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Wedding kurz & knapp

12. November 2023
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Kurz und knapp: Hier kom­men unse­re sie­ben aus­ge­wähl­ten Mel­dun­gen aus dem und für den Wed­ding. Wir wün­schen einen schö­nen und infor­mier­ten Sonntag!

Wedding kurz & knapp

7 Tage, 7 Schlagzeilen

  1. Kar­stadt-Umbau oder Invest­rui­ne am Leo?
  2. Noch kein Start­ter­min für Eislaufsaison
  3. Fisch­trep­pe am Nord­ha­fen­vor­be­cken ist in Betrieb
  4. Kiez­spa­zier­gang zur NS-Zwangs­ar­beit an der Panke
  5. Plä­ne für Sport im Schillerpark-Center
  6. Bezirk benennt mög­li­che neue Fahrradstraßen
  7. Sperr­müll-Kiez­ta­ge – teils mit Abhol­hil­fe

Wedding kurz & knapp

Kar­stadt-Umbau oder Invest­rui­ne am Leo?
Dass der Immo­bi­li­en­un­ter­neh­mer René Ben­ko sich aus der Signa-Hol­ding zurück­zieht, hat auch Kon­se­quen­zen für Kar­stadt im Wed­ding. Medi­en berich­te­ten, dass es auch am Leo­pold­platz zu einem Bau­stopp kom­men soll. Doch der Aus­sicht auf eine Invest­rui­ne an Wed­dings zen­tra­lem Platz wider­sprach Bau­stadt­rat Ephra­im Gothe (SPD) beim Kiez­ge­spräch im Zukunfts­haus am Mitt­woch (8.11.). Der Stadt­rat sag­te, er habe auf­grund der Berich­te mit dem Ber­lin-Chef von Signa tele­fo­niert. Die­ser habe ihm ver­si­chert, dass Kar­stadt am Leo auf jeden Fall umge­baut wer­de. Grund dafür sei, dass es sich um ein Joint-Ven­ture, ein gemein­sa­mes Pro­jekt von Signa und der Baye­ri­schen Ver­si­che­rungs­kam­mer han­de­le. Kar­stadt am Leo­pold­platz schließt Ende Janu­ar, danach soll es umge­baut und bei opti­ma­lem Ablauf 2028 als Büro- und Waren­haus neu eröff­net wer­den (Kar­stadt­um­bau: 1, 2, 3 oder 4?). (as)

Noch kein Start­ter­min für Eis­lauf­sai­son
Wann die Eis­lauf­sai­son im Eri­ka-Heß-Eis­sta­di­on in der Mül­lerstra­ße beginnt, ist wei­ter unklar. Die Anla­ge ist nach neu­en Auf­la­gen der Senats­um­welt­ver­wal­tung vom März die­sen Jah­res über­ar­bei­tet wor­den. Nun müs­se die Anla­ge aber nach geprüft und abge­nom­men wer­den, heißt es aus dem Bezirks­amt auf Nach­fra­ge. „Die Öff­nung des Eri­ka-Heß-Eis­sta­di­ons erfolgt erst nach der Frei­ga­be durch den TÜV“, teilt Bezirks­amts­spre­cher Chris­ti­an Ziel­ke mit. Nach Infor­ma­tio­nen des Wed­ding­wei­sers soll die­se Prü­fung in der über­nächs­ten Woche erfol­gen. Der Senat hat­te die Ammo­ni­ak-Käl­te­an­la­ge des Eri­ka-Heß-Eis­sta­di­ons im Früh­jahr als Anla­ge mit beson­de­rem Gefah­ren­po­ten­ti­al ein­ge­stuft. Um die­se wei­ter betrei­ben zu kön­nen, muss­te der Bezirk Auf­la­gen erfül­len, um Bürger:innen, Mit­ar­bei­ten­de und Anwohner:innen im Fall einer Stö­rung und einer Frei­set­zung von Ammo­ni­ak zu schützen.

Fisch­trep­pe am Nord­ha­fen­vor­be­cken ist in Betrieb
Noch schwim­men Arbeits­schif­fe im Pan­ke­be­cken am Nord­ha­fen. Doch ein kräf­ti­ges Plät­schern und Rau­schen macht deut­lich: Die neue Wan­der­hil­fe ist in Betrieb und die Tie­re kön­nen die 50 Meter lan­ge Fisch­trep­pe nut­zen. Frü­her hat­te ihnen hier ein Was­ser­fall den Weg ver­sperrt. Der Bau durch die Senats­um­welt­ver­wal­tung erfolg­te im Rah­men wei­te­rer Rena­tu­rie­rungs­maß­nah­men an der Pan­ke, zu denen der Senat nach einer EU-Richt­li­nie ver­pflich­tet ist. 1,7 Mil­lio­nen Euro kos­tet der Umbau des Nord­ha­fen­vor­be­ckens – mit der Wan­der­hil­fe, einer neu­en Ufer­wand, der Ent­schlam­mung des Beckens und zwei Buh­nen. Wei­te­re Rena­tu­rie­rungs­maß­nah­men wird es zu einem spä­te­ren Zeit­punkt geben. Wobei die Wie­der­be­le­bung des Gewäs­sers in Fluss­rich­tung erfolgt und somit im Orts­teil Buch in Pan­kow erfolgt. Mehr zur Rena­tu­rie­rung der Pan­ke steht auch im Bei­trag Wird die Pan­ke wie­der ein Fluss mit Strudeln?

