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Auto, Bus, Rad, Lieferwagen und Fußgänger:
CDU-Mitte über den Verkehr für alle

24. Juli 2023
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Stra­ßen für Autos oder für Rad­fah­rer? Für bei­de, sagt Danie­la Fritz (CDU). Im Inter­view spricht stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de der CDU-Frak­ti­on im Bezirk Mit­te über den Ver­kehr für alle.

Daniela Fritz
Danie­la Fritz (CDU) an einer Zone zum Be- und Ent­la­den auf der Mül­lerstra­ße. Foto: And­rei Schnell

Die einen for­dern eine Ver­kehrs­wen­de. Mit wel­chem Begriff beschrei­ben Sie Ihre Mobi­li­täts­ideen?
Danie­la Fritz: Bei Stadt­rä­tin Dr. Almut Neu­mann von den Grü­nen geht es nur noch gegen das Auto. Wir in der CDU den­ken dage­gen das Mit­ein­an­der. Natür­lich sol­len die Rad­fah­rer ihren Platz erhal­ten, den sie für ihre Sicher­heit ver­dient haben. Aber eben auch sol­len Men­schen ihr Auto behal­ten dür­fen. Weil sie dar­auf ange­wie­sen sind oder weil sie es ein­fach wol­len. Ich nen­ne eine sol­che Poli­tik: Ver­kehr für alle oder auch Gleich­be­rech­ti­gung für alle Ver­kehrs­teil­neh­mer. Und alle, das sind der öffent­li­che Per­so­nen­nah­ver­kehr, der Lie­fer­ver­kehr, das Auto, das Rad, das sind die Fuß­gän­ger. Wir leben in einer Groß­stadt, da lässt sich nicht Poli­tik allein gegen das Auto machen.

Wenn Sie Stadt­rä­tin für Stra­ßen wären, wie sähe das Mit­ein­an­der aus?
Danie­la Fritz: Neh­men wir das Bei­spiel Trift­stra­ße, die die grü­ne Stadt­rä­tin zur Fahr­rad­stra­ße hat umbau­en las­sen. Was bringt den Rad­fah­rern die­ses kur­ze Stück? Geht es hier wirk­lich dar­um, dem Fahr­rad­ver­kehr Platz zu geben oder geht es dar­um, die Autos weg­zu­be­kom­men? Ich hät­te die Situa­ti­on dif­fe­ren­zier­ter betrach­tet. Denn, wenn es den Bedarf gibt und die­ser tat­säch­lich mit Zah­len belegt ist, dann hät­te ich durch­aus einen Rad­weg ange­legt. Aber nicht Park­plät­ze gestri­chen, Anwoh­ner am Durch­fah­ren gehin­dert.
Ande­res Bei­spiel ist der Brüs­se­ler Kiez. Dort gibt es eine Grup­pe von Men­schen mit der For­de­rung nach Rad­we­gen. Mein Ansatz wäre, tat­säch­lich alle Men­schen dort an einen Tisch zu holen. Um letzt­end­lich etwas zu errei­chen, dass alle mit­ge­dacht hat. So kämen auch die Gewer­be­trei­ben­de in den Blick.

Ist es nicht gut, dass es die Anwoh­ner in der Trift­stra­ße nun ruhi­ger haben?
Danie­la Fritz: Die meis­ten Pro­ble­me ent­ste­hen dar­aus, dass auf der Mül­lerstra­ße der Ver­kehr nicht flie­ßen kann. Weil es die sehr brei­te Rad­spur gibt, steht die Müll­ab­fuhr vor der Spur. Das gilt auch für den Lie­fer­ver­kehr. So ver­stopft die Mül­lerstra­ße noch mehr als vor­her und die Auto­fah­rer wei­chen auf die Neben­stra­ßen aus. Und grund­sätz­lich sind Stra­ßen, also auch Neben­stra­ßen, dafür ange­legt, dass man dar­auf fährt. Aber nie­mand wäre gezwun­gen, klei­ne­re Stra­ßen zu nut­zen, wenn man die Haupt­stra­ßen so kon­zi­piert, dass der Ver­kehr flie­ßen kann.

Die Bad­stra­ße ist eben­falls eine Ein­kaufs­stra­ße. Was wür­den Sie als Stadt­rä­tin hier ändern?
Danie­la Fritz: Die Kata­stro­phe in der Bad­stra­ße sind ja die Bau­stel­len. Ich ver­su­che gera­de, sie mir ohne Bau­stel­len vor­zu­stel­len, was mir schwer­fällt, weil die schon so lan­ge bestehen. Das zählt für mich zur Ver­kehrs­po­li­tik dazu, dass man dafür sorgt, dass Bau­stel­len nicht jah­re­lang den flie­ßen­den Ver­kehr behindern.

Mit­ein­an­der hie­ße für die Bad­stra­ße?
Danie­la Fritz:
Natür­lich gilt auch für die Bad­stra­ße – wie für jede ande­re Haupt­ver­kehrs­stra­ße – dass eine ange­mes­se­ne Lösung für alle Ver­kehrs­teil­neh­mer gefun­den wer­den muss. Der Ver­kehr muss flie­ßen, das gilt für alle Fort­be­we­gungs­mög­lich­kei­ten, gleich­zei­tig muss auch sicher­ge­stellt wer­den, dass die Sicher­heit der Fuß­gän­ger – bei­spiels­wei­se beim Que­ren der Stra­ßen – berück­sich­tigt wird.

Wür­den Sie etwas von den aktu­el­len Maß­nah­men rück­gän­gig machen?
Danie­la Fritz: Teil­wei­se ja. Ganz ehr­lich, schau­en Sie sich die Pro­ble­me in der Trift­stra­ße für den Lie­fer­ver­kehr an. Es kann nicht sein, dass der Gemü­se­händ­ler, der dort seit einer gefühl­ten Ewig­keit sei­nen Laden hat, so gro­ße Umsatz­bein­bu­ßen hat, dass er Löh­ne nicht mehr zah­len kann. Es darf nicht sein, dass eine Fahr­rad­stra­ße, die nach mei­ner Ein­schät­zung nicht viel befah­ren wird, dazu führt, dass Gewer­be­trei­ben­de ihr Geschäft auf­ge­ben müssen.

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Das Inter­view wur­de Anfang Juli geführt und erscheint auch in der Wed­din­ger All­ge­mei­nen Zei­tung (–> E‑Paper), der gedruck­ten Zei­tung für den Wed­ding. Autor ist And­rei Schnell. Wir dan­ken dem RAZ-Verlag!

Andrei Schnell

Meine Feinde besitzen ein Stück der Wahrheit, das mir fehlt.

67 Comments

  1. Das hier ist kei­ne unvor­ein­ge­nom­me­ne Bericht­erstat­tung. Auch die­ser Kom­men­tar im News­let­ter zeigt wie unde­mo­kra­tisch die­ser ist und wie ein­fach nur die eigen Ideo­lo­gie zählt. Eine allein­er­zie­hen­de Mut­ter von zwei Klein­kin­dern kann nun­mal nicht ohne Auto ein­kau­fen gehen. Es ist zutiefst aso­zi­al nur von einem gesun­den, jun­gen Sin­gle aus­zu­ge­hen, der sich fort­be­wegt. Ich fin­de es sehr gut, dass durch die CDU die Inter­es­sen aller Ver­kehrs­teil­neh­mer Beach­tung fin­den. Der Wed­ding besteht nicht nur aus vega­nen Stu­den­ten, son­dern auch aus hart schuf­ten­den Arbei­tern, wohl­ha­ben­den Aka­de­mi­kern und auch aus Behin­der­ten und kran­ken Men­schen. Hört auf mit die­ser Meinungsmache.….

