!
Parkcafé Rehberge: Endet 2021 der Stillstand um den Leerstand?

Seit 2014 steht es leer, mitten in einer gut besuchten Grünfläche: das Parkcafé Rehberge. Genauso lange wie der Leerstand bewegt sich auch nichts mit einer neuen Nutzung. Die grüne Bezirksstadträtin mahnt wegen hoher Sanierungskosten, und dass sich kein ganzjähriger Betrieb für einen Pächter rechne. Ein CDU-Bezirksstadtrat wollte das Gebäude an die Boxabteilung von Hertha BSC abtreten (wir berichteten). Und die SPD hat ein Interessenbekundungsverfahren durchgesetzt – unter Beteiligung eines zufällig ausgelosten Bürgergremiums. Kommt 2021 endlich Fahrt in die Sache?
Nicht für die Tonne: Nutzt die Bio-Tonne richtig!

In die Bio-Tonne gehören alle organischen Abfälle. Das hilft, Umwelt, Klima und Geldbeutel zu schonen. Denn aus dem Biogut macht die BSR Kompost und Biogas. Das gewonnene Biogas ersetzt 2,5 Millionen Liter Diesel pro Jahr. Insgesamt werden so jährlich mehr als 9.000 Tonnen CO2 eingespart. Doch was kommt eigentlich in die Tonne? Das weiß nicht unbedingt jeder.