Heute (Freitag, 21. Mai) gibt es ein Stückchen Freibad zurück. Johannes Kleinsorg, Vorstand der Berliner Bäderbetriebe (BBB), hat das Sommerbad Humboldthain ausgewählt, um die Öffnung von elf Bädern zu verkünden. Im Wedding kann nun wieder im Humboldthain, an der Seestraße und später auch im verpachteten Strandbad Plötzensee geschwommen und geplanscht werