Sechs von zehn Befragten legen beim Einkauf Wert darauf, dass die Lebensmittel aus der Region kommen. Und der Handel nutzt dieses neu entstandene Bewusstsein des Kunden auch aus. Manchmal findet das Niederschlag im Verkauf von wirklich vor Ort produzierten Lebensmitteln. Oder es wird ein Regionalsiegel vergeben und die Preisschilder enthalten eine Kennzeichnung des Herkunftsortes. Mit etwas mehr Aufwand ist es jedoch möglich, gezielt tatsächlich in der Region produzierte Lebensmittel zu kaufen und manchmal sogar den Produzenten selbst kennenzulernen.
Tipp 1: Obst, Gemüse, Eier
Bei Obst, Gemüse und Eiern ist der Bauernmarktstand auf dem Ökomarkt am Leopoldplatz, dienstags und freitags von 10 – 17 Uhr, eine gute Anlaufstelle. Weiter nördlich, in der Lüderitzstraße, verkauft der Altmärker Bauer Reppin seine saisonalen Produkte ‑ebenfalls direkt- in einem kleinen Laden. “Solidarische Landwirtschaft” praktiziert wiederum die „CSA Biokräuterei“. Neben dem Bezug der Produkte leisten bei CSA die Mitglieder auch eigene Ernteeinsätze auf dem Bauernhof, der unterstützt wird. Etwas leichter macht es der Marktschwärmer seinen Käufern – und organisiert die Abholung von Bestellungen. Food-Coops bestellen gemeinsam für ihre Mitglieder direkt beim Erzeuger und organisieren die Verteilung eigenverantwortlich. Im Wedding gibt es sie als organisierte Gruppen; wer das nicht mag, für den ist vielleicht der Biomarkt „Natürlich Bio“ in der Kameruner Str. 12/Ecke Togostraße eine Alternative; Mitglieder erhalten einen 25 %-Rabatt bei jedem Einkauf. Echte Weddinger Gewächse gibt es im Sommer natürlich auch im Gemeinschaftsgarten „Himmelbeet“.
Tipp 2: Wurst und Fleisch
Bei Wurst und Fleisch gibt es ebenfalls Alternativen zu den großen Handelsketten. Der Fleischer Bünger in der Müllerstraße 156 setzt auf das “Neuland”-Prinzip. Dabei handelt es sich um ein Qualitätssiegel, das zwar nicht für “bio”, aber für erhöhte Standards in der artgerechten Tierhaltung steht. Auf dem Ökomarkt am Leopoldplatz, dienstags und freitags von 10 – 17 Uhr, gibt es den Stand der Zehdenicker Klostermetzgerei. Ohne Bio- oder ein anderes Siegel wird hier nur Fleisch und Wurst aus Brandenburg verkauft, welche von Bauern stammen, die keine Massentierhaltung praktizieren.
Tipp 3: Brot und Gebäck
Wer weg will von Aufbackware aus dem „Brötchenknast“ im Supermarkt oder vom „Backshop“, wird im Wedding auch fündig. Natürlich wieder auf dem Ökomarkt, wo es Märkisches Landbrot gibt. Im Wedding gebacken werden die Backwaren von Hansis Brot in der Tegeler/Kiautschoustraße und von „Bucco“ in der Ravenéstraße. Auch das Café des Schicksals verkauft in der Gerichtstraße selbstgebackenes Weißbrot. Abgesehen davon ist es ziemlich schwierig, im Wedding an frisch gebackenes Brot zu kommen.
Tipp 4: Süßes
Ganz schön kompliziert und zeitaufwändig, regional einzukaufen. Fehlt noch die zuckersüße Krönung. Wie wäre es mit frisch Baklava und anderen Leckereien aus dem Wedding? Bei Merelly gibt es das an der Müllerstraße. Oder habt ihr schon mal Honig aus dem Wedding probiert? Wo man den kaufen kann, weiß der Imkerverein.
[…] Wo es bei uns regionale Lebensmittel gibt […]
[…] 156 gegenüber von Karstadt. Auch auf dem Markt auf dem Leopoldplatz gibt es einen Stand der Klostermetzgerei Zehdenick mit Fleisch und Wurst von artgerecht gehaltenen […]
Besonders interessant die Food Assembly: https://foodassembly.de/de/assemblies/181
Außerdem gibt es auch noch das Eschenbräu (und andere kleine Brauereien).
https://weddingweiser.de/2015/09/08/5‑alkoholika-aus-weddinger-herstellung/
Kaffee lokal gibt es bei den Flying Roasters in der Hochstraße. Die rösten dort selbst und man kann sich den Kaffee dort direkt abholen…