Mastodon

Wedding kurz & knapp

22. August 2021

Noch ziem­lich genau einen Monat ist noch Zeit bis zur Wahl mit den vie­len Kreu­zen. Hier auf dem Blog wer­den wir ab jetzt noch häu­fi­ger davon berich­ten. Auch auf den Stra­ßen ist das The­ma sozu­sa­gen unum­gäng­lich, seit­dem die Wahl­pla­ka­te uns nun ste­tig dran erin­nern, dass wir uns bald zwi­schen Par­tei­en und Kan­di­ta­ten ent­schei­den müs­sen. Die­se News sind die­ses Mal bis auf die­sen Vor­spann dage­gen recht poli­tik­frei. Wir ver­wei­sen poli­tisch Inter­es­sier­te auf mor­gen. Dann gibt es an die­ser Stel­le einen aus­führ­li­chen Bericht von der ers­ten Sit­zung der Bezirks­ver­ord­ne­ten nach der Som­mer­pau­se. Die war am Don­ners­tag (19.8.). Hier kom­men aber erst mal die sie­ben Mel­dun­gen aus dem Wed­ding, die News aus der Nachbarschaft.

Wedding kurz & knapp

7 Tage, 7 Schlagzeilen

  1. Arbeits­lo­sig­keit im Wed­ding bleibt hoch
  2. Das OPZ bekommt einen Anbau
  3. Initia­ti­ve Park­ca­fé Reh­ber­ge sam­melt Ideen
  4. Wer möch­te Park­let-Pate werden?
  5. Kunst ent­de­cken im Gar­ten des SUZ
  6. Stadt­na­tur-Ran­ge­rin­nen infor­mie­ren am Plötzensee
  7. Bye-bye Som­mer­bad, hal­lo Schwimmhalle

Wedding kurz & knapp

Arbeits­lo­sig­keit im Wed­ding bleibt hoch
Regel­mä­ßig ver­öf­fent­licht das Amt für Sta­tis­tik Ber­lin-Bran­den­burg auch die regio­na­len Arbeits­lo­sen­zah­len. Für Wed­ding und Gesund­brun­nen zeich­nen die aktu­el­len Zah­len ein düs­te­res Bild. Die Zahl der Men­schen ohne Job bleibt wei­ter­hin deut­lich über denen vor der Coro­na­kri­se. 15.884 Men­schen sind in unse­ren Nach­bar­schaf­ten der­zeit ohne Arbeit (Dezem­ber 2019: 11.018). Im Jahr 2020 stie­gen die Zah­len stark an und gehen nur sehr lang­sam wie­der zurück. Auf­fäl­lig ist, dass die Zahl der­je­ni­gen Men­schen, die Arbeits­lo­sen­geld I (nach SGB III) erhal­ten im ers­ten Halb­jahr die­ses Jah­res von über 4.000 auf nun 3.350 spür­bar zurück­ge­gan­gen ist. Das Errei­chen des Vor­kri­sen­ni­veau ist abseh­bar. Anders jedoch sieht es bei Hartz-IV (SGB II) aus. Hier ist mit 12.534 ein neu­er Spit­zen­wert erreicht.

Das OPZ bekommt einen Anbau
Das Olof-Pal­me-Zen­trum (OPZ) im Brun­nen­vier­tel bekommt einen Anbau. Das erst vor sechs Jah­ren gebau­te Haus beher­bergt unter sei­nem Dach einen Nach­bar­schafts­treff sowie ein Kin­der- und Jugend­zen­trum. Der Bedarf an wei­te­ren Räum­lich­kei­ten war von Anfang an groß; nun soll mit Mit­teln der Gemein­schafts­in­itia­ti­ve des Ber­li­ner Senats an der Dem­mi­ner Stra­ße zwi­schen Bestands­ge­bäu­de und Vine­ta-Grund­schu­le ein Ergän­zungs­bau ent­ste­hen. Bau­be­ginn soll im Sep­tem­ber 2023 sein. Gut ein Jahr ist die Fer­tig­stel­lung des Neu­baus geplant. Details der Pla­nung wer­den bei einer Ver­an­stal­tung am 30. August im OPZ bekannt gegeben.