    • Ein Blog ist Aus­druck der Mei­nungs­frei­heit. Ziel eines Blogs ist eben nicht (nur) die unvor­ein­ge­nom­me­ne Bericht­erstat­tung. Wiki­pe­dia sagt zutref­fend: Cha­rak­te­ris­ti­sche Merk­ma­le (eines Blogs) sind die Indi­vi­dua­li­sie­rung der Kom­mu­ni­ka­ti­on, die Fil­te­rung und Selek­ti­on der Medi­en­kom­mu­ni­ka­ti­on durch die Blog­ger als eine Art neue Gate­kee­per, die Inter­ak­ti­vi­tät aller Betei­lig­ten, die Auf­he­bung der Gren­ze (…) zwi­schen Pro­fis und Lai­en (was aller­dings nicht das Blog­gen durch „Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­fis“ wie Jour­na­lis­ten ausschließt).
      Wir haben aus­nahms­wei­se der CDU eine Mög­lich­keit gege­ben, sich zu äußern. Das Ergeb­nis hat uns als enga­gier­te Blog­ger extrem ent­täuscht, und das darf man in einem Blog oder News­let­ter auch zum Aus­druck brin­gen. Wo, wenn nicht dort? Das muss einem nicht gefal­len, aber dafür gibt es ja genug ande­re Medi­en, aus denen man die für sich pas­sen­den her­aus­su­chen kann. 

      • Dann nennt euch aber nicht Weddingweiser.…das lässt den Leser zunächst ver­mu­ten, dass ihr einen News­let­ter für ALLE Wed­din­ger macht. Aber macht es dann auf den ers­ten Blick ersicht­lich, dass ihr nur für lin­ke, grü­ne, jun­ge, vega­ne Rad­fah­rer einen Blog verfasst.…

        • war­um sol­len die sich nicht so nen­nen? hä – das macht gar kei­ne Sinn Chris. Außer­dem geht es gar nicht um einen News­let­ter son­dern einen Blog + ich weiß nicht wo du gele­sen hast dass es für ALLE (dei­ne tas­te klemmt jun­ge) Wed­din­ger sei…
          Fin­dest du, dass Joa­chim nach einem lin­ken, grü­nen, jun­gen, vega­nen Rad­fah­rer aus­sieht? Du bist also nicht links (rechts?), nicht grün (rechts?), nicht jung (ver­mut­lich alt), nicht vegan (über­ra­schung!) und nicht Rad­fah­rer – und außer­dem auch kei­nen Blog son­dern schreibst hier nur Dru­Kos und erklärst ande­ren Leu­ten, was sie tun sol­len. goog­le dir mal ein eige­nes Leben bro!

    • Das ist doch Blöd­sinn. Wel­che allein­er­zie­hen­de Mut­ter mit zwei klei­nen Kin­dern hat im Wed­ding ein Auto. Der Ver­gleich hinkt.

    • Inwie­weit hast du denn beob­ach­tet, das allein Erzie­hen­de Müt­ter ohne Auto nicht ein­kau­fen gehen können?

      Mei­ner Erfah­rung nach haben allein­er­zie­hen­de Müt­ter (von 2 Kin­dern!) sel­ten Geld für ein Auto übrig, und selbst wenn sie es haben: Wäre es nicht sozia­ler, wenn sie die min­des­tens(!) 300€ pro Monat nicht ins Auto ste­cken müssten?

      Mal abge­se­hen davon: Wo um die Mül­lerstr. her­um ist der Weg vom Park­platz und zurück denn kür­zer als der weg zum Supermarkt?

  2. “Was bringt den Rad­fah­rern die­ses kur­ze Stück?” – was ist denn das bit­te für ein Argu­ment? 10 Minu­ten auf dem Weg zur Arbeit, bei denen man eher nicht über den Hau­fen gefah­ren wird, Frau Fritz!

  3. Wenn man die meis­ten Kom­men­ta­re hier liest, könn­te man mei­nen, die CDU sei mit­un­ter das Schlimms­te, was dem Wed­ding pas­sie­ren könn­te. Mag ja sogar sein. 😉 Aber ein Blick auf die Fak­ten zeigt: Seit 2006 haben durch­gän­gig SPD und Grü­ne den Bezirks­bür­ger­meis­ter gestellt. Der letz­te regie­ren­de CDU-Bür­ger­meis­ter vor Weg­ner war Diep­gen. Das war zur Jahr­tau­send­wen­de. So rich­tig bewei­sen konn­te sich die CDU also in den letz­ten 20 Jah­ren gar nicht.
    Da hier oft die Mül­lerstra­ße ange­spro­chen wird: Ich fin­de, sie hat gera­de im oben genann­ten Zeit­raum extrem nach­ge­las­sen. Die ver­ant­wort­li­che Poli­tik hat nicht aus­rei­chend gegen­ge­steu­ert. XXL-Fahr­rad­we­ge ändern dar­an nichts. Es gibt ein­fach kein vielfältiges/diverses/attraktives Ange­bot mehr. Wettbüros/Casinos hät­ten z. B. viel frü­her und kon­se­quen­ter ver­bo­ten wer­den müs­sen und man hät­te auf einen bes­se­ren Mix set­zen müssen.

    • Naja, es geht hier ja sehr kon­kret um Rad­we­ge­ge, vor­nehm­lich um die Mül­lerstr. und die Aus­sa­gen von Frau Fritz dazu.
      Nicht um die CDU im allgemeinen.

    • Und bit­te nicht Lan­des mit Bezirks­po­li­tik zusam­men­schmei­ßen. Obwohl sich Wege­ner ja gera­de in die Bezirks­po­li­tik mit sei­nem Rad­we­ge­stopp einmischt.

  4. Ver­steh die Auf­re­gung nicht. Ich kann erst­mal nichts Schlech­tes dar­an erken­nen, wenn man weg will davon, Ver­kehrs­wen­de zu ver­en­gen auf den Kampf Fahr­rad gegen Auto. Die bis­he­ri­ge Umset­zung der Maß­nah­men kann man schon als Kampf gegen das Auto inter­pre­tie­ren. Was mich aber vor allem stört, ist die abso­lu­te Prio­ri­sie­rung des Fahr­ra­des noch vor dem ÖPNV. Das ist kei­ne Ver­kehrs­wen­de, die die­sen Namen ver­dient, sor­ry. Ich bin sehr dafür, alle Inter­es­sen im Blick zu behal­ten. Es ist kein wirk­li­cher Fort­schritt, die Bevor­zu­gung des Autos nun allein zu erset­zen durch die Bevor­zu­gung des Fahr­rads. Macht kei­nen Sinn IMHO. Ist bei­des Sch**ße

    • lauf Frau Fritz sind fast nur die Bau­stel­len und die Fahr­rad­stra­ßen schuld.
      der ÖPNV ist gar nicht betrof­fen, weder in der Trift­stra­ße noch in der Bad­stra­ße fah­ren Bus­se… In der Mül­lerstra­ße hat sich die Situa­ti­on ein­deu­tig gebes­sert durch den Radweg.

