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Wedding kurz & knapp

29. Oktober 2023

Kurz und knapp: Hier kom­men unse­re sie­ben aus­ge­wähl­ten Mel­dun­gen aus dem und für den Wed­ding. Wir wün­schen einen schö­nen und infor­mier­ten Sonntag!

Wedding kurz & knapp
Foto links: Über­ga­be der Unter­schrif­ten an die Vor­ste­he­rin der BVV Jelis­we­ta Kamm und Bezirks­stadt­rä­tin Dr. Almut Neu­mann (bei­de Grü­ne) sowie Rüdi­ger Löt­zer und Mar­tha Klee­dör­fer (bei­de Die Lin­ke). Auch auf dem Foto: Simon Gückel und wei­te­re Mit­glie­der der Initia­ti­ve Mal­pla­kiez­block, Nach­barn sowie Stadt­teil­ko­or­di­na­to­rin Eileen Scheier. 

7 Tage, 7 Schlagzeilen

  1. Mal­pla­kiez­block: 1200 Unter­schrif­ten übergeben
  2. Käl­te­hil­fe ist gestartet
  3. Seil­tanz-Wand­bild wur­de übermalt
  4. Film-Fern­seh-Fes­ti­val im Kulturquartier
  5. Weih­nachts­päck­chen für alte Menschen
  6. Fenn­stra­ße soll neue Ampel bekommen
  7. Ver­dienst­or­den für Prof. Dr. Wolffsohn

Wedding kurz & knapp

Mal­pla­kiez­block: 1200 Unter­schrif­ten über­ge­ben
Die Initia­ti­ve Mal­pla­kiez­block hat am Mitt­woch (18.10.) am Utrech­ter Platz eine Lis­te mit 1200 Unter­schrif­ten an die Bezirks­po­li­tik über­ge­ben. Die Initia­ti­ve hat die Unter­schrif­ten gesam­melt, weil sie sich eine wei­te­re Ver­kehrs­be­ru­hi­gung im Maplaquet­kiez, einen soge­nann­ten Kiez­block, wünscht. Ent­ge­gen­ge­nom­men wur­den die Lis­ten von der Vor­ste­he­rin der Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung Jelis­we­ta Kamm und Bezirks­stadt­rä­tin Dr. Almut Neu­mann (bei­de Grü­ne). Mit min­des­tens 1000 Unter­schrif­ten kann im Bezirk ein Einwohner:innenantrag gestellt wer­den, über den die Bezirkspolitiker:innen dann abstim­men. Die Hür­de für die geplan­te Ein­brin­gung eines sol­chen Antrags hat die Initi­ait­ve nun genom­men. Damit wird nun erst­mals im Bezirk Mit­te über einen sol­chen Antrag abge­stimmt wer­den. Mehr zu den Plä­nen und der Initia­ti­ve steht in den Bei­trä­gen Der Kiez­block-Plan für den Mal­plaquet­kiez und Auf Schleich­we­gen durch den Mal­plaquet­kiez.

Käl­te­hil­fe ist gestar­tet
Anfang Okto­ber ist die Ber­li­ner Käl­te­hil­fe mit zunächst 677 Not­über­nach­tungs­plät­zen gestar­tet. Die Bet­ten­an­zahl soll schritt­wei­se bis auf 1000 Schlaf­plät­ze erhöht wer­den. Die Ber­li­ner Käl­te­hil­fe wur­de vor über 30 Jah­ren ins Leben geru­fen, um obdach­lo­sen Men­schen wäh­rend der kal­ten Jah­res­zeit Not­schlaf­plät­ze anzu­bie­ten. Zum Hilfs­an­ge­bot gehö­ren auch Nacht­ca­fés, Sup­pen­kü­chen und Treff­punk­te für Obdach­lo­se. Im Wed­ding gibt es im Rah­men der Käl­te­hil­fe Tages­an­ge­bo­te und Essens­aus­ga­ben: beim Unter Druck e.V. in der Oude­nar­der Stra­ße 26, in der Sup­pen­kü­che der Fran­zis­ka­ner in der Wollank­stra­ße 18 und in der Tages­stät­te für Frau­en „Evas Hal­te­stel­le“ in der Mül­lerstra­ße 126. Aktu­el­le Infor­ma­tio­nen gibt es auf der Web­sei­te www.kaeltehilfe-berlin.de.

Seil­tanz-Wand­bild wur­de über­malt
Es war 13 Jah­re lang ein Hin­gu­cker im Sol­di­ner Kiez: das Seil­tanz-Wand­bild in der Kolo­nie­stra­ße. Der Haus­ei­gen­tü­mer der Num­mer 12 hat das Bild auf der Brand­mau­er mit dem Titel „Ich­mit­wir“ im Zuge von Instand­hal­tungs­maß­nah­men nun jedoch über­stri­chen. Das 21 mal 15 Meter gro­ße Wand­bild war 2010 von der Künst­le­rin Bar­ba­ra Friess mit him­mel­blau­er Sili­kat­far­be ange­bracht wor­den. Initi­iert und bezahlt hat­te die Akti­on das Quar­tiers­ma­nage­ment Sol­di­ner Stra­ße, das das Motiv des Seil­tän­zers jah­re­lang als iden­ti­täts­stif­ten­des Motiv genutzt hat. Laut der Künst­le­rin ging es in dem Werk um Ver­trau­en und Hal­ten. Sie selbst beschreibt es so: „Durch gegen­sei­ti­ges Stüt­zen wird das Gleich­ge­wicht austariert.“