Initia­ti­ve Park­ca­fé Reh­ber­ge sam­melt Ideen
Die Initia­ti­ve Park­ca­fé Reh­ber­ge hat eine Umfra­ge gestar­tet. Mit dem For­mu­lar sol­len wei­te­re Ideen zur zukünf­ti­gen Nut­zung des leer­ste­hen­den Gebäu­des an der Cat­cher­wie­se gesam­melt wer­den. Die Initia­ti­ve berei­tet sich damit auf das vom Bezirk schon län­ger ange­kün­dig­te Inter­es­sens­be­kun­dungs­ver­fah­ren vor, in des­sen Rah­men ein neu­es Nut­zungs­kon­zept für das Bezirks­ge­bäu­de gefun­den wer­den soll. Bei der Umfra­ge wer­den die Wün­sche zur Gas­tro­no­mie und zu Akti­vi­tä­ten des Park­ca­fés erbe­ten. In der Initia­ti­ve Park­ca­fé Reh­ber­ge sind Wed­din­ge­rin­nen und Wed­din­ger aus der Nach­bar­schaft orga­ni­siert, die das Café gemein­sam wie­der­eröff­nen wol­len. Mit vie­len klei­nen Aktio­nen haben sie in den ver­gan­ge­nen Mona­ten auf sich und ihre Idee auf­merk­sam gemacht, unter ande­rem mit Kaf­fee- und Kuchen-Aktio­nen vor dem Café, mit Yoga oder einer Kund­ge­bung. Mon­tags berich­ten sie auf dem Insta­gram-Kanal des Wed­ding­wei­sers über ihre Arbeit. Hier geht es zur Umfra­ge Park­ca­fé.

Wer möch­te Park­let-Pate wer­den?
Im Quar­tiers­ma­nage­ment-Gebiet Pank­st­a­ße wer­den Park­let-Paten gesucht. Park­lets sind klei­ne, grü­ne Ruhe­inseln, die anstel­le eines Autos auf einen Stell­platz im öffent­li­chen Raum gestellt wer­den kön­nen. Hier kann ein Treff­punkt für die Nach­bar­schaft ent­ste­hen, es kann gegärt­nert oder ein­fach nur ent­spannt wer­den. Ansprech­part­ner ist das Team des Pro­jek­tes „Kool im Kiez“. Inter­es­sier­te Ein­zel­per­so­nen oder Haus­ge­mein­schaf­ten im Quar­tier kön­nen sich per E‑Mail unter [email protected] mel­den. Wei­te­re Infos zu Park­lets, Bau­mög­lich­kei­ten und För­de­rung gibt es online.

Kunst ent­de­cken im Gar­ten des SUZ
Eine Aus­stel­lung im Gar­ten, zwi­schen ern­te­rei­fen Obst­bäu­men und Fel­dern vol­ler Man­gold, Blu­men und rei­fen Toma­ten ist der­zeit im Schul-Umwelt-Zen­trum in der Scharn­we­ber­stra­ße 159 zu sehen. Die MiK Jugend­kunst­schu­le Mit­te zeigt seit Don­ners­tag (19.8.) und noch bis zum 2. Sep­tem­ber die Arbei­ten jun­ger Künstler:innen aus dem Bezirk. Die Expo­na­te ent­stan­den in die­sem Som­mer – bei Werk­stät­ten und in der Som­mer­aka­de­mie. The­ma der Aus­stel­lung ist „Natur, Umwelt, Mensch – Ver­wun­schen“. Gezeigt wer­den unter­schied­lichs­te Kunst­for­men von ana­lo­ger Foto­gra­fie über Land Art und Objekt­kunst bis zu Comics und Zeich­nun­gen. Die Aus­stel­lungs­stü­cke sind im Gar­ten ver­teilt, die Besu­che­rin­nen und Besu­cher kön­nen sie mit einem Ori­en­tie­rungs­plan suchen und ent­de­cken. Die Aus­stel­lung ist Mon­tag bis Don­ners­tag von 7 bis 15.30 Uhr frei zugäng­lich. Frei­tag ist die Gar­ten-Aus­stel­lung von 7 bis 14.30 Uhr geöff­net. Mehr zum Schul-Umwelt-Zen­trum gibt es auf der neu­en Web­sei­te der Ein­rich­tung.