      • In der Mül­lerstr hat sich die Situa­ti­on für ÖPNV in kei­ner Wei­se ver­be­se­ert. Zur Zeit höchs­tens durch die Feri­en. Tat­säch­lich sieht man an ande­ren Bei­spie­len, außer­halb des Wed­dings, daß der ÖPNV das Nach­se­hen hat bei der bis­he­ri­gen Verkehrswende.

        • die U6 rollt unge­stört, der 120er kommt pri­mär durch die Bau­stel­le Ecke See­stra­ße in einen Stau, an der gar kein Rad­weg ist und der 147er rollt genau 3 Sta­tio­nen bis zur End­hal­te­stel­le. Oder meinst du die Nachtbusse?

          • Genau, 120er und 147er bis Leo. Ich sag­te bereits, es sind Feri­en, also isses momen­tan ent­spannt. Bei mehr Ver­kehr im Herbst Rich­tung Dezem­ber wird der 120 er im Stau ste­hen, so wie es bis­her auch schon der Fall war (ohne Rad­weg). Da wur­de kei­ne Abhil­fe geschaf­fen. Ich fin­de es bischen müh­se­lig, wenn ich Offen­sicht­li­ches jetzt auch noch wie­der­ho­len muss …

          • wenn es bis­her auch schon war, dann ist es ja wohl kaum die von dir ange­spro­che­ne Ver­än­de­rung. Hof­fent­lich offen­sicht­lich genug für dich.

          • Ich weiß nicht, was das jetzt soll. Irgend­wie scheinst du mei­nen Post völ­lig anders zu ver­ste­hen, als ich ihn gemeint habe. Merkwürdig
            Die Ver­än­de­rung, die wir jetzt haben, wird im Wed­ding (und in Mit­te) fort­ge­setzt durch die Grü­ne Mehr­heit, die das Gan­ze bereits in der letz­ten Legis­la­tur aus­gehckt hat. Nein, die­se Ver­än­de­rung mei­ne ich nicht, da hast du gut auf­ge­passt. Die ist eben ein­sei­tig, das ist das Pro­blem. Hof­fent­lich offen­sicht­lich genug für dich

          • Aus den Kommentierregeln:
            „Fol­gen­de Fra­gen hel­fen dir beim Kommentieren:
            …….
            Was will ich mit mei­nem Kom­men­tar erreichen?
            ……..“
            Aber wem sag ich das .… .

          • du hast zu früh auf­ge­hört zu lesen, der nächs­te Punkt heißt
            “Will ich mich pro­fi­lie­ren und die Dis­kus­si­on beherrschen?”

            Du hast mit dem ÖPNV und den ver­än­der­ten Prio­ri­tä­ten eine Dis­kus­si­on ange­fan­gen, die im Inter­view von Frau Fritz gar nicht so vor­kam. Ich habe in mei­nem ers­ten Kom­men­tar ver­sucht die Dis­kus­si­on wie­der auf den Inhalt des Arti­kels zu len­ken, ver­geb­lich lei­der. Ergo tref­fen fast alle ande­ren Punk­te der Kom­men­tier­re­geln auf dich zu.

          • Du willst die Dis­kus­si­on unbe­dingt beherrschen.
            Aus dem Inter­view mit Frau Fritz:
            “Ver­kehr für alle oder auch Gleich­be­rech­ti­gung für alle Ver­kehrs­teil­neh­mer. Und alle, das sind der öffent­li­che Per­so­nen­nah­ver­kehr, der Lie­fer­ver­kehr, das Auto, das Rad, das sind die Fuß­gän­ger. Wir leben in einer Groß­stadt, da lässt sich nicht Poli­tik allein gegen das Auto machen.”
            Im wei­te­ren hebt Sie noch auf Mit­ein­an­der ab. Dar­an anknüp­fend hab ich mei­nen Stand­punkt zum ÖPNV dar­ge­legt. Was soll dar­an bit­te ver­kehrt sein?
            Statt­des­sen zwingst du mich stän­dig alles klein, klein noch­mal zu erläu­tern, zu erklären.
            Das ist echt zu blöd, weiß wirk­lich nicht, was dein Pro­blem ist.
            Und ja, die U6 rollt unge­stört, noch ein bischen ins Lächer­li­che zie­hen, kla­ro. Superschlau.
            Kein Bock auf so einen Mist

    • Das Pro­blem ist, daß Frau Fritz zwar behaup­tet, daß es ein Mit­ein­an­der geben soll, sie aber nur von Autos spricht. Außer­dem ist das Pro­blem, daß wenn es ein „Mit­ein­an­der“ geben soll auch des ÖPNV irgend­wo der Platz dafür her­kom­men muß. Und wenn man nicht z.B Häu­ser abrei­ßen will oder Fuß­we­ge abschaf­fen will ist die ein­zi­ge Mög­lich­keit, daß man z.B Park­plät­ze ( ruhen­der Ver­kehr) abschafft um z.B Bus­spu­ren ein­zu­rich­ten oder Fahr­rad­we­ge. Und das ist dann kein „gegen das Auto“ son­dern ein­fach die Prio­ri­sie­rung des FLIESSENDEN Ver­kehrs gegen­über dem ruhen­den. Außer­dem ist das Pro­blem, daß es nir­gend­wo eine Prio­ri­sie­rung des Fahr­rads gibt wie du behaup­test. Wie kann man bit­te behaup­ten, daß Fahr­rad­we­ge prio­ri­siert wer­den, wenn für einen Fahr­rad­weg ledig­lich ein par PARKPLÄTZE weg­fal­len? Ich dach­te es geht um Ver­kehr nicht um Abstellplätze!
      Ein Park­platz hat längs 5 m Län­ge, das bedeu­tet dass für einen hal­ben Kilo­me­ter Fahrradweg/ Buspur etc deut­lich weni­ger als 100 Park­plät­ze weg­fal­len wür­den, da noch Kreu­zun­gen etc dabei sind. Solan­ge Park­plät­ze die­sen Vor­rang an Stra­ßen haben gegen­über Bus­spu­ren, Fahrrd­we­gen etc kann über­haupt nicht die Rede sein von irgend­ei­nem aus­ge­gli­che­nen Ver­hält­nis. Und solan­ge das in einer Argu­men­ta­ti­on ein­fach geleug­net wird, kann man nicht davon aus­ge­hen, daß auch nur annä­hernd objek­tiv argu­men­tiert wird.

