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Café Leo: Chronologie eines Streits

22. Februar 2022
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Das Café Leo sorgt immer wie­der für poli­ti­schen Streit. Ob und wie das Café auf dem Leo­pold­platz wei­ter­ge­führt wer­den soll, ist seit vie­len Jah­ren Gegen­stand der Aus­ein­an­der­set­zun­gen. Der Ärger flammt auf, wenn die Nut­zungs­er­laub­nis des Bezirks aus­läuft und es um eine Ver­län­ge­rung geht. Dabei fin­det der Streit unab­hän­gig von der Par­tei­zu­ge­hö­rig­keit der jewei­li­gen Ver­ant­wort­li­chen im Bezirks­amt statt, auch die Beschwer­de­füh­rer wech­seln. Wäh­rend es beim ers­ten Höhe­punkt 2016 mehr um den grund­sätz­li­chen Bestand des Café Leo ging, stand 2021 ein Betrei­ber­wech­sel in der Kri­tik. Hier ist die Chro­no­lo­gie eines Streits im Her­zen des Wedding.

2011: Die Eröffnung

Das Café Leo wird als tem­po­rä­re bau­li­che Maß­nah­me vom Bezirk ein­ge­rich­tet. Es folgt den Fest­le­gun­gen im bezirk­li­chen Prä­ven­ti­ons­kon­zept, bei dem es um die Zurück­ge­win­nung des vor­de­ren Leo­pold­plat­zes geht. Dort hat­te es ins­be­son­de­re 2009 und 2010 star­ke Nut­zungs­kon­flik­te gege­ben, Dro­gen­han­del und Alko­hol­kon­sum waren die vor­her­schen­den Pro­ble­me auf dem Platz. Das Café Leo eröff­net im Okto­ber 2011. Betrie­ben wird es von Hüsey­in Ünlü, der aus dem För­der­pro­gramm „Akti­ves Zen­trum“ eine Anschub­fi­nan­zie­rung von 10.000 Euro bekommt.

Das Café Leo 2016
Das Café Leo im April 2016. Foto: Fri­do­lin Freudenfett/Wikimedia

2011 bis 2016: Die Übergangslösung

Da sich das Café Leo auf einer bezirk­li­chen Flä­che befin­det (offi­zi­ell eine Grün­flä­che), ist es auf eine Erlaub­nis zur Son­der­nut­zung ange­wie­sen. Die­se wird zwi­schen 2011 und 2016 immer wie­der vom Bezirks­amt ver­län­gert – mal ein hal­bes Jahr, mal ein Jahr. Am 25. Okto­ber 2013 wird die Fer­tig­stel­lung des neu gestal­te­ten Leo­pold­plat­zes gefei­ert, das Café Leo ist zu dem Zeit­punkt offi­zi­ell wei­ter­hin eine Über­gangs­lö­sung, um den Platz zu bele­ben und sozia­le Kon­trol­le auszuüben.

2016: Erstes Interessensbekundungsverfahren

Nach fünf Jah­ren mit wie­der­hol­ten kur­zen Aus­nah­me­ge­neh­mi­gun­gen für den Betrei­ber des Cafés wird vom Bezirk erst­mals ein Inter­es­sens­be­kun­dungs­ver­fah­ren (IBV) durch­ge­führt. Damit soll der Café­be­trieb für bis zu vier Jah­re geneh­migt wer­den. Der zustän­di­ge Bezirks­stadt­rat Cars­ten Spal­lek (CDU) woll­te nach eige­ner Aus­sa­ge damit mehr Pla­nungs­si­cher­heit für den Betrei­ber errei­chen. Ins­ge­samt elf Inter­es­sen­ten betei­li­gen sich am IBV, neun zie­hen ihre Bewer­bung aller­dings wie­der zurück. Eine Jury wählt am 22. März 2016 aus den ver­blie­be­nen zwei Bewer­bun­gen ein­stim­mig den bis­he­ri­gen Betrei­ber Hüsey­in Ünlü aus. Er kann das Café Leo damit vier Jah­re wei­ter betrei­ben. Die Jury besteht aus fünf Per­so­nen: Bezirks­stadt­rat Cars­ten Spal­lek, der Lei­te­rin der Ver­ga­be­stel­le, dem Prä­ven­ti­ons­be­auf­trag­ten des Bezirks, und je einem Mit­ar­bei­ten­den des Stadt­pla­nungs­amts und des Stra­ßen- und Grün­flä­chen­amts. Der dama­li­ge Bezirks­bür­ger­meis­ter war Chris­ti­an Han­ke (SPD); er war aber nicht Mit­glied der Auswahljury.

