Überraschend kam die Nachricht wohl kaum, doch der Lockdown wird uns noch weiter begleiten. Das bedeutet vor allem für die einsamen Menschen unter uns, noch länger alleine auszuharren und den Alltag ohne die üblichen sozialen Kontakte zu meistern. Wo sich einige an diese Situation schon gewöhnt oder durch regelmäßige Video-Calls, Telefonkonferenzen und Spaziergänge Alternativen gefunden haben, bleiben es weiterhin die Älteren in der Nachbarschaft, die oft auf sich alleine gestellt sind. Doch auch trotz Corona können wir alle dazu beitragen, Unterstützung für alleinlebende Senioren zu gewährleisten und gegen die Einsamkeit anzutreten.
Schlagwort: Solidarität
Wedding Solidarisch – Gemeinsam durch die Corona-Zeit!
Immer mehr Menschen in Berlin infizieren sich mit dem Coronavirus und es ist ungewiss, wie die nächsten Wochen verlaufen. Alte Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen und Handicaps, also sogenannte Risikogruppen, sind besonders durch die Coronaviruspandemie betroffen. Deshalb wurden in sozialen Netzwerken Gruppen und Foren für den Wedding und für die meisten anderen Stadtteile gegründet. Die Gruppen sollen ein Forum der Solidarität und des Austausches für alle Menschen sein, die ihre Nachbar*innen unterstützen wollen. Statt Vereinzelung und Hamsterkäufen suchen wir nach solidarischen Perspektiven und wollen die unterstützen, die von der Gefahr durch das Virus am härtesten getroffen werden. Statt Fake-News und Panikmache setzen wir auf Ruhe, Fakten und Solidarität.
Corona: zwischen Panik und berechtigter Sorge
Momentan herrscht wohl nicht nur im Wedding absolute Ahnungslosigkeit, wie genau wir mit den Folgen der steigenden Infektionszahlen mit dem Coronavirus umgehen müssen. Hamsterkäufe, die gesellschaftlich und wirtschaftlich vieles auf den Kopf stellen und durch eine mediale Panikmache befördert werden, sind jedenfalls nicht die Lösung. Doch: Wer krank ist, sollte auf jeden Fall zu Hause bleiben. Ebenso ältere Menschen mit schwächerem Immunsystem sowie alle, die Kontakt mit positiv-getesteten Personen hatten. Letzteres führt momentan sogar zur mindestens 14-tägigen Quarantäne. Wie dieser Zustand aussehen kann, berichtet Weddingerin Ines auf unserem Blog im Quarantäne-Tagebuch. Unter anderem beschreibt sie darin, wie Freunde und Nachbarn ihr Lebensmittel vor die Wohnungstür bringen. Unsere Leserin Nina möchte Betroffenen wie Ines im Wedding helfen und startete einen Aufruf auf unserer Facebook Seite “Weddingweiser Pinnwand”.