      • Ich hab mei­ne Vor­stel­lung zur Mül­lerstr. hier schon­mal auf­ge­schrie­ben: https://weddingweiser.de/wie-gerecht-ist-autofahren-im-wedding/#comment-25941
        Ich hän­ge nicht an Park­plät­zen, wie du da lesen kannst. Wäre aber nicht schlecht, wenn ande­re Park­mög­lich­kei­ten ange­bo­ten wer­den wür­den. Zwi­schen Leo und S‑Bahn (also nach Süd­os­ten) sieht es aktu­ell bischen schwie­rig aus.
        Die Prio­ri­sie­rung mach ich dar­an fest, daß der Rad­ver­kehr der­zeit das ein­zi­ge Ver­kehrs­mit­tel ist, das eine Spur nur für sich hat. Fuss­gän­ger müs­sen sich den Geh­weg mit par­ken­den Rädern, Scoo­tern, Zwei­rä­dern und Gewer­be tei­len. Und die bei­den Auto­spu­ren tei­len sich Autos, Wirt­schafts­ver­kehr, Bus­se, dazu noch Lade­zo­nen. Klar ist das ne Priorisierung.
        Flies­sen­der Ver­kehr hört sich doch gut an. Bin ich sehr dafür. Bei mir hät­te immer der ÖPNV Vorfahrt.
        HTH

  5. „Wür­den Sie etwas von den aktu­el­len Maß­nah­men rück­gän­gig machen?
    Danie­la Fritz: Teil­wei­se ja. Ganz ehr­lich, schau­en Sie sich die Pro­ble­me in der Trift­stra­ße für den Lie­fer­ver­kehr an. Es kann nicht sein, dass der Gemü­se­händ­ler, der dort seit einer gefühl­ten Ewig­keit sei­nen Laden hat, so gro­ße Umsatz­bein­bu­ßen hat, dass er Löh­ne nicht mehr zah­len kann. Es darf nicht sein, dass eine Fahr­rad­stra­ße, die nach mei­ner Ein­schät­zung nicht viel befah­ren wird, dazu führt, dass Gewer­be­trei­ben­de ihr Geschäft auf­ge­ben müssen.“
    Kann mal bit­te jeman­den die­sen Gemü­se­händ­ler fra­gen, ob das stimmt? Und wie­so hat er Umsatz­ein­bu­ßen wegen dem Lie­fer­ver­kehr? Und wie­so hat er über­haupt Pro­ble­me mit dem Lie­fer­ver­kehr in einer Fahr­rad­stra­ße – da ist doch Anlie­ger­ver­kehr erlaubt?* Selbst Leu­te die dort ein­kau­fen wol­len, dür­fen dort rein­fah­ren – weil sie Anlie­ger sind. Park­plät­ze sind doch wei­ter­hin vor­han­den. Nur der Durch­gangs­ver­kehr ist verboten.
    Kann es sein, daß die Frau Fritz die Regeln für die Fahr­rad­stra­ße in der Trift­stra­ße nicht kennt?
    Wo ist das Pro­blem für den Gemüsehändler?
    *https://www.adac.de/verkehr/recht/verkehrsvorschriften-deutschland/anlieger-frei/#wer-ist-anlieger
    https://www.berlin.de/ba-mitte/aktuelles/pressemitteilungen/2022/pressemitteilung.1254588.php
    https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/aemter/strassen-und-gruenflaechenamt/planung-entwurf-neubau/triftstrasse-gericht-strasse-1245778.php

    • Hal­lo

      also ich fah­re ca 12 mal im Monat genau an die­sem Laden vor­bei – hin und auf dem Rück­weg wie­der – früh und Mit­tags.… jedes­mal ste­hen min­des­tens 2 Lie­fer­wa­gen vor Ort und zwar so das ich ohne Pro­ble­me dran vor­bei fah­ren kann .… 

      in die­sem Sinne

      • was vor der fahr­rad­stra­ße nicht der fall war, weil IMMER jemand in der drit­ten rei­he park­te und sich die autos stau­ten, ohne, dass noch platz gewe­sen wäre, wenigs­tens mit dem rad durch­zu­kom­men. die trift als fahr­rad­stra­ße hat end­lich geschaf­fen, was die cdu einst ver­sprach: freie fahrt für freie bür­ger… ich genie­ße die neue stauf­rei­heit sehr! auch die anwoh­ner mit pkw dürf­ten es fei­ern, da auch sie jetzt hindurchkommen!

        und abge­se­hen von den sich vorm gemü­se­la­den stau­en­den pkw, war zuvor der rest der trift, mei­ner wahr­ne­hung nach, unbe­fah­re­ner von pkw als heu­te von fahrrädern.

  6. Die Frau war offen­bar noch nie an einem die­ser Orte. Ein „Mit­ein­an­der“ in der Bad­stra­ße? Das ist ja wohl ein Witz. Für Fahr­rad­fah­rer ist die­se Stra­ße lebens­ge­fähr­lich und für Auto­fah­rer stres­sig, wegen der zwei­te Rei­he par­kern, weil die nor­ma­len Park­plät­ze von Anwoh­nen­den besetzt sind. Was ich nicht ver­ste­he ist, daß die CDu selbst für eine Auto­fah­rer­par­tei kei­ne auto­fah­rer­freund­li­che Poli­tik machen. Denn dann wür­de man z.B stark auf Kurz­park­plät­ze set­zen in Ein­kaufs­stra­ßen statt auf Anwoh­ner­park­plät­ze. Man wür­de z.B sagen, daß in der Mül­lerstra­ße nur maxi­mal eine hal­be Stun­de geparkt wer­den darf wäh­rend der Geschäfts­zei­ten und tags­über kein Anwoh­ner­par­ken mög­lich ist. Wenn man schon das Argu­ment hat, daß ansons­ten sämt­li­che Geschäf­te ster­ben, weil kei­ne Park­plät­ze oder Lie­fer­zo­nen da sind. Die­se sind aber nor­ma­ler­wei­se mit Autos von Anwoh­nern voll­ge­stellt, die eben gera­de nicht dort par­ken um ein­zu­kau­fen oder etwas anzu­lie­fern. Für Ein­käu­fer gibts aber auch eigent­lich Park­häu­ser , die aber gar nicht voll sind usw. Aber selbst dafür sind sie zu fei­ge, weil sie ihren Säh­lern ver­spro­chen haben, daß Park­plät­ze hei­lig sind.
    Alles in Allem bekommt man Kopf­schmer­zen bei der gan­zen feh­len­den Logik in der Argumentation.
    Ins­ge­samt ver­spricht die CDU allen Alles, will nichts ändern, was aber am Ende bedeu­tet die Autos und zwar vor allem der ste­hen­de Ver­kehr( Park­plät­ze) wird prio­ri­siert. Ins­ge­samt füh­le ich mich kom­plett ver­äp­pelt von die­sen Aussagen.

  7. Wow: Schon der ers­te Satz ist eine sach­lich fal­sche, ideo­lo­gisch bis zum Maxi­mum auf­ge­la­de­ne Pau­scha­li­sie­rung. Das bestä­tigt zum einen das Bild von der CDU, die ande­ren poli­ti­schen Akteur*innen in den letz­ten Jah­ren per­ma­nent „ideo­lo­gi­sches“ Han­deln vor­wirft, dann jedoch selbst die Füh­rungs­rol­le in Sachen Ideo­lo­gie ein­nimmt. Zum ande­ren macht so ein Ein­stieg, bei dem statt einer Ant­wort auf die vom Inter­view­er gestell­te Fra­ge ein pri­mi­ti­ver Vor­wurf an den poli­ti­schen Geg­ner erho­ben wird, wenig Lust aufs Weiterlesen. 

    Macht man das den­noch, folgt, was sich schon zu Beginn ankün­dig­te: Hoh­le poli­ti­sche Phra­sen („Ver­kehr für alle“), längst wider­leg­te Behaup­tun­gen (z.B. dass noch grö­ße­re Stra­ßen in Innen­städ­ten zu einem bes­se­ren Ver­kehrs­fluss und zu mehr Gerech­tig­keit zwi­schen Auto- Rad- und Fuß­ver­kehr füh­ren) und sogar dreis­te Lügen (zum Bei­spiel, dass der Gemü­se­händ­ler in der Trift­stra­ße, des­sen über­wie­gend im Kiez ansäs­si­ge Kund­schaft von jeher zu 95% zu Fuß oder mit dem Rad kommt, wegen einer Ver­kehrs­be­ru­hi­gung nun sol­che Umsatz­ein­bu­ßen erlei­det, dass er kei­ne Löh­ne mehr zah­len kann). 