2016: Planungssicherheit oder Schließung?

Im zeit­li­chen Zusam­men­hang mit dem IBV gibt es diver­se Beschlüs­se ver­schie­de­ner Par­tei­en in der Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung, die den Erhalt und die Wei­ter­ent­wick­lung des Café Leo errei­chen wol­len. Ins­be­son­de­re die Par­tei Bünd­nis 90/Die Grü­nen for­mu­liert Beden­ken. Sie befürchet, dass das Café Leo grund­sätz­lich geschlos­sen wer­den soll. Beschwer­de­füh­rer ist Dani­el Gol­l­asch von den Grü­nen. Er star­te­te die Peti­ti­on „Wed­ding: Café Leo muss blei­ben!“, ver­öf­fent­licht Vide­os und initi­iert zahl­rei­che Arti­kel in der Pres­se. Die Peti­ti­on wird von 16.070 Men­schen unter­zeich­net. Am 22. März, dem Tag der Jury­ent­schei­dung, gab es außer­dem eine Kund­ge­bung auf dem Rathausvorplatz.

2016 bis 2020: Weiterbetrieb im neuen Café Leo

Nach­dem der Betrei­ber die Geneh­mi­gung für den Wei­ter­be­trieb für vier Jah­re erhal­ten hat, wird auch eine Bau­ge­neh­mi­gung erteilt. Hüsey­in Ünlü errich­tet ein fes­tes Café, das neue Café Leo. Er inves­tiert nach eige­nen Anga­ben 69.000 Euro (frü­he­re Anga­be: 40.000 Euro). Die Wie­der­eröff­nung fin­det am 19. Janu­ar 2017 statt (Wed­ding­wei­ser: Neu­es Café Leo wird eröff­net und Ber­li­ner Woche: Beson­de­re Börek und Bur­ger).

Cafe Leo
Das Café Leo auf dem Leo­pold­platz 2021. Foto: And­rei Schnell

202021: Zweites Interessensbekundungsverfahren

Nach­dem die mit dem ers­ten Inter­es­sens­be­kun­dungs­ver­fah­ren durch den Bezirk erteil­te Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung zur Nut­zung der Flä­che auf dem Leo­pold­platz aus­ge­lau­fen war, beschließt das Bezirks­amt am 11. August 2020, ein neu­es IBV durch­zu­füh­ren. Die Geneh­mi­gung für den Betrei­ber wird für die Dau­er des Ver­fah­rens mehr­fach ver­län­gert, um „eine Ange­bots­lü­cke zu ver­mei­den“ (Pres­se­mitt­lung Bezirks­amt). Das neue IBV wird am 19. August 2021 von Bezirks­stadt­rä­tin Sabi­ne Weiß­ler (Grü­ne) gestar­tet, nach der Wahl im Sep­tem­ber 2021 ist ihre Nach­fol­ge­rin Dr. Almut Neu­mann (Grü­ne) für das Ver­fah­ren zustän­dig. Nach unbe­stä­tig­ten Infor­ma­tio­nen des Wed­ding­wei­sers haben sich ins­ge­samt drei Bewer­ber gemel­det, zwei von ihnen haben ihr Kon­zept vor der Aus­wahl­ju­ry prä­sen­tiert. Als Sie­ger ging im Novem­ber 2021 die Wen­de­punkt gGmbH her­vor, der bis­he­ri­ge Betrei­ber Hüsey­in Ünlü unter­liegt (Wed­ding­wei­ser: Ein neu­es Team fürs Café Leo).