Kiez­spa­zier­gang zur NS-Zwangs­ar­beit an der Pan­ke
Das Stadt­teil- und Fami­li­en­zen­trum der Fabrik Oslo­er Stra­ße beschäf­tigt sich mit „Spu­ren der NS-Zwangs­ar­beit ent­lang der Pan­ke“ und lädt am 17. Novem­ber zu einem Kiez­spa­zier­gang ein. Dabei wer­den Orte besucht, an denen heu­te kaum mehr etwas an die Ver­bre­chen im Natio­nal­so­zia­lis­mus erin­nert. Die Tour beginnt um 14 Uhr in der Fabrik Oslo­er Stra­ße, Oslo­er Stra­ße 12 und endet am S‑Bahnhof Wollank­stra­ße. Anschlie­ßend sind die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer bei einem Tee zum Aus­tau­schen und Auf­wär­men ein­ge­la­den. Der Kiez­spa­zier­gang fin­det als Koope­ra­ti­on zwi­schen dem Doku­men­ta­ti­ons­zen­trum NS-Zwangs­ar­beit und den Pro­jek­ten „Demo­kra­tie in der Mit­te“ sowie „Mal laut gedacht! Poli­ti­sche Bil­dung im Kiez“ statt. Er wird von der Ber­li­ner Lan­des­zen­tra­le für poli­ti­sche Bil­dung geför­dert. Eine kos­ten­freie Teil­nah­me ist ohne Anmel­dung möglich.

Plä­ne für Sport im Schil­ler­park-Cen­ter
Das Kampf­sport-Stu­dio Spit­fi­re möch­te die ehe­ma­li­gen Real-Flä­chen im Schil­ler­park-Cen­ter nut­zen. Das sag­te Geschäfts­füh­rer Yiğit Muk bei einem Kiez­ge­spräch am Mitt­woch (8.11.) im Zukunfts­haus Wed­ding. Er wün­sche sich 3.330 Qua­drat­me­ter, von denen er 500 Qua­drat­me­ter an den Ber­li­ner FIBS e.V. unter­ver­mie­ten wol­le. Cars­ten Bla­schek, Vor­stand des Ber­li­ner FIBS e.V., sag­te, er wol­le ein Tisch­ten­nis-Zen­trum auf­bau­en. Außer­dem ken­ne er ernst­haf­te Inter­es­sen­ten, die eine Bow­ling­bahn im Ober­ge­schoss betrei­ben woll­ten. Laut Yiğit Muk hin­gen die Plä­ne noch von der Zustim­mung der Ber­li­ner Ver­kehrs­be­trie­be (BVG) ab. Das Schil­ler­park-Cen­ter gehört zwar dem Inves­tor Around­town, doch die­ser ver­fü­ge ledig­lich über ein Erbau­recht. Besit­zer des Grund­stücks sei die BVG, die Nut­zungs­än­de­run­gen des Gebäu­des zustim­men müs­se. (as)

Bezirk benennt mög­li­che neue Fahr­rad­stra­ßen
Im kom­men­den Jahr will der Bezirk auf min­des­tens zehn Kilo­me­tern neue Fahr­rad­stra­ßen ein­rich­ten. Das teil­te Bezirks­stadt­rä­tin Dr. Almut Neu­mann (Grü­ne) mit. Das Stra­ßen- und Grün­flä­chen­amt habe dafür 24 Neben­stra­ßen als poten­zi­el­le Fahr­rad­stra­ßen benannt. Im Wed­ding sind das die Gar­ten­stra­ße zwi­schen Grenz­stra­ße und Lie­sen­stra­ße, die Jüli­cher Stra­ße zwi­schen Born­hol­mer Stra­ße und Behm­stra­ße, das Nord­ufer zwi­schen Föh­rer Stra­ße und Fenn­stra­ße, die Swi­ne­mün­der Brü­cke zwi­schen Behm­stra­ße und Ram­ler­stra­ße, die Togo­stra­ße zwi­schen Afri­ka­ni­scher Stra­ße und Trans­vaal­stra­ße sowie die Ufer­stra­ße zwi­schen Exer­zier­stra­ße und Wie­sen­stra­ße. Wel­che Stra­ßen 2024 tat­säch­lich zur Fahr­rad­stra­ße umge­wan­delt wer­den, steht laut Frau Dr. Neu­mann noch nicht fest. Bürger:innen und ansäs­si­ge Gewer­be­trei­ben­de kön­nen sich mit Anre­gun­gen zu ein­zel­nen Stra­ßen­ab­schnit­ten bereits jetzt per E‑Mail unter [email protected] mit dem Betreff „Hin­weis: Fahr­rad­stra­ßen 2024“ ans Stra­ßen- und Grün­flä­chen­amt wenden.