    Na ja: Immer­hin muss­te der Inter­view­er kei­ne Anstren­gung unter­neh­men, um der Dame von der CDU die Mas­ke vom Gesicht zu rei­ßen – das hat sie mit Bra­vour selbst erledigt.

  8. Es gibt wohl kei­ne Par­tei, die so lei­den­schaft­lich auf twit­ter, face­book und Insta­gram unter Ver­kehrs­ar­ti­keln, den Nie­der­gang des Wed­ding vor­her­sieht und dis­ku­tiert, wie die CDU. Und das Schö­ne am Wed­ding und über­haupt ist es doch, dass es mehr als zwei Mei­nun­gen gibt. In die­sem Fall, waren nicht ein­mal kri­ti­sche Nach­fra­gen von Nöten, um her­aus­zu­le­sen, dass hin­ter den Wort­hül­sen nicht so viel Sub­stanz ist. Irgendwie.

    Park­plät­ze in der Trift­stra­ße weg? Jain. Auto­park­plät­ze weg, dafür Fahr­rad­park­plät­ze. So viel Genau­ig­keit kann man sich wün­schen. Das dort eine Schu­le ist, es bis heu­te kei­nen Fuß­gän­ger­über­weg gibt (weil es ist ja noch nichts pas­siert) ist wohl eher zweit­ran­gig, irgendwie.
    Die Stu­dis der Hoch­schu­le die zum Gemü­se­la­den wol­len, die Besu­cher des immer vol­len Restau­rants Sara­je­vo, oder wer sich mal schnell ein Scha­warma oder Fal­a­fel bei Al Amin holen möch­te… ja, die sind nun im „Vor­teil“. Oder im Aus­gleich, je nach Empfinden. 

    Es gibt aber noch ein Phä­no­men: Die Men­schen, die vor­her immer, und zwar jedes Mal, sofort und direkt einen Park­platz vor dem Gemü­se­la­den gefun­den haben und dann im Anschluss einen Sech­ser im Lot­to hat­ten. Die­se wer­den nun ver­schreckt, kom­men nicht mehr hin und fah­ren zu Bolu, denn die haben einen Kun­den­park­platz, oder zu Euro­gi­da, denn auch die haben einen Kun­den­park­platz, an die­ser ver­damm­ten, vom Rad­ver­kehr okku­pier­ten Müllerstraße.

    Nur, wenn der Gemü­se­la­den eh noch nie einen Park­platz hat­te, die ande­ren aber schon, der Laden vor 2 Mona­ten aber noch gut lief. Es voll war, gar kei­ne signi­fi­kan­te Anzahl an Park­plät­zen ver­nich­tet wur­de, dann ist die­ser Absatz genau­so inhalts­leer wie das State­ment der CDU und kann ver­ges­sen wer­den. (Sor­ry für die Zeit)

    Haben wir noch die Lade­flä­chen: Waren Lade­zo­nen jemals frei von Autos, trotz Park­ver­bot? Wird es nicht sowie­so gedul­det? Sieht die CDU viel­leicht Lie­fe­ran­ten in zwei­ter Rei­he kri­tisch, Leu­te die „nur mal eben kurz“, was ein­kau­fen, aber dem Law-and-Order Druck in die­ser ver­damm­ten Fai­led-City aus­ge­setzt? Aber: Gibt es Schil­der zum Be- und Ent­la­den? Ja!

    Die nun „noch mehr ver­stopf­te“ Mül­lerstra­ße, wie beschrie­ben, kann ja gar nicht mehr ver­stop­fen, da es nie mehr als einen wirk­li­chen Fahr­strei­fen gab. Eben­so der Ver­weis zur Bad­stra­ße: Muti­ge Fahr­rad­fah­rer und Rad­le­rin­nen wis­sen, eben­so die Auto­fah­rer: rechts ste­hen, links fah­ren ist hier ange­sagt und das ohne Park­strei­fen ein­ge­rech­net. Denn es gab auch eine Zeit ohne Bau­stel­len, aber dafür müss­te man dabei gewe­sen sein.

    Bleibt eigent­lich nur zu sum­mie­ren für die CDU, dass halt alles irgend­wie anders müss­te, bes­ser. Mehr Rück­sicht, aber so wie bis­her wars ja auch ok. Irgend­wie. Denn der Plan ist fol­gen­der: Also man sieht sich das mal an. Und guckt. Weil so geht’s ja nun mal gar nicht.

    Und viel­leicht kommt daher auch das Gefühl: war die CDU jemals an die­sen Orten? Es erscheint, als hät­te eine Fahrt mit dem Taxi und ein Besuch mit Goog­le Street View die Grund­la­ge für sehr viel Wis­sen gege­ben, aber das ist nur ein Gefühl. Irgendwie.

  9. Stau gab es auf der Mül­lerstr. auch schon per­ma­nent durch 2. rei­he par­ker – ganz ohne Fahrradspur.

    Die Bad­str. hat kei­nen Rad­weg und durch laut­stär­ke und schlech­te Luft habe ich da auch als Fuß­gän­ger kei­ne Lust mich aufzuhalten.

    Das “kur­ze Stück Trift­stra­ße” ist wich­tig, denn es ver­bin­det den Rad­weg Togostr. > Ant­wer­per­ner str. mit der Mül­lerstr. und gra­de aus mit der Gericht­str. Die­se wie­der­rum ver­bin­det einen dann mit wegen die einen zumin­dest halb­wegs gut (ver­kehrs­be­ru­higt, aber noch viel kopfsteinplfaster/ kei­ne Rad­we­ge) nach Gesund­brun­nen und Mit­te bringen

    Es beschleicht mich der Ein­druck, die gute Frau geht nicht beson­ders Auf­merk­sam durch den Wedding.

    • Das Pro­blem ist, dass die gute Frau Fritz noch nie in ihrem Leben auf dem Fahr­rad durch Ber­lin geschwei­ge denn durch den Wed­ding gefah­ren ist.

    • Wenn du Togo / Ant­wer­pe­ner favo­ri­sierst – wie wär’s mit ner Fahr­rad­str. von der Lyn­ar­str übern Sparr­platz, Gen­ter, über die See­str, Cor­ne­li­us Fre­de­ricks bis Kolo­nie Togo, da hin­durch, Usam­ba­r­astr. bis zur Afri­ka­ni­schen? Da bis­te schon fast am Kur­tSchuh­ma­cher Platz. Und man könn­te den Fahr­rad­ver­kehr kom­plett von der Mül­lerstr. neh­men. Na? Hat das was? 🙂 🙂

  10. ich fin­de es gut, wenn alle Ver­kehrs­teil­neh­men­den gleich behan­delt wer­den sol­len. Das wür­de die unver­hält­nis­mä­ßi­ge Bevor­tei­lung von Autos einbremsen.
    Ich fürch­te nur, dass die CDU hier etwas ande­res meint…

  11. Scha­de, von Herrn Schnell hät­te ich mir ein etwas seriö­se­res Inter­view gewünscht. Kei­ne kri­ti­schen Fra­gen, kei­ne Ein­ord­nung oder Distanz. Es liest sich wie eine PR-Mel­dung der CDU.

