Natürlich würde es am meisten helfen, wenn einfach alles wieder normal wäre – so wie vor Corona. Das wäre am besten für Kultur, Sozialleben, Wirtschaft, Sport und für Unternehmer. Doch weil das nicht so ist, ist Solidarität und Unterstützung gefragt wie nie. Am effektivsten für Unternehmen sind wahrscheinlich die großen Instrumente wie Kurzarbeitergeld und Finanzhilfen. Doch es helfen natürlich auch kleine Dinge. Der Bezirk Mitte beispielsweise versucht, mit seinem Mitteln Unternehmen in der Müllerstraße zu unterstützen und hat den Müllerstraßen-Flyer „Support Your Local Müllerstraße“ renoviert, ergänzt und neu gedruckt.
In dem Faltblatt wird auf 28 gastronomische Einrichtungen und Gewerbebetriebe hingewiesen. Auf der Karte sind unter anderem das Café Motte, die Basalt-Bar, das Schraders, das Süßigkeitengeschäft Merelly Fine Sweets und das Eiscafé Kibo zu finden. Aber auch Einrichtungen wie das Prime Time Theater, der Kulturraum Savvy Contemporary und der Gemeinschaftsgarten Himmelbeet sowie viele weitere sind verzeichnet. Neben einer Kurzbeschreibung und der Adresse des Angebots sind auch die Öffnungszeiten angegeben (können sich wegen Corona aber immer mal ändern, bitte vorher nachfragen).
Die Situation in der Corona-Krise ist der Grund für die Neuauflage des Flyers. „Unser Ziel ist es, die Bewohner*innen des Kiezes auf die Angebote aufmerksam zu machen um lokale Betriebe zu stärken“, erklärt Marcel Göbel von der Agentur Jahn, Mack & Partner. Die Agentur hat den Flyer im Auftrag des Bezirksamts erstellt. Der Eintrag in den Flyer war für die Gewerbebetriebe kostenfrei. Der Flyer ist Teil einer Unterstützungsbewegung, die in den sozialen Medien unter dem Hashtag #supportyourlocal verbreitet ist.
Der Flyer liegt in vielen Geschäften in der Müllerstraße aus und ist auch online unter www.muellerstrasse-aktiv.de zu finden. Weitere Auflagen sind geplant. An einer Veröffentlichung interessierte Gewerbetreibende können sich per E‑Mail unter [email protected] melden. Nun ist es an den Weddingern, den Flyer zu nutzen, dem Onlinehandel mal zu widerstehen und besonders jetzt lokal einzukaufen – zum Beispiel rund um die Müllerstraße.