Stadt­na­tur-Ran­ge­rin­nen infor­mie­ren am Plöt­zen­see
Das Bezirks­amt Mit­te schickt am kom­men­den Frei­tag (27.8.) von 14 bis 19 Uhr die Stadt­na­tur-Ran­ge­rin­nen zum Plöt­zen­see, Wed­dings ein­zi­gem Bade­see. Zusam­men mit dem Bezirks­amt wol­len die Ran­ge­rin­nen über den Ufer­schutz auf­klä­ren, teilt Bezirks­stadt­rä­tin Sabi­ne Weiß­ler mit. Ran­ge­rin­nen aus ande­ren Bezir­ken wer­den an die­sem Tag unter­stüt­zen und an allen Haupt-Park­ein­gän­gen und am Ufer­weg über das ein­zi­ge Land­schafts­schutz­ge­biet im Bezirk Mit­te infor­mie­ren. „Durch die ver­bo­te­ne Bade­nut­zung in der umzäun­ten Ufer­zo­ne wer­den auch die weni­gen hier noch brü­ten­den Vögel wie Schwä­ne und ande­re Tie­re gestört. Hin­zu kom­men eine erheb­li­che Müll­be­las­tung sowie Schä­den durch das Gril­len und Anzün­den von Lager­feu­ern“, schreibt Weiß­ler. Mit dem Akti­ons­tag sol­le die Bevöl­ke­rung auf die Situa­ti­on am Plöt­zen­see und die natur­fach­li­chen Hin­ter­grün­de auf­merk­sam gemacht sowie um Unter­stüt­zung für den Ufer­schutz am Plöt­zen­see und die hier leben­de Flo­ra und Fau­na gewor­ben wer­den (sie­he auch Bei­trag Unge­brems­tes Wild­ba­den am Plöt­zen­see).

Bye-bye Som­mer­bad, hal­lo Schwimm­hal­le
Mit den sin­ken­den Tem­pe­ra­tu­ren und dem Ende der Feri­en been­den die Ber­li­ner Bäder-Betrie­be nach und nach die Som­mer­sai­son. So ist das Som­mer­bad im Kom­bi­bad See­stra­ße nur noch bis 29. August geöff­net. Das Som­mer­bad Hum­boldt­hain bleibt noch etwas län­ger in Betrieb – bis zum 12. Sep­tem­ber kann hier geba­det wer­den. Eini­ge Hal­len­bä­der sind bereits wie­der geöff­net, teil­wei­se jedoch zunächst dem Ver­eins- und Schul­schwim­men vor­be­hal­ten, so das Kom­bi­bad See­stra­ße. Die Hal­le wird dann ab 13. Sep­tem­ber wie­der öffent­li­ches Schwim­men anbie­ten. Infol­ge der Pan­de­mie gel­ten in den Hal­len­bä­dern fol­gen­de Regeln: Ein­lass nur in fest­ge­leg­ten Zeit­fens­tern, Kar­ten­ver­kauf online oder an den Kas­sen im Bad, Ein­lass nur für gene­se­ne, geimpf­te oder getes­te­te Per­so­nen. Mehr Aktu­el­les zum Betrieb der ein­zel­nen Bäder gibt es auf der Sei­te der Ber­li­ner Bäder-Betrie­be.

Fotos Park­let: raum­dialog, Hen­drik Weiner

Die nächs­ten „Wed­ding kurz & knapp“-Nachrichten erschei­nen am Sonn­tag, den 29. August.

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.

MastodonWeddingweiser auf Mastodon
@[email protected]

Wedding, der Newsletter. 1 x pro Woche



Unterstützen

nachoben

Auch interessant?