    • Hal­lo Herr Klaus W., ich habe bewusst auf Kri­tik und Abset­zung ver­zich­tet, um ein­mal nicht mei­ne Mei­nung zu lesen. Auch wenn es schwer­fällt: eine ande­re demo­kra­ti­sche Posi­ti­on unge­fil­tert und unbe­schränkt zu Wort kom­men zu las­sen, ist der ers­te Schritt für den Wed­ding­wei­ser. Kri­ti­sche Nach­fra­gen sind dann der dar­auf fol­gen­de zwei­te Schritt, sobald erreicht ist, dass alle Demo­kra­ten auf die­sem Por­tal aus­re­den dürfen.

      • Hal­lo Herr Schnell ich dach­te, der Wed­ding Wei­ser wäre mehr als nur ein Pres­se­por­tal. Natür­lich ist es auch eine jour­na­lis­ti­sche Pflicht, kri­ti­sche Fra­gen zu stel­len. Immer. Aber das ist Ihnen sicher bewusst. Dan­ke für die Antwortt

      • Ich wür­de schon sagen, daß man als Jour­na­list kri­tisch nach­fra­gen soll­te. Gera­de um die dezi­dier­te Mei­nung her­aus­zu­kit­zeln und damit Politiker:innen nicht mit „Bull­shit­Bin­go“ wie „ Wir in der CDU den­ken dage­gen das Mit­ein­an­der.“ davon­kom­men. Aller­dings hat sich die Poli­ti­ke­rin hier sowie­so selbst ent­larvt – übri­gens auch durch dei­ne kon­kre­ten Fra­gen wie „Mit­ein­ein­an­der hie­ße in der Bad­stra­ße?“. Von daher hast du schon kri­tisch nach­ge­fragt. Ich hät­te mich über ein par Win­dun­gen ihrer­seits mehr aller­dings auch gefreut, ein­fach weils so schön ist die­se hoh­len Phra­sen ent­larvt zu sehen. Ande­rer­seits – in der Kür­ze liegt die Würze.

  12. CDU – alle zah­len Steu­ern (die Rei­chen am wenigsten).
    Vom Ver­kehrs­etat geht 97% an die Auto­in­dus­trie, 2,8% an Kum­pels der CDU von der Deut­schen Bahn AG, 0,2% an die Fuß­gän­ger und nix an die bösen Radfahrer.

  13. Es ist echt ermü­dend, immer wie­der das Argu­ment zu lesen, es wäre kein Bedarf für Rad­we­ge da. Jede*r mit Grund­la­gen­wis­sen in Ver­kehrs­pla­nung weiß, dass das Ange­bot an siche­ren Rad­we­gen beein­flusst, wie vie­le Leu­te Rad fah­ren. Wenn irgend­wo wenig Rad gefah­ren wird, liegt das ver­mut­lich dar­an, dass die Bedin­gun­gen für Rad­fah­ren­de dort untrag­bar sind. Wenn man sich zu Ver­kehrs­po­li­tik äußert, soll­te man das wissen.

    • Schlim­mer noch, selbst Lon­don (mehr Ein­woh­ner und gößer) beweist das inzwischen.
      Ger­ne wird ja auch behaup­tet das sich Ams­ter­dam, Kopen­ha­gen, Stock­holm und co. nicht auf Ber­lin anwen­den ließen…

  14. Die CDU hat hier offen­sicht­lich gemacht, wofür sie steht: kein Plan von Rad­ver­kehr – nur meckern ohne Lösun­gen außer für Autos. Wer also alte-wei­ße-Män­ner-Welt­an­schau­ung wäh­len möch­te, fin­det hier die rich­ti­ge Partei.

  15. Und: die Ver­kehrs­trä­ger sind eben auch nicht „gleich“. Das Rad ist wesent­lich bes­ser für die Men­schen (Gesund­heit, Fein­staub, Unfäl­le, Kli­ma), wohin­ge­gen das Auto eben beque­mer ist (kein Regen, nicht bewe­gen, Trans­port von irgend­was, schnel­ler) und Sta­tus bie­tet (für man­che Ker­le sehr wich­tig hier im Kiez 🙄), aber auch teu­rer ist und damit die För­de­rung des­sen ziem­lich unsozial.
    Am Ende ist es ein­fach so: wer es dem Auto nicht schwer machen will, inter­es­siert sich null für Gesund­heit, Lebens­qua­li­tät und Kli­ma. Denn in der Abwä­gung ist Auto immer die beque­me­re Wahl (außer man braucht eben län­ger, fin­det kei­nen Parkplatz,…).

  16. Stimmt, das ist sehr unge­recht, dass die Rad­fah­rer bis­lang kei­nen Rad­weg auf der Mül­lerstr. hat­ten, und jetzt eine eige­ne Spur haben, wäh­rend die Autos immer­noch genau wie vor­her zwei Spu­ren haben, nur halt kei­ne Park­spur mehr. Das geht gar­nicht, da muss der Rad­weg natür­lich weg. Und wer kennt sie nicht, die vie­len Gemü­se­lä­den in der Trift­str., die nun nicht mehr belie­fert wer­den kön­nen, und plei­te gehen wür­den, wenn es sie gäben. Wie machen das eigent­lich Läden in Fuß­gän­ger­zo­nen? Man weiß es nicht. Was sie als “kur­zes Stück” bezeich­net aber in Wirk­lich­keit ein wich­ti­ges Stück eines lan­gen Rad­ver­kehrs­net­zes (Ant­wer­pe­ner Str. > Trift­str. > Gericht­str.) ist, kann natür­lich weg, wer braucht das schon, Rad­fah­rer kön­nen ja unter der Müll­ab­fuhr durch­rut­schen. Also was sind nun ihre For­de­run­gen für mehr Gerech­tig­keit “für alle Ver­kehrs­teil­neh­mer”? 1. Abschaf­fung des Rad­wegs auf der Mül­lersr., 2. Abschaf­fung der Fahr­rad­str. der Trift­str, 3. Abschaf­fung des Rad­ver­kehrs in der Bad­str.. 4. Über­all zu 100% nur Autos, denn siche­rer Rad­ver­kehr – der liegt ihr ja am Her­zen – ist gark­ein Rad­ver­kehr! Logisch. Und 5. Als Aus­gleich der alles wie­der fair und gerecht macht, wird dafür gesorgt, dass Fuß­gän­ger Stra­ßen “siche­rer” que­ren kön­nen, z.B. durch mehr Fuß­gän­ger­am­peln an denen man 10 Minu­ten auf grün war­ten darf. Somit wäre an alle gedacht. Geni­al, CDU!

