Wie geht es euch, wenn ihr die meiste Zeit zu Hause sitzt oder nur noch zu den allernötigsten Gängen und kurzen Spaziergängen aus dem Haus geht? Manch einer kommt gut damit klar, nicht mehr aus unserem schönen Stadtteil herauszukommen. Wieder anderen fällt langsam die (Weddinger) Decke auf den Kopf. Kennt ihr schon unseren Beitrag, der die positiven Nachrichten in dieser Zeit sammelt (und immer weiter fortgeschrieben wird)? Und was war sonst noch in dieser Woche los?
Kompakt
Die Müllerstraße bekommt eine temporären Radspur. Dies teilt das Bezirksamt Mitte mit. Grund ist das Abstandsgebot wegen der Corona-Pandemie. Und schnell geht es, weil die Planungen schon so weit fortgeschritten waren.
Dass die Hertha ihren Ursprung im Gesundbrunnen hat, ist mittlerweile bekannt. (Gesundbrunnen Stadion – eher bekannt als Plumpe) Eine der zahlreichen Fankneipen ist unter anderem der „Kugelblitz“ an der Ecke Liebenwalder/Groninger Str. Durch die „Aktion Herthakneipe“, organisiert von Hertha-Fans, kamen für die Kneipe nun rund 2000 € zusammen, um die aktuelle Lage zu meistern. Wie genau das Ganze abläuft, steht bei 11 Freunde – Bier geht ja trotzdem.
Wie gehst du mit dem Wegfall sozialer Strukturen in deinem Leben um? Kannst du Themen ansprechen, die bedeutend für dich sind? Worüber ist es schwer, zu sprechen? Worüber möchtest du dich trauen, zu sprechen? Corona Coping bietet in den kommenden Wochen eine regelmäßige Support-Group via Zoom an. In 1,5‑stündigen Gruppensitzungen tauschen sich Teilnehmende darüber aus, wie es in dieser bewegten Zeit und mit den Umstellungen unserer Lebensweisen geht. Das mentale und emotionale Erleben steht dabei im Vordergrund.
Die Nachbarschaft mitzugestalten ist trotz Corona kein Problem. Deine Ideen für den Kiez fördert das Quartiersmanagement Soldiner Straße mit bis zu 1500 Euro. Im Mittelpunkt steht dabei, das Miteinander zu feiern, ganz ohne sich zu sehen und die Möglichkeiten scheinen grenzenlos. Aber: Die Verordnung zur Eindämmung des Virus darf dabei nicht außer Acht gelassen werden. Schon ’ne Idee? Alle Infos gibts hier.
Die meisten Menschen, die gerade jetzt Hilfe benötigen, brauchen und brauchten diese auch bereits in der Vor-Corona-Zeit. Viele Institutionen und Vereine bemühen sich seit Jahren im Wedding und anderswo zu helfen. Der Verein Menschen helfen Menschen ist bereits seit 16 Jahren im Wedding aktiv und versorgt bis zu 2000 Menschen mit Essen und anderen Hilfsangeboten. Horst und Sabine Schmiele, die den Verein gründeten, versuchen gerade alles daran zu setzen, dass trotz Corona die Essensausgabe weiterläuft. Was die beiden noch so machen und wie momentan der Alltag aussieht, steht in der taz: Hilfe für Bedürftige in Berlin: Anstand mit Abstand.
Das Wetter verkündet es: Der Frühling ist da. Zeit also, die Gemeinschaftsbeete im Wedding zu öffnen. Dies geschieht auch, momentan allerdings nur für aktive Gärtner sowie mit Anwesenheitslisten und Beschränkungen. Wann die Gärten wieder für alle öffnen, steht noch nicht fest. Wie es den Gärten in Berlin dabei geht und auch den Weddingern (Wilde17, RoteBeete, himmelbeet), steht bei Neues Deutschland: Saisonauftakt ohne Gartenfreunde
Drei Instanzen sind wohl eine zu viel. Nachdem Propst Gerald Goesche der St.Afra ‑Kirche in Gesundbrunnen vor dem Bundesverfassungsgericht überraschenderweise verlor und letztendlich keinen Gottesdienst an Ostern durchführen durfte, besuchten Ordnungsamt und Polizei die Gemeinde vor und an den Feiertagen insgesamt drei Mal. Zu finden gab es 10 Teilnehmende am Hausgottesdienst – mit einem Abstand zueinander von mindestens 1,50 Metern. Trotz Beschwerden und Hinweisen aus der Nachbarschaft also alles legal und kein Grund zur Sorge.
Letztes Jahr gab es Diskussionen rund um die Catcherwiese im Volkspark Rehberge. Eigentlich eine Wiese für Ballsportarten, ist diese mangels Pflege zu einer verwilderten, allerdings artenreichen Fläche geworden. Nun legt der Bezirk auch eine Teilfläche als Wildbienenwiese an. In dieser Pressemitteilung steht mehr.
Unsere Straßen sind deutlich leerer und das scheint junge Männer zum Rasen zu verleiten. Mit über 100 Sachen und ohne Führerschein floh ein 20-Jähriger vor einem Polizeiwagen. An der Hausecke Ungarn-/Müllerstraße endete die Verfolgungsjagd – das Auto krachte in die Fassade, schreibt berlin.de. Ach ja, und Drogen hat die Polizei dann im Auto auch noch gefunden.
Blogschau
Hotel-Office? Ja, das gibts wirklich – und jetzt auch im Wedding. Für alle, die sich zu Hause gerade nicht auf die Arbeit konzentrieren können. Wir haben das ausprobiert.
Die Labore der Beuth Hochschule sind nicht nur für die Studierenden da. Sondern auch für Arztpraxen und Pflegede, die jetzt Gesichtsvisiere brauchen. Hier unser Bericht.
Unverpackte Lebensmittel per E‑Bike-Lieferservice? Gibt’s jetzt. Aus dem Wedding. Für den Wedding. Und wer sich jetzt bei unserem Newsletter anmeldet, erfährt nächsten Donnerstag, wie man an einen 25 Euro-Einkaufsgutschein bei fandli kommt.