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Innovatives Konzept an der Müllerstraße:
Laris Love Food: Nachhaltig, weil’s schmeckt

5. Mai 2023

Bio-Fast-Food, für jeden Geld­beu­tel und immer alles frisch zube­rei­tet? Geht das über­haupt? Nun, Lari Hel­big beweist mit ihrem Imbiss, dass das – auch oder gera­de – im Wed­ding funk­tio­niert. Nach einem Jahr ist es Zeit, das Kon­zept anzu­pas­sen und sich wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Wir haben sie in ihrem Imbiss an der Mül­lerstra­ße besucht.

Am Anfang waren es nur vier Gerich­te, die das Grund­ge­rüst der Spei­se­kar­te bil­de­ten. „Inzwi­schen habe ich die Spei­sen mehr an den Kun­den­wün­schen aus­ge­rich­tet und das Ange­bot ver­brei­tert“, sagt Lari. So gibt es zwei Gerich­te mit Ros­ma­rin­kar­tof­feln (Pata­tas und Nokau). Die Pata­tas sind das belieb­tes­te Gericht bei Laris. Kar­tof­feln wer­den hier mit schwar­zen Boh­nen, sai­so­nal gebra­ten­e­n­en Gemü­se, Roh­kost­sa­lat, Man­deln und Ker­nen zusam­men­ge­bracht. „But­ter­fly“ heißt die Kom­bi aus Bas­ma­ti­reis und Lin­sen. Der Clou hier sind die Granatapfelkerne.

Wie schon in der Ver­gan­gen­heit sind die Faso­lia ein wich­ti­ges Gericht bei Lari – Din­kel­kör­ner und wei­ße Boh­nen in wür­zi­ger Toma­ten­sauce. Und wer sich über­haupt nicht ent­schei­den kann, liegt mit Kreuz & quer rich­tig. „Das bestel­len mei­ne Stamm­kun­den am liebs­ten“, weiß die 39-jäh­ri­ge Betrei­be­rin. Auch die Lin­sen­sup­pe, die Smoothies und der fri­sche Tee haben ihre Fans bei der Kund­schaft. Die kommt übri­gens nicht nur aus dem Wed­ding, son­dern sogar aus Rei­ni­cken­dorf – der Stadt­teil ist schließ­lich nicht weit weg und etwas Ver­gleich­ba­res gibt es dort nicht. Da nicht jeder Gast gleich viel Hun­ger hat, wer­den alle Spei­sen jetzt immer in drei Grö­ßen ange­bo­ten– 300, 500 und 750 Gramm.

Wir fra­gen einen Stamm­gast nach sei­nen Erfah­run­gen. Robert ist seit ein paar Mona­ten regel­mä­ßig bei Laris. Er wohnt direkt gegen­über. „Hier bekom­me ich immer sehr gut schme­cken­des Gemü­se“, sagt der 31-Jäh­ri­ge. Vor allem schätzt er die Freund­lich­keit von Lari. Sie hat ihn mit einem befreun­de­ten Musi­ker bekannt gemacht – ein ech­tes Nach­bar­schafts­er­leb­nis für Robert, der auch hob­by­mä­ßig Musik macht.

Kei­ne Ein­weg­ver­pa­ckun­gen im Einsatz

Dass 99 Pro­zent der Kun­den ihr Essen ganz auf­es­sen, ist für Lari ein Zei­chen, dass es allen schmeckt. „Und so pro­du­zie­re ich so gut wie kei­nen Müll“, sagt sie. Statt Ein­weg­ver­pa­ckun­gen gibt es ein eige­nes Pfand­sys­tem mit Glä­sern. Auch an das Vytal-Sys­tem per App ist Lari ange­schlos­sen. Wer mag, kann eige­ne Behält­nis­se mit­brin­gen. Über­haupt ist der Betrei­be­rin Nach­hal­tig­keit wich­tig. Sie stellt jeden Tag übrig­ge­blie­be­nes Essen bei der App „Too good to go“ ein, das gegen Geschäfts­schluss abge­holt wird. Und wer mag, kann sich jetzt auch über Wolt, Lie­feran­do und Ube­rE­ats belie­fern lassen.

Mül­lerstr. 114 (U Rehberge)

Mo 11.30 – 19.30, Di-Do 11.30 – 20.00,

Fr 12.00 – 20.00, Sa geschl., So 12.30 – 19.00

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Joachim Faust

hat 2011 den Blog gegründet. Heute leitet er das Projekt Weddingweiser. Mag die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gleichermaßen.

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