  17. entäu­schen­de Aus­sa­gen eine Poli­ti­kern, die sich für die Belan­ge von Men­schen im Bezirk stark machen will – und gleich­zei­tig von “Fak­ten” und “Daten” spricht. Natür­lich lässt sich dar­über strei­ten, ob die jetzt ange­leg­ten Rad­we­ge und ande­re Maß­nah­men auch kon­tra­pro­duk­ti­ve Aus­wir­kun­gen haben – aber was hier gesagt wird, ist nur, dass Auto­fah­ren­de “lei­den” und in ihrem unge­bro­che­nen Fort­be­we­gungs­drang gestoppt wer­den. Und es geht auch nicht um die, die ein Auto benö­ti­gen – weder der Lie­fer­ver­kehr noch z.B. Men­schen mit Ein­schrän­kun­gen oder Han­di­caps. All dies läst sich näm­lich auf­fan­gen, mit einem Kon­zept, das die glei­che Berech­ti­gung aller Ver­kehrs­mit­tel und die Rech­te aller Betei­lig­ter berück­sich­tigt. Fuß­gän­ger kom­men z.B. nach wie vor zu kurz (schaut mal in die Schweiz, da ist alle 50 Meter ein “Zebra”-Streifen, das Tem­po der Auto­fah­ren­den ist nach wie vor zu hoch (weil die ker­zen­ge­ra­den Stre­cken nicht unter­bro­chen wer­den ), in den Neben­stra­ßen gäbe es z.b. die Mög­lich­keit, nach ame­ri­ka­nish­cem Prin­zip an Kreu­zun­gen das “all stop”-Verfahren ein­zu­set­zen, Fuß­gän­ger-Ampel­schal­tun­gen müs­sen unmit­tel­bar nach Anfor­de­run­gen funk­tio­nie­ren (und kei­ne War­te­zei­ten für Fuß­gän­ger ver­ur­sa­chen), “Ver­kehr-Hubs” an denen mode­ren Ver­kehrs­mit­tel betrie­ben wer­den kön­nen (e‑Fahrräder, Las­ten­rä­der, Umla­de­punk­te für Lie­fer­diens­te) etc. Und last but not least muss natür­lich auch ord­nungs­amt­lich dafür gesorgt wer­den, dass Maß­nah­men ein­ge­hal­ten bzw. bei Nicht­ein­hal­tung sank­tio­niert wer­den (kos­tet Geld! weil Personal!)
    Auch für den Lie­fer­ver­kehr gibt es reich­lich erprob­te Lösun­gen – da braucht es kei­ne grund­sätz­li­chen Gut­ach­ten und Zeit­ver­zö­ge­run­gen mehr, nur noch Anpas­sun­gen in Abspra­che mit den Gewerbetreibenden.
    Ja, die Trift­stra­ße ist ein bom­bas­ti­sches Stück deut­scher DIN-Nor­mung und/oder ver­kehrs­recht­li­cher Vor­schrif­ten (zur städ­te­bau­li­chen und archi­tek­to­ni­schen Kata­stro­phe sol­cher Umbau­ten habe ich mich schon mehr­fach geäu­ßert), ja, die Ein­bin­dung aller Bür­ger ist pro­ble­ma­tisch (weil inter­es­sen­grup­pen spe­zi­fi­sche Struk­tu­ren die­se Pro­jek­te vor­wie­gend trei­ben und eine brei­te­re Bür­ger­be­tei­li­gung teil­wei­se fehlt) und trotz­dem sind die­se Zei­chen not­wen­dig und füh­ren hof­fent­lich zu einem sys­te­mi­schen Den­ken und einer ent­spre­chen­den Ver­än­de­rung – auch in der CDU.

    • ” Und last but not least muss natür­lich auch ord­nungs­amt­lich dafür gesorgt wer­den, dass Maß­nah­men ein­ge­hal­ten bzw. bei Nicht­ein­hal­tung sank­tio­niert wer­den (kos­tet Geld! weil Personal!)”

      Das Lus­ti­ge ist ja: Herr Weg­ner (unser Regie­ren­der) war kürz­lich in War­schau um sich dort so genann­te “Scan Cars” zei­gen zu las­sen, die mit Kame­ras und einem Fah­rer aus­ge­stat­tet, mit wenig Auf­wand gro­ße Räu­me kon­trol­lie­ren kön­nen. Wird es in Ber­lin erst­mal nicht geben, weil die StvO was dage­gen hat.
      (Quel­le: Tages­spie­gel, weiß das Datum lei­der nicht mehr)

  18. Die­ser Wed­ding­wei­ser ist nicht mein Weddingweiser!
    Es gibt genü­gend Auto­fah­ren­de im Wed­ding (egal ob Sprengel‑, Brüs­se­ler oder sonst ein Kiez), die Fahr­stra­ßen brau­chen! Ein ver­nünf­ti­ges Kon­zept, dass ALLE Ver­kehrs­teil­neh­mer ein­be­zieht, sieht nicht die Aus­gren­zung eines “Part­ners” aus – und exakt das ist bspw. in der Trift­str. passiert.
    Wenn man bedenkt, dass einer­seits die Park­plät­ze in der Mül­lerstr. ent­fal­len sind (bzw. noch ent­fal­len wer­den -> s. Park­haus Gale­ria) und ande­rer­seits KEIN Park­platz­su­chen­der in die Trift­str. ein­fah­ren darf (da Fahr­rad- und Anlie­ger­str.), ist man durch­aus froh, wenn wenigs­tens eine Par­tei ver­sucht, den Durch­blick frei von jeder Ideo­lo­gie zu behalten.
    Wenn schon der Rück­bau der Mül­lerstr. nicht erfolgt, wäre eine Auf­he­bung der unsäg­li­chen Situa­ti­on rund um die Trift­str. schon ein gro­ßer Gewinn – für Geschäfts­leu­te und für die Ver­kehrs­teil­neh­mer! Ist i.Ü. schon mal auf­ge­fal­len, dass es immer noch Rad­ler gibt, TROTZ FAHRRAD-Str.-Widmung mei­nen, sie müss­ten zwang­haft über den Bür­ger­steig fahren?
    Und was ist mit den viel­zi­tier­ten “Lade­zo­nen” auf der Mül­lerstr.? Nun wird doch ein­fach nur mit Male­rei auf der Stra­ße das lega­li­siert, was die Anlie­ger ohn­hin seit der Ver­pol­le­rung gemacht haben – näm­lich ein­fach auf der Spur hal­ten und den gesam­ten Ver­kehr einschl ÖPNV behin­dern. Haupt­sa­che die Rad­ler haben – unter Miß­ach­tung aller mög­li­cher STVO-Regeln – freie Fahrt! Bes­tes Bei­spiel hier­für sind all die Rot-Rad­ler an den ampel­ge­re­gel­ten Über­we­gen. In Höhe Flei­sche­rei Bün­ger bret­tern die Rad­ler trotz Rot immer wie­der fröh­lich durch die Pas­san­ten – und Schimp­fen wird von ihnen bes­ten­falls mit dem Zei­gen des Stin­ke­fin­gers “belohnt”! Glei­ches gilt für die Ein­mün­dung Lynarstr.
    NEIN – DAS IST KEINE VERKEHRSWENDE, son­dern es trägt nur zum Unmut eines Groß­teils der Bevöl­ke­rung bei!

    • Wie Du siehst, haben bei uns vie­le Mei­nun­gen Platz, Jupp. Wir ver­su­chen, für alle demo­kra­ti­schen Mei­nun­gen offen zu blei­ben. Auch, wenn das eini­gen in der Redak­ti­on gera­de bei dem The­ma schwer­fällt. Ich per­sön­lich fin­de die­sen Austausch/Streit wich­tig. Denn es ist unser aller Wed­ding und – hoffttent­lich – auch unser aller Weddingweiser. 😉

  19. Der Stau in der Bad­stra­ße an der Bau­stel­le Ecke Pankstr./Prinzenalle nord­wärts wäre kei­ner. Wäre die rech­te Spur (Abso­lu­tes Hal­te­ver­bot) nicht dau­er­haft mit Autos ver­sperrt, Frau Kandidatin.

