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Keine Angst, den falschen Knopf zu drücken

26. Oktober 2020
Digital Kompass
Gabi Manns vom Zukunfts­haus Wed­ding (links) und Sabi­ne Wolf vom Ver­bund­pro­jekt Digi­tal Kom­pass. Foto: Hensel

Für jun­ge Men­schen ist es kei­ne Fra­ge ob Tablets, Smart­phones und Co eine gute Sache sind. Sie wach­sen in der ech­ten und in der digi­ta­len Welt auf. Für älte­re Men­schen sind Inter­net und mobi­le Gerä­te nicht so selbst­ver­ständ­lich und oft nicht intui­tiv ver­ständ­lich. Um sie bes­ser auf dem Weg ins Digi­ta­le beglei­ten zu kön­nen, hat sich das Zukunfts­haus Wed­ding am 15. Okto­ber dem Ver­bund­pro­jekt Digi­tal Kom­pass angeschlossen.

Das Zukunfts­haus im Paul Ger­hardt-Stift in der Mül­lerstra­ße ist deutsch­land­weit der 60. Stand­ort des Pro­jekts. „Wenn man an der Welt, in der wir leben, teil­ha­ben möch­te, wenn man mit Kin­dern und Enkeln kom­mu­ni­zie­ren will, kommt man gar nicht drum her­um, Smart­phones zu benut­zen“, sag­te Mar­tin von Essen, Geschäfts­füh­rer des Paul-Ger­hard-Stifts anläss­lich des Pro­jekt­starts. Gabi Manns vom Zukunfts­haus ergänz­te Anwen­dun­gen wie Zug­ti­ckets buchen oder ein­kau­fen. Sie möch­te älte­ren Men­schen mit Mate­ria­li­en, Bera­tun­gen und Schu­lun­gen auf dem Weg in die digi­ta­le Zeit begleiten.

Im Zukunfts­haus gibt es bereits Ange­bo­te auf dem Gebiet: Seit zwei Jah­ren gibt es einen Com­pu­ter­treff, bei dem Fra­gen gestellt und beant­wor­tet wer­den kön­nen. Zusätz­lich soll es nun Digi­tal­pa­ten­schaf­ten geben. Dabei sol­len frei­wil­li­ge Digi­tal­pa­ten aus dem Kiez ihr Wis­sen an ande­re Men­schen wei­ter­ge­ben. Digi­ta­le Stamm­ti­sche und digi­ta­le Sprech­stun­den mit Exper­ten zu bestimm­ten The­men sol­len das Ange­bot ergänzen.

Unter­stüt­zung bekommt das Zukunfts­haus künf­tig aus dem Netz­werk des Digi­ta­len Kom­pas­ses. An einen Aus­tausch mit ande­ren Stand­or­ten ist dabei genau­so gedacht wie an die Bereit­stel­lung von the­ma­ti­schen Rate­spie­len und Ver­mitt­lung von kom­pe­ten­ten Gesprächs­part­nern. „Wir wol­len die Angst, den fal­schen Knopf zu drü­cken, neh­men“, sag­te Sabi­ne Wolf vom Ver­ein „Deutsch­land sicher im Netz“. Der Ver­ein hat den Digi­tal Kom­pass 2015 zusam­men mit der Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft der Senio­ren-Orga­ni­sa­tio­nen gestar­tet. Finan­ziert wer­den die Akti­vi­tä­ten vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Verbraucherschutz.

Beim Pro­jekt­start gab es aus dem Publi­kum die ers­ten Anre­gun­gen. Eine Dame wünsch­te sich, zu erfah­ren, wie man mit dem Smart­phone bezahlt. Ein Herr befürch­tet, beim Her­un­ter­la­den von neu­en Apps rein­ge­legt zu wer­den und hofft auf Infor­ma­tio­nen zur Sicher­heit im Netz.

Wer über Pro­jekt und die Akti­vi­tä­ten erfah­ren möch­te oder Digi­tal­pa­te wer­den möch­te, kann sich per E‑Mail ([email protected]) oder tele­fo­nisch unter (030) 45 00 52 40 ans Zukunfts­haus wenden.

Logo Weddinger Allgemeine ZeitungDer Text stammt aus der Wed­din­ger All­ge­mei­nen Zei­tung, der gedruck­ten Zei­tung für den Wed­ding. Geschrie­ben wur­de er von Domi­ni­que Hen­sel. Wir dan­ken dem RAZ-Ver­lag

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

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