In der Jury sind ins­ge­samt zwölf Mit­glie­der: sechs Mit­ar­bei­ten­de des Bezirks­amts, sechs Mit­glie­der der Frak­tio­nen der Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung. Laut Stel­lung­nah­me von Bezirks­bür­ger­meis­ter Ste­phan von Das­sel (Grü­ne) wird die ein­ge­plan­te Teil­nah­me der Stadt­teil­ver­tre­tung auf „drin­gen­de Emp­feh­lung“ des Rechts­am­tes und nach Aus­spra­che mit der Jury wegen Befan­gen­heit aus­ge­schlos­sen. Laut Von Das­sel hat die Stadt­teil­ver­tre­tung aber beob­ach­tend teil­ge­nom­men. Die Befan­gen­heit ergibt sich nach Infor­ma­tio­nen des Wed­ding­wei­sers dar­aus, dass der bis­he­ri­ge Betrei­ber des Café Leo Mit­glied der Stadt­teil­ver­tre­tung ist. Betrei­ber Hüsey­in Ünlü wird nach ver­lo­re­nem IBV vom Bezirks­amt auf­ge­for­dert, sein Café bis zum 28. Febru­ar 2022 zurück­zu­bau­en. Der neue Betrei­ber beab­sich­tigt, am sel­ben Platz ein neu­es Café zu errichten. 

202021: Protest gegen Betreiberwechsel

Mit dem neu­en Inter­es­sens­be­kun­dungs­ver­fah­ren gibt es wie­der Kri­tik am Bezirks­amt. Ins­be­son­de­re die Par­tei Die Lin­ke will, dass das Café Leo für wei­te­re vier Jah­re an den bis­he­ri­gen Betrei­ber ver­ge­ben wird – ohne Inter­es­sens­be­kun­dungs­ver­fah­ren. Dazu gibt es auch einen ent­spre­chen­den Beschluss in der Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung. Das Bezirks­amt folgt dem mehr­heit­li­chen Ersu­chen der Bezirks­po­li­ti­ker aber nicht und führt ein Aus­wahl­ver­fah­ren durch. Beschwer­de­füh­rer der Geg­ner des Ver­fah­rens ist Simon Gückel von der Par­tei Die Lin­ke. Er star­tet die Peti­ton „Wed­ding: Wir müs­sen das Café Leo ret­ten!“, die 5.196 Per­so­nen unter­zeich­nen. Am 12. Febru­ar gibt es außer­dem erneut eine Kund­ge­bung auf dem Rat­haus­vor­platz, an der 130 Per­so­nen teil­neh­men. Mehr­fach wird in der Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung (BVV) über das The­ma debat­tiert. Bei der letz­ten BVV vor dem gefor­der­ten Abbau des Café Leo steht das The­ma zwar mehr­fach auf der Tages­ord­nung (am 17. Febru­ar 2022), wird aber aus Zeit­grün­den nicht diskutiert. 

2022: Neuanfang auf dem Leopoldplatz?

Der bis­he­ri­ge Betrei­ber Hüsey­in Ünlü ist vom Bezirks­amt auf­ge­for­dert wor­den, sein Café bis zum 28. Febru­ar zurück­zu­bau­en. Die­ser hat gegen das IBV Wider­spruch ein­ge­legt. Der Aus­gang ist noch offen. Der neue Betrei­ber will ein neu­es Café auf­bau­en und mit sei­ner Arbeit begin­nen. Die Wen­de­punkt gGmbH will stär­ker als bis­her die sozia­le Auf­ga­be des Café Leo her­vor­he­ben und zum Bei­spiel Bera­tungs­an­ge­bo­te ein­rich­ten (Ein neu­es Team fürs Café Leo). Die Par­tei Die Lin­ke for­dert unter­des­sen, dass ihr in der BVV mehr­heit­lich zuge­stimm­ter Antrag auf Wie­der­ho­lung des Inter­es­sens­be­kun­dungs­ver­fah­rens umgestetzt wird.