  20. Das ist also das Kon­zept der Oppo­si­ti­on in Ber­lin-Mit­te. Wenn sich in Sachen Ver­kehr etwas ändert, wer­den die lee­ren Wor­te Gleich­be­rech­ti­gung und Mit­ein­an­der ver­wen­det. Das bedeu­tet über­setzt: Der Kfz-Ver­kehr soll bit­te flie­ßen, alles ande­re ist egal. 

    Nicht ein­mal mit den vor­han­de­nen Fahr­rad­stra­ßen, Rad­we­gen und Kreu­zungs­si­tua­tio­nen ist auch nur annä­hernd Gleich­be­rech­ti­gung für alle Ver­kehrs­teil­neh­mer vor­han­den. Die meis­te Flä­che bekom­men nach wie die fah­ren­den und ste­hen­den Autos, auch wenn nur die wenigs­ten Wed­din­ger selbst eins fah­ren. Der Begriff „Gleich­be­rech­ti­gung“ ent­larvt, wor­um es eigent­lich geht: Ideo­lo­gie, und zwar fürs Auto. 

    Und solan­ge in Ber­lin Rad­fah­ren­de und Fuß­gän­ger durch Autos ster­ben, solan­ge kann auch von einem „Mit­ein­an­der“ nicht ernst­haft die Rede sein. Und das liegt nicht an den paar mini­ma­len Ver­bes­se­run­gen. Ein Mit­ein­an­der wäre es, den Schwä­che­ren jeweils etwas mehr Platz zu gönnen. 

    Lie­gen der CDU die Gewer­be­trei­ben­den wirk­lich am Her­zen? Als „Küm­me­rer­par­tei“ soll­te sie ihnen lie­ber dabei hel­fen, sich auf ver­än­der­te Käu­fer­ge­wohn­hei­ten ein­zu­stel­len. Denn die Mül­lerstra­ße ist kei­ne leben­di­ge Ein­kaufs­stra­ße mehr. Ihnen wäre mehr gehol­fen, wenn es Fahr­rad­bü­gel vor ihren Läden gäbe. So kann man sein Fahr­rad bei­spiels­wei­se vor BOLU nicht anschlie­ßen. Und auf dem Rad­weg auf der Mül­lerstra­ße fah­ren jetzt deut­lich mehr poten­zi­el­le Kun­den als frü­her, viel­leicht soll­te sich die Oppo­si­ti­on dar­über mehr Gedan­ken machen als über das Men­schen­recht auf flüs­si­gen Auto­ver­kehr, auf Par­ken in ers­ter und zwei­ter Reihe.

    Neben der viel zitier­ten Mül­lerstra­ße und Trift­stra­ße gibt es auch noch die Bad­stra­ße, die kei­ner­lei Rad­in­fra­struk­tur besitzt. Sie zeigt, wie das fröh­li­che Mit­ein­an­der und die Gleich­be­rech­ti­gung à la CDU aus­se­hen: Der Ver­kehr muss flie­ßen! Tut er aber nicht: Wegen der par­ken­den Autos in ers­ter und zwei­ter Rei­he müs­sen alle aus­wei­chen. Und das pas­siert eben, wenn nur ein Mit­ein­an­der beschwo­ren wird, ohne an das Pro­blem her­an­zu­ge­hen: Das Auto darf nicht den gesam­ten Platz für sich allein haben. 

    Die CDU ent­larvt sich in die­sem Inter­view als das, was sie ist: eine Auto­fah­rer­par­tei für Gut­si­tu­ier­te in den Außen­be­zir­ken, die mög­lichst ohne Behin­de­run­gen durch Mit­te düsen wol­len. Wei­ter weg von der Mehr­heit der Innen­stadt­wäh­ler geht’s nicht: Auch von einer wer­te­ori­en­tier­ten Oppo­si­ti­ons­par­tei soll­te man mehr Rea­li­täts­sinn und zeit­ge­mä­ße Mobi­li­täts­an­ge­bo­te für die eige­nen Bür­ger erwar­ten. Die­se Poli­tik passt nicht zur Innen­stadt, das ent­spricht nicht dem Wil­len der meis­ten Wed­din­ge­rin­nen und Wed­din­ger. Der gro­ße Zuspruch zu Mobi­li­täts­the­men auf die­sem Blog beweist das und soll­te der CDU eine War­nung sein: Um Ver­än­de­run­gen kom­men auch Kon­ser­va­ti­ve auf Dau­er nicht herum.

    • Na Mensch… wenn der Grün­der des Blogs hier so argu­men­tiert ist das jour­na­lis­ti­sche Neu­tra­li­tät. Wirk­lich peinlich…

      Das Wahl­er­geb­nis im Febru­ar 2023 hat doch schein­bar gezeigt, wie die Mehr­heit der Wed­din­ge­rin­nen und Wed­din­ger das The­ma sieht, oder?
      Aber wenn die gan­zen Lin­ken sich hier so auf­spie­len, kann das ja nicht so falsch sein.

      • Ich fin­de, jeder darf sei­ne per­sön­li­che Mei­nung haben, auch der Grün­der eines Lokal­b­logs. Da er pri­vat kom­men­tiert, ist das sei­ne per­sön­li­che Mei­nung. Dar­an ist nichts peinlich. 

        Was das Wahl­er­geb­nis angeht: das weicht in Mit­te (und auch im Wed­ding) ganz erheb­lich von dem ab, was Du ver­mut­lich impli­zie­ren willst. Du kannst die Wed­din­ger Ergeb­nis­se hier noch­mal nach­le­sen: https://weddingweiser.de/wahlergebnisse/

        • Also der Wahl­kreis Rehberge/ Schil­ler­park wur­de z.B. direkt geholt.

          Und da war, wie in jedem Wahl­kreis in Mit­te, das The­ma Ver­kehr bestim­mend. Also kann die geleb­te grü­ne Ver­kehrs­po­li­tik doch nicht ganz den gesam­ten Wäh­ler­wil­len wider­spie­geln, oder?

          • Den gesam­ten Wäh­len­wil­len wider­spie­geln kann nie­mand, kei­ne Par­tei kann das allein. Poli­tik lebt vom Streit der Ideen und von Kom­pro­mis­sen. Was wir mit dem Inter­view gern wis­sen woll­ten, sind die Ideen der CDU zu dem The­ma. Des­halb haben wir es über­haupt geführt.

      • „die gan­zen Linken“ ?
        Gera­de die Lin­ke hat hier nüscht zu mel­den, die Rad­we­ge sind in der letz­ten Legis­la­tur­pe­ri­ode aus­ge­baut wor­den – maß­geb­lich durch die Grünen.
        Nun will die CDU-Tan­te das brem­sen, thats all. 

        Was den Grün­der angeht: der darf doch auch ne Mei­nung haben, oder?

      • Hal­lo,
        Mit­te und der größ­te Teil des Wed­ding (vor allem die Mül­lerstr.) hat Grün gewählt. CDU gibts erst ab Reinickendorf.

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