Film-Fern­seh-Fes­ti­val im Kul­tur­quar­tier
Das silent green Kul­tur­quar­tier lädt vom 16. bis 26. Novem­ber zum Fes­ti­val „Was ande­res machen (The Home and the Movie)“ in die Gericht­stra­ße ein. Gebo­ten wer­den eine Aus­stel­lung, ein Sym­po­si­um, eine Film­rei­he und wei­te­re Ver­an­stal­tun­gen anläss­lich des 60. Geburts­tags der ZDF-Rei­he „Das klei­ne Fern­seh­spiel“. Im Fes­ti­val geht es um eine Rück­schau, eine Zustands­be­schrei­bung und die Zukunft des Autoren­films. Fern­seh- und Film­kul­tur­er­be wer­den dabei zusam­men­ge­dacht. Das Fes­ti­val wird am 16. Novem­ber um 19 Uhr eröff­net. Der Besuch der Aus­stel­lung sowie des Ver­an­stal­tungs­pro­gramms ist kos­ten­los. Eine vor­he­ri­ge Anmel­dung zu Sym­po­si­um, Ver­an­stal­tungs­pro­gramm und Cine­ma on Demand-Zeit­fens­tern ist erfor­der­lich. Mehr dazu gibt es online unter www.silent-green.net.

Weih­nachts­päck­chen für alte Men­schen
Das Domi­zil am Gar­ten­platz hat eine Weih­nachts­spen­den­ak­ti­on gestar­tet. Die Pfle­ge­ein­rich­tung im Brun­nen­vier­tel bit­tet um Weih­nachts­über­ra­schungs­pa­ke­te für allein­le­ben­de Senio­rin­nen und Senio­ren im Kiez. In die Geschenk­päck­chen kön­nen unter ande­rem Süßig­kei­ten, Pfle­ge­pro­duk­te, Rät­sel­hef­te, Tee, Kaf­fee, Mar­me­la­de und Honig oder Schals, Müt­zen, Hand­schu­he und ähn­li­ches gepackt wer­den. Die Ein­rich­tung bit­tet dar­um, die Auf­merk­sam­kei­ten bis zum 10. Novem­ber in der Zeit von 9 bis 18.30 Uhr in der Ein­rich­tung in der Feld­stra­ße 5 abzu­ge­ben. An den Päck­chen soll­te ver­merkt wer­den, ob es sich um ein Geschenk für einen Herrn oder eine Dame han­delt. Bei Fra­gen dazu kann die Tele­fon­num­mer (030) 2 25 00 97 52 oder die E‑Mailadresse [email protected] genutzt werden.

Fenn­stra­ße soll neue Ampel bekom­men
An der Kreu­zung Fenn­stra­ße und Tege­ler Stra­ße soll eine wei­te­re siche­re Que­rung durch eine Licht­zei­chen­an­la­ge geschaf­fen wer­den. Das teilt der Senat auf eine schrift­li­che Anfra­ge der Abge­ord­ne­ten Lau­ra Neu­ge­bau­er (Grü­ne) mit. Aller­dings: „Ein Umset­zungs­ter­min kann noch nicht benannt wer­den.“ Die Pla­nun­gen lau­fen der­zeit, heißt es. Der­zeit hel­fen zwei Ver­kehrs­in­seln, dass Fußgänger:innen und Rad­fah­ren­de sicher über die mehr­spu­ri­ge Fenn­stra­ße gelan­gen. Nach Senats­an­ga­ben hat eine aktu­el­le Erhe­bung rund 1400 Rad­fah­ren­de pro Tag gezählt, die die Fenn­stra­ße in Höhe der Kreu­zung mit der Tege­ler Stra­ße que­ren. Unweit die­ser Kreu­zung gibt es bereits eine Ampel in Höhe Fenn­stra­ße 29. Aller­dings steht sie aus Sicht von Fußgänger:innen und Rad­fah­ren­den abseits ihrer Rou­ten. Ihre Wege füh­ren unmit­tel­bar am Ber­lin-Span­dau­er-Schiff­fahrts­ka­nal entlang.

Ver­dienst­or­den für Prof. Dr. Wolff­sohn
Der His­to­ri­ker und Publi­zist Pro­fes­sor Dr. Micha­el Wolff­sohn ist mit dem Ver­dienst­or­den des Lan­des Ber­lin aus­ge­zeich­net wor­den. Der Regie­ren­de Bür­ger­meis­ter von Ber­lin, Kai Weg­ner, hat den Orden am Ver­fas­sungs­tag des Lan­des Ber­lin im Roten Rat­haus ver­lie­hen. Pro­fes­sor Dr. Micha­el Wolff­sohn enga­giert sich seit Jahr­zehn­ten für die Ver­söh­nung zwi­schen Deut­schen, Juden und Mus­li­men sowie für eine leben­di­ge Erin­ne­rungs­kul­tur. Der in Tel Aviv gebo­re­ne und in Ber­lin auf­ge­wach­se­ne Wolff­sohn hat zusam­men mit sei­ner Mut­ter Thea 2001 die gemein­nüt­zi­ge Licht­burg-Stif­tung am Gesund­brun­nen gegrün­det. Dort initi­ier­te er zusam­men mit sei­ner Ehe­frau in der moder­ni­sier­ten Wohn­an­la­ge „Gar­ten­stadt Atlan­tic“ Lern­werk­stät­ten als jüdisch-isla­misch-inter­kul­tu­rel­le Kultur‑, Bil­dungs- und Integrationsprojekte.

Die nächs­ten „Wed­ding kurz & knapp“-Nachrichten erschei­nen am Sonn­tag, den 12. Novem­ber. Wer bis dahin noch mehr Wed­ding lesen möch­te, kann das auf dem Wed­ding­wei­ser-Blog oder in der neu­en Aus­ga­be der Wed­din­ger All­ge­mei­nen Zei­tung tun. Die­se ist gedruckt und als E‑Paper am Don­ners­tag (26.10.) erschienen.

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

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