Der Streit um die Zukunft des Café Leo ist auch Ende Mai 2022 nicht been­det, obwohl das Ver­wal­tungs­ge­richt Ber­lin bereits am 20. Mai einen Antrag auf einst­wei­li­gen Recht­schutz des Betrei­bers als unstatt­haft zurück­ge­wie­sen. Bis­her hat der aktu­el­le Betrei­ber Hüsey­in Ünlü das Café auf dem Leo­pold­platz nicht geräumt. In der Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung (BVV) hat eine Mehr­heit von Lin­ke, SPD und Grü­ne am Don­ners­tag (19.5.) nun einem Antrag zuge­stimmt, der dar­auf zielt, das Café Leo in sei­ner jet­zi­gen Form und mit dem bis­he­ri­gen Betrei­ber zu erhal­ten oder eine Ver­bin­dung der Kon­zep­te des bis­he­ri­gen mit dem neu­en Betrei­ber zu fin­den. Die BVV stellt sich mit dem Wunsch nach einer ein­ver­nehm­li­chen Lösung des Kon­flikts mehr­heit­lich gegen Bezirks­bür­ger­meis­ter Ste­phan von Das­sel, der die Aus­schrei­bung durch­füh­ren ließ. Die Beschlüs­se der BVV sind für das Bezirks­amt aller­dings nicht bin­dend, son­dern nur Emp­feh­lun­gen. Der Bezirks­bür­ger­meis­ter hat jetzt bis 10. Okto­ber Zeit, auf das Ersu­chen zu reagie­ren. Auch mit die­sem Beschluss ist wei­ter­hin nicht klar, was mit dem Café Leo gesche­hen wird. 

August 2022: Ende und Neuanfang

Der Pavil­lon des Café Leo wur­de am 23./24. August 2022 abge­baut. Auf Anfra­ge sprach Pres­se­spre­cher Chris­ti­an Ziel­ke für das Bezirks­amt davon, dass dies “im Ein­ver­neh­men mit dem bis­he­ri­gen Betrei­ber” gesche­hen sei. Die Wie­der­her­stel­lung der Flä­che und der dafür not­wen­di­ge Rück­bau der Medi­en­an­schlüs­se soll im Lau­fe der nächs­ten Woche erfol­gen. Bis zur Fer­tig­stel­lung des neu­en Pavil­lons soll laut Bezirks­amt “zunächst eine pro­vi­so­ri­sche Lösung mit einem Food-Truck für das Wohl­erge­hen sei­ner Gäs­te sor­gen”. Der Food-Truck nahm im Sep­tem­ber 2022 sei­nen Betrieb auf. Spä­ter will die Wen­de­punkt gGmbH, die die ent­spre­chen­de Aus­schrei­bung gewon­nen hat­te, wie­der einen Pavil­lon auf­stel­len und im neu­en Café Leo neben Kaf­fee, Tee und Kuchen auch Sozi­al­be­ra­tun­gen anbieten.

Der provisorische Imbisswagen ersetzt das Café Leo. Foto: Hensel
Der pro­vi­so­ri­sche Imbiss­wa­gen ersetzt das Café Leo. Foto: Hensel

Juli 2023: Neustart mit neuem Pavillon

Ob der 10. Juli der ers­te Tag des neu­en Pavil­lons war oder nicht, kann nicht mehr über­prüft wer­den. Zumin­det steht das so auf dem Insta­gram-Kanal des neu­en Café Leo. Das Wed­ding­wei­ser-Team hat das neue Café Leo Anfang August aus­pro­biert und auch einen Text dazu ver­fasst (Café Leo zwi­schen Ther­mos­kan­ne und Baris­ta). Der neue Pavil­lon hat täg­lich geöff­net (Mo-Fr 9–18 Uhr, Sa/So 10–18 Uhr) und soll auch sozia­le Ange­bo­te machen. Am 14. Sep­tem­ber fand eine offi­zi­el­le Eröff­nung mit Bezirks­bür­ger­meis­te­rin Ste­fa­nie Rem­lin­ger (Grü­ne) stat. Bei dem Fest stell­te sich der neue Trä­ger Wen­de­punkt gGmbH mit eini­gen sei­ner sozia­len Ange­bo­te vor. Auch eine eige­ne Web­sei­te hat das Café Leo nun: www.cafeleo.de.

