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Mittagsangebot in den Osramhöfen:
Kantine No1: Abwechslung, immer fleischlos

24. Februar 2023
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Was vie­le gar nicht wis­sen: Die Osram­hö­fe und die neu­en Erwei­te­rungs­bau­ten an der See­stra­ße beher­ber­gen Dut­zen­de Büros, Bil­dungs­ein­rich­tun­gen und mit der meco-Aka­de­mie auch einen gro­ßen Trä­ger für Berufs­bil­dung im sozia­len Bereich. Allein dort arbei­ten etwa 150 Per­so­nen; es wer­den etwa 2.000 Stu­die­ren­de unter ande­rem als Erzieher:innen oder Pfle­ge­fach­kräf­te aus­ge­bil­det. Im Erd­ge­schoss zur See­stra­ße hin betreibt die Aka­de­mie auch die Kan­ti­ne No1, wo man abseits des übli­chen Imbiss-Essens im Kiez hoch­wer­ti­ge vege­ta­ri­sche und vega­ne Mahl­zei­ten erhält. Nun wur­de das Kon­zept geän­dert, damit die Kan­ti­ne noch nach­hal­ti­ger bewirt­schaf­tet wer­den kann.

„Wir wis­sen, die Mit­tags­pau­sen sind oft nur kurz, da will man nicht noch für das Essen anste­hen“, sagt Son­ja Mach von der meco-Aka­de­mie. Seit Janu­ar kön­nen die Gäs­te die Gerich­te in der Kan­ti­ne nur noch vor­be­stel­len. Das hat den wei­te­ren Vor­teil, dass am Ende des Tages kein Essen mehr übrig bleibt. Ohne­hin ist das Bis­tro schon sehr nach­hal­tig – es wird aus­schließ­lich mit Bio-Zuta­ten, sai­so­nal und regio­nal gekocht und die Gerich­te wer­den aus­schließ­lich in Behält­nis­sen des Recup-Sys­tems zur Selbst­ab­ho­lung ser­viert. Dafür kann man 15-Minu­ten-Zeit­fens­ter in der App „Lun­ch­list“ zwi­schen 11.30 und 14.00 Uhr buchen. Dort wer­den auch die Wochen­sup­pe und das Tages­ge­richt ange­zeigt. Oder die sehr schmack­haf­ten gemisch­ten Sala­te. „Zu denen kann man dann auch Hum­mus oder Grill­ge­mü­se buchen“, erklärt Sonja.

Die zwei Köche der Kan­ti­ne ver­su­chen sehr abwechs­lungs­reich zu kochen – von Schmor­gur­ke, vega­nem Gyros bis hin zu Ofen­ge­mü­se oder Grill­pfan­ne ist alles dabei, solan­ge es kein Fleisch ent­hält. Das Mit­tags­an­ge­bot rich­tet sich nicht nur an die Mit­ar­bei­ten­den in den Osram­hö­fen, son­dern auch an die Nach­bar­schaft, wohin auch ab 10 Por­tio­nen gelie­fert wer­den kann. Wich­tig ist nur, dass das Essen zwei Tage vor­her bestellt wird. „Inso­fern sind wir kei­ne klas­si­sche Kan­ti­ne“, erklärt Son­ja, „aber anders kön­nen wir unser Ange­bot mit abwechs­lungs­rei­cher, fri­scher Küche hier nicht aufrechterhalten.“

Zu erwäh­nen sind auch die freund­lich gestal­te­ten Räum­lich­kei­ten der Kan­ti­ne No1. Zwei Räu­me kön­nen, wahl­wei­se auch mit Cate­ring, für Semi­na­re, Bespre­chun­gen und Fei­er­lich­kei­ten gemie­tet wer­den. Bun­te, beque­me Ses­sel, eine dezen­te, aber hel­le Beleuch­tung und hohe Decken ver­spre­chen ein ange­neh­mes Umfeld zum Brain­stor­men oder Bei­sam­men­sein. Auch die Toi­let­ten sind bar­rie­re­frei, was nicht nur Roll­stuhl­fah­rer, son­dern auch Eltern mit Kin­der­wa­gen zu schät­zen wis­sen dürften.

Kan­ti­ne No1 Web­site mit Spei­se­kar­te und Abhol­zei­ten (Mo-Fr 11.30−14.00), nur nach Vorbestellung

See­str. 65

Joachim Faust

hat 2011 den Blog gegründet. Heute leitet er das Projekt Weddingweiser. Mag die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gleichermaßen.

1 Comment

  1. Das ist wohl die deut­sches­te Kan­ti­ne aller Zeiten.
    Zwei Tage im Vorraus buchen, nur zum Mit­neh­men (natür­lich gegen Pfand) oder man muss drei Werk­ta­ge(!) im Vorraus für min­des­tens(!) 15 Per­so­nen buchen.
    Aber schön, wenns funk­tio­niert und es jeman­dem hilft.

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