Sperr­müll-Kiez­ta­ge – teils mit Abhol­hil­fe
Am 18. Novem­ber und 5. Dezem­ber gibt es zwei wei­te­re Sperr­müll-Kiez­ta­ge. Die Ber­li­ner Stadt­rei­ni­gung wird am 18. Novem­ber von 9 bis 13 Uhr in der Dem­mi­ner Stra­ße (Ecke Swi­ne­mün­der Stra­ße) und am 5. Dezem­ber von 14 bis 18 Uhr in der Feld­stra­ße 10 vor Ort sein. Jeder kann in der Zeit kos­ten­frei Sperr­müll und Elek­tro­schrott abge­ben. Das Olof-Pal­me-Zen­trum (OPZ) orga­ni­siert auf Anfra­ge für Nach­barn aus dem Kiez eine Sperr­müll-Abho­lung von Zuhau­se. Wer das in Anspruch neh­men möch­te, kann sich ab zehn Tage vor dem jewei­li­gen Ter­min unter (030) 44 38 37 93 beim OPZ-Team mel­den. Wei­te­re Sperr­müll-Kiez­ta­ge im Wed­ding bis Jah­res­en­de sind am 23. Novem­ber zwi­schen 13 und 18 Uhr an der Ecke Turi­ner Stra­ße und Naza­reth­kirch­stra­ße sowie am 20. Dezem­ber von 13 bis 18 Uhr am Zep­pe­lin­platz – in Höhe Ost­ender Stra­ße 12.

Die nächs­ten „Wed­ding kurz & knapp“-Nachrichten erschei­nen am Sonn­tag, den 26. November.

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

5 Comments

    • Hal­lo Reinhard,
      ich den­ke, dass man als Poli­ti­ker schon ver­schie­de­ne Din­ge sagen könn­te. Jeder muss das natür­lich selbst wis­sen. Wäre ich Bau­stadt­rä­tin, wür­de ich in dem spe­zi­el­len Fall ange­sichts der kom­ple­xen Lage eher sagen: Das ist nicht abseh­bar. Das klingt nicht so macher­mä­ßig, aber ist mei­ner Ansicht nach ein­fach die Wahr­heit. Aber zum Glück bin ich ja nicht Bau­stadt­rä­tin und muss in der Öffent­lich­keit Din­ge erklä­ren, die so über mich kom­men und die ich nicht beein­flus­sen kann. 😉
      Eine schö­ne Woche!

    • Was ist ein Urwed­din­ger? Für uns beim Wed­ding­wei­ser sind alle Wed­din­ger, die jetzt hier leben. Anders wäre es auch echt schwie­rig. Denn his­to­risch gese­hen stammt der Wed­din­ger aus Gesund­brun­nen und nicht erst da fan­gen die Abgren­zungs­pro­ble­me ja an. Eini­ge mei­ner Nach­barn, die im Wed­ding gebo­ren und auf­ge­wach­sen sind (falls Du das meinst), fin­den Fahr­rad­stra­ßen sinn­voll. Das ist halt Ansichts­sa­che. Uns Wed­ding­wei­ser ist es wich­tig, das wir respekt­voll auch auf Anders­den­ken­de schau­en. Ich neh­me mal zur Kennt­nis, Du fin­dest sie blöd.

    • Hal­lo Detlef
      na da has­te aber echt nen Spruch raus­je­haun… wat is een Urwed­din­ger ?? icke !!?? weil ick seit mit­te 76 hier lebe ?? oder warn dit meene Urjroß­el­tern weil­se inne Butt­mann jewohnt habn ??
      Hier woh­nen oder leben mitt­ler­weil vie­le aus fast allen Bun­des­län­dern , Tür­ken, Ara­ber etc…. dit jibt nich mal mehr den ech­ten Berliner :))))
      Mir sind die gan­zen Rad­we­ge auch egal , aber es gibt eben vie­le die die­se Rad­we­ge haben wol­len damit sie sich siche­rer fühlen
      in die­sem Sinne

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