Das neue Café Leo mit neu­em Pavil­lon Anfang August 2023. Foto: Hensel

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

14 Comments

  1. Man hat also das Café Leo errich­tet, um die Flä­che zurück­zu­ge­win­nen und eine Platz­ho­heit den Alko­ho­li­kern, den Obdach­lo­sen und Dro­gen­händ­lern gegen­über durchzusetzen?

    Typisch links-grü­ne Denke!

    War­um die Pro­ble­me nicht ursäch­lich ange­hen anstatt Lack drü­ber­zu­kip­pen, ich frag‘ ja nur?

  2. Bit­te nicht ein­fach von den Ver­laut­ba­run­gen der Par­tei “die Lin­ke” abschrei­ben. Bei der Demo am 12.2.2022 waren höchs­tens 50 Men­schen – wohl­wol­lend gerech­net. Ich habe Fotos.

    • Die Infor­ma­ti­on haben wir der Pres­se ent­nom­men, es waren ja Jour­na­lis­ten anwe­send, die Fotos gemacht haben. Die­se konn­te man in der Pres­se anschau­en. Ich sehe kei­nen Grund, uns hier der Par­tei­lich­keit zu bezich­ti­gen. Grund­sätz­lich nei­gen Ver­an­stal­ter ver­ständ­li­cher­wei­se dazu, Teil­neh­mer­zah­len groß­zü­gig zu schät­zen. Neu­tra­le Beob­ach­ter oder gar Geg­ner des Ver­an­stal­tungs­ge­gen­stands schät­zen dage­gen natür­lich eher deut­lich nied­ri­ger. Dass Sie als zukünf­ti­ger Betrei­ber eher nied­ri­ger schät­zen, ist ver­ständ­lich. Für einen gro­ben Ein­druck ändert die genaue Anzahl hier mei­ner Auf­fas­sung nach nichts, sie sagt: es waren eini­ge Teil­neh­men­de da, aber es war kein rie­si­ger Auflauf.

  3. Hal­lo

    über­all in die­ser mei­ner Stadt/Bezirk gibt es Pro­ble­me … hier das Cafe… dort die ille­ga­len Müll­ber­ber­ge … durch acht­lo­ses weg­wer­fen von kon­ta­mi­nier­ten Mas­ken noch erhöht … dort eine Tafel wie Mann/Frau sich im Öffent­li­chen Raum zuver­hal­ten hat (eigentlch eine Selbst­ver­ständ­licht­keit bei guter Erziehung)…man schal­tet Koh­le­kraft­wer­ke ab weil man das Kli­ma meint damit zu ret­ten – hat aber kei­ne Vor­stel­lung wie eine Stadt mit fast 4M Men­schen­dann aus­rei­chend mit Strom ver­sorgt wer­den soll.… Die Lis­te lie­ße sich unend­lich fortsetzen.…

    die Poli­tik hat schon lan­ge kei­ne Lösun­gen dafür, weil dort oft­mals Men­schen sit­zen die von die­sen Din­gen kei­ne Ahnung haben … im Gegen­teil es ent­ste­hen wei­te­re.… wer die klei­nen Pro­ble­me nicht lösen kann schafft die gro­ßen erst recht nicht 

    Wozu dient/nutzt nun die Politik??????

    sturm­freie Woche Gruß

      • Na gut dann zum Thema
        Selbst hab ich dort noch nie Kaf­fee getrun­ken und es nur weit weg am Ran­de mit­be­kom­men , aber solan­ge dort die­ses Cafe eröff­net wur­de kam es schon öfter zum „Geran­gel“ zw Bezirk und Betrei­ber … nun soll ein ande­rer Betrei­ber gefun­den wer­den – also Ein­mi­schung sei­tens des Bezirks , weil der Platz des Cafes eben ein Öffent­li­cher ist… die einen dafür die ande­ren dage­gen … also wird über den jet­zi­gen Betrei­ber hin­weg bestimmt …. Der Herr Ünlü muss sich also Gedan­ken um sei­ne Exis­tenz machen und zwar wegen der Ein­mi­schung des Bezirks… ergo Poli­tik schafft Probleme
        Hät­te er sich irgend­wo anders ein Cafe auf­ge­baut hät­te er die­sen Stress nicht … hät­te sogar Ver­ständ­niss dafür wenn der gute Mann irgend jeman­dem etwas Geld zusteckt um sei­ne Exis­tenz zu retten

