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Imbiss mit Ambiente:
“Rebel Room Burger”: Frisches im Wedding

Burger und Pommes von hoher Qualität könnt ihr an dieser prominentesten aller Ecken im Wedding essen.
19. Juni 2016
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Nach neun Jah­ren Leer­stand wur­de der denk­mal­ge­schütz­te Kiosk aus dem Jahr 1955 am Fried­hof See­stra­ße 2013 zu einem neu­en Anzie­hungs­punkt im Wed­ding. Nicht nur wegen der schö­nen 50er-Jah­re-Archi­tek­tur mit dem geschwun­ge­nen weit aus­kra­gen­den Dach. Son­dern vor allem wegen des Essens.

Geheime Rebel-Sauce

„Der Wed­ding wird essens­tech­nisch ver­nach­läs­sigt, das wol­len wir ändern“, sagt Tol­ga Büyü­ku­zun. Er ist viel im Nacht­le­ben unter­wegs und hat gemerkt, wie vie­le jun­ge Stu­den­ten und Neu­ber­li­ner inzwi­schen im Wed­ding woh­nen. „Doch was sie dort gas­tro­no­misch vor­fin­den, ist meist Döner“, glaubt Tolga. 

Das Aus­hän­ge­schild ist der Rebel Bur­ger mit fri­schem Rind­fleisch, der gehei­men Rebel-Sau­ce, Röst­zwie­beln, Papri­ka und Ched­dar-Käse. „Wir berei­ten die Pat­ties jeden Mor­gen mit fri­schem Fleisch vom Groß­markt zu“, erklärt Tol­ga. Fri­sche ist das obers­te Gebot – tief­ge­kühlt ist da gar nichts. Klar, dass man zehn bis zwölf Minu­ten war­ten muss, bis der kna­cki­ge Bur­ger ser­viert wer­den kann. Und auch vege­ta­ri­sche und vega­ne Vari­an­ten sind im Ange­bot. Etwas Beson­de­res sind auch die Süß­kar­tof­fel­chips, die es als alter­na­ti­ve Bei­la­ge gibt.

Der Name Rebel Room bezieht sich übri­gens auf die Zeit der Ras­sen­tren­nung in den USA, als sich die Schwar­zen in eige­nen Loka­len tra­fen, um Musik zu machen. „Eigent­lich woll­ten wir nur Rock’n Roll spie­len“, berich­tet Tol­ga. Doch der Ort hat auch so viel Ber­lin-Flair – total ame­ri­ka­nisch soll­te der Bur­ger­la­den nicht wir­ken. Und man muss sich ihm auch nähern, um zu sehen, was dort ver­kauft wird. Im Som­mer kann man sich in den klei­nen Bier­gar­ten neben dem Imbiss set­zen. Im Win­ter sind ein paar Plät­ze hin­ter einer trans­pa­ren­ten Schutz­fo­lie vor­han­den, damit man nicht im Kal­ten sit­zen muss.

Gastro-Kritik unseres Lesers Clemens

“Als wir an einem Som­mer­abend nach län­ge­rer Zeit mal wie­der auf der See­stra­ße fla­nier­ten, ent­deck­ten wir ein das Bur­ger-Restau­rant. Neu­gie­rig und hung­rig ent­schlos­sen wir uns, die­ses gleich zu tes­ten. Optisch anspre­chend prä­sen­tiert sich Rebel Room Bur­ger nach außen. Vor dem Laden befin­den sich Steh­ti­sche mit inte­grier­ten Son­nen­schir­men. Links dane­ben befin­det sich klei­ner Podest mit Bier­gar­ten. Die­ser ist mit Bier­tisch­ga­ri­tu­ren aus­ge­stat­tet und lädt mit dem frisch gestri­che­nem Zaun, der den Bier­gar­ten ein­grenzt, zum Ver­wei­len ein.

Wir bestell­ten jeweils ein Menü bei dem jun­gen Mann, der uns begrüß­te: ein Cheese­bur­ger Menü und ein BBQ-Bur­ger Menü. Das Menü beinhal­tet den Bur­ger, ein klei­nes Soft­ge­tränk sowie eine Por­ti­on Pom­mes bzw. Twis­ted Fries mit Ket­chup oder Mayon­nai­se. Nach­dem wir bezahlt hat­ten, beka­men wir den Kas­sen­bon, auf dem unse­re Bestell­num­mer ver­merkt war. Die kur­ze War­te­zeit über­brück­ten wir in dem Bier­gar­ten mit unse­rem Soft­ge­tränk. Wenn das Essen fer­tig zube­rei­tet ist, wird die Bestell­num­mer auf­ge­ru­fen und man kann sich sein Mahl abho­len. Net­ter­wei­se brach­te eine jun­ge Mit­ar­bei­te­rin unser Essen zum Tisch.

Die Por­ti­on, die uns ser­viert wur­de, war sät­ti­gend. Die Fries waren heiß und knusp­rig, der Ket­chup war extra in einem klei­nem Plas­tik­be­hält­nis ver­packt. Dafür gab es schon mal einen Plus­punkt, jedoch habe ich euch das Bes­te bis jetzt vor­ent­hal­ten, den Burger.

Burger im Rebel Room

Vor­weg ist zu sagen, alles ist frisch, das Pat­ty wird aus fri­schem Rind­fleisch selbst her­ge­stellt. Der Salat, der den Bur­ger in den gut getoas­te­ten Bröt­chen zier­te, war eben­falls frisch. Nach den ers­ten Bis­sen stand unser Urteil schon fest. Neun von zehn Punk­ten. Uns über­zeug­te der sehr gute Geschmack des Bur­gers. Nach­dem wir unser Mahl genüss­lich ver­tilgt haben, ent­schlos­sen wir uns noch auf ein Bier zu bleiben.

Zusam­men­fas­send über­zeug­te uns das Ambi­en­te, die freund­li­chen Mit­ar­bei­ter, aber vor allem das gute Essen. Jedem Wed­din­ger, der ein Fan von guten Bur­gern ist, kann ich guten Gewis­sens einen Besuch bei Rebel Room Bur­ger ans Herz legen.”

Autor: Cle­mens Hering

Rebel Room Bur­ger
See­str. 93
13347 Ber­lin
U See­str. U6, Tram M13, 50, Bus 106

Öff­nungs­zei­ten:
Mo-So  11.00 – 23:00 Uhr

Web­site

Über das Imbiss-Gebäude

Joachim Faust

hat 2011 den Blog gegründet. Heute leitet er das Projekt Weddingweiser. Mag die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gleichermaßen.

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