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Merelly Alep: Ein Stück alte Heimat in der neuen Heimat

8. Juni 2020

Süßig­kei­ten aus dem Nahen Osten fin­det man in Ber­lin an jeder Ecke – natür­lich auch im Wed­ding. Die syri­sche Manu­fak­tur Merel­ly Alep in der Mül­lerstra­ße bie­tet neben Bak­la­va auch Varia­tio­nen von Gebäck, Nou­gat und ande­ren Leckereien.

Im syri­schen Alep­po war Merel­ly Alep eine wah­re Grö­ße. Wenn man zu einem Geburts­tag oder zur Hoch­zeit etwas Beson­de­res mit­brin­gen woll­te, dann wur­de häu­fig eine gro­ße hand­ge­fer­tig­te Holz­scha­tul­le mit Bak­la­va und Gebäck von Merel­ly Alep überreicht.

Beim Betre­ten des Ladens in der Mül­lerstra­ße wird man von einer prall gefüll­ten Aus­la­ge emp­fan­gen. Neben Lokum, Vogel­nes­tern, Gebäck und Nou­gat in den Rega­len liegt ein süßer Geruch von Pis­ta­zi­en in der Luft. Bäcker­meis­ter Mun­zer Naal begrüßt die Kun­den häu­fig sel­ber und bie­tet direkt Geschmacks­pro­ben sei­ner Meis­ter­wer­ke an. Es kann durch­aus vor­kom­men, dass man ein­mal das Sor­ti­ment durch­pro­biert hat, bevor man das Geschäft mit einer Tüte vol­ler Bak­la­va wie­der verlässt.

Eini­ge Bei­spie­le, die der Redak­ti­on beson­ders gut geschmeckt haben:

  • Das Vogel­nest: Man erkennt es sofort, aus dün­nen Fäden wird ein run­des Nest kre­iert, in des­sen Mit­te wie­der­um hal­be Pis­ta­zi­en ein­ge­ar­bei­tet sind.
  • Ghrai­be Mac­a­ron: Eine Art syri­sche Makro­nen, gleich­zei­tig weich und ein biss­chen cris­py, und in der Mit­te eine sehr lecke­re Pistaziencreme.
  • Nou­gat und Lokum: Auch für Scho­ko­la­den­lieb­ha­ber ist etwas dabei, bei Merel­ly fin­den sich Pis­ta­zi­en in den ver­schie­dens­ten Vari­an­ten von Nou­gat wie­der. Aber auch das typisch syri­sche Lokum (ähn­lich dem Tur­ki­sh Delight), ein süßes, fes­tes Gelee mit Pis­ta­zi­en, darf natür­lich im Sor­ti­ment nicht fehlen.

 

Die Gast­freund­schaft und das Hand­werk, um die klei­nen Süß­spei­sen her­zu­stel­len, hat Mun­zer von sei­nem Vater gelernt und über­nom­men. Auch sein Groß­va­ter hat das syri­sche Alep­po bereits mit Bak­la­va ver­sorgt. Merel­ly Alep ist ein Tra­di­ti­ons­be­trieb, der wegen des andau­ern­den Krie­ges in Syri­en und der fast kom­plet­ten Zer­stö­rung von Alep­po in den Wed­ding umzie­hen muss­te. Mun­zer und sein mehr­köp­fi­ges Team kre­ieren ein Stück der alten Hei­mat in ihrer neu­en Heimat.

Bäcker­meis­ter Mun­zer bei der Arbeit.

Gefragt danach, ob sie hier glück­lich sind, beginnt der Bäcker­meis­ter zu strah­len: Im Wed­ding haben er und sei­ne Fami­lie ein neu­es Zuhau­se gefun­den. Aus der alten Hei­mat Syri­en kom­men bei Merel­ly Alep heu­te noch die Pis­ta­zi­en, die frisch impor­tiert wer­den und die Rezep­te des Groß­va­ters. Auch die ein­zig­ar­ti­gen Schmuck­scha­tul­len wer­den aus Damas­kus in das Geschäft in der Mül­lerstra­ße bestellt. Die Köst­lich­kei­ten kön­nen so beson­ders edel ver­packt wer­den und sind bei den Kun­den sehr gefragt.

Klei­ne Vari­an­ten ihrer Süß­spei­sen gibt es in ein­zel­nen REWE und Ede­ka-Märk­ten in ganz Ber­lin zu kau­fen – die brei­te Aus­wahl gibt es aber nur im Geschäft in der Mül­lerstra­ße. Und im Online­shop von Merel­ly Alep. Ver­sand erfolgt deutschlandweit.

 

Merel­ly Alep (mit Online-Shop)
Mül­lerstr. 95, 13349 Ber­lin, U Afri­ka­ni­sche Straße,
Mo-Sa 10–20 Uhr
Tele­fon 01590 1875030

 

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