        Ande­re Bei­spie­le … jedes Jahr sol­len 20000 Men­schen ein­ge­bür­gert wer­den … wo ist der Wohn­raum dafür ?? wo soll das Geld her­kom­men?? Die Stadt will seit Jah­ren eine Fahr­rad-Schnell­weg vom S‑Tiergarten bis nach Staa­ken bau­en … das ein­zi­ge was bis jetzt pas­siert das man irgend­wo auf die­ser Stre­cke schon Bäu­me gefällt hat und die noch auf der fal­schen Sei­te …. ergo Poli­tik bringt nichts zustan­de außer Schaden
        Auch soll der Nah­ver­kehr aus­ge­baut wer­den … nichts kommt vor­an… nun möch­te man alle Bus­se umwelt­freund­lich auf Bat­te­rie umstel­len… das heißt aber das eine 3x so gro­ße Bus­flot­te brau­chen … wo soll das Geld dafür her­kom­men wenn ein Bus knapp 1M kos­tet … wo soll die Flä­che her­kom­men wo die Bus­se dann ste­hen müs­sen… wo soll der Strom dafür her­kom­men Fra­gen über Fra­gen … die Poli­tik schafft nur neue Pro­ble­me … etwas stür­misch werden

        jetzt ver­stan­den !!?? Zweifel !!??

        s

        • Ver­stan­den, ja. Dan­ke. Ich per­sön­lich nei­ge nicht so zum Schwarz­se­hen und zur Fun­da­men­tal­op­po­si­ti­on auch nicht. Aber ich weiß, dass das in Mode ist. Jedem sei­ne Sicht, damit habe ich kei­ne Pro­ble­me. Stür­misch war es schon immer wie­der mal. Aber am Ende ist es ja nur Wet­ter. Bes­te Grüße!

          • Das mit dem Sturm war bild­lich gemeint und ein schwarz­se­her bin ich auch nicht … es war nur eine Auf­zäh­lung von din­gen die ich mein Leben lang beob­ach­te… soll hei­ßen Mensch kann sich sehr gut ohne Poli­tik entwickeln 😉

  4. “Die Par­tei Die Lin­ke will, dass das Café Leo für wei­te­re vier Jah­re an den bis­he­ri­gen Betrei­ber ver­ge­ben wird – ohne Interessensbekundungsverfahren.”
    Hat H. Ünlü der Par­tei Geld gespen­det? Gibt es “Bezie­hun­gen”? Irgend­was ist da doch faul, wenn die Lin­ke sich gegen ein IBV stemmt, bzw. ein neu­es fordert.

  5. zu: “Die Befan­gen­heit ergibt sich nach Infor­ma­tio­nen des Wed­ding­wei­sers dar­aus, dass der bis­he­ri­ge Betrei­ber des Café Leo Mit­glied der Stadt­teil­ver­tre­tung ist.”

    Die­se Dar­stel­lung ist falsch. Kor­rekt ist, dass sich die Befan­gen­heit dar­aus ablei­te­te, dass ein Unter­stüt­zungs­schrei­ben der Stadt­teil­ver­tre­tung Bestand­teil der von Hüsey­in Ünlü ein­ge­reich­ten Bewer­bung war. Damit lag recht­lich ein Aus­schluss­grund für die wei­te­re Betei­li­gung der Stadt­teil­ver­tre­tung Mül­lerstra­ße am Inter­es­sen­be­kun­dungs­ver­fah­ren (IBV) bzgl. des Café Leo gemäß §§ 20, 21 Abs. 1 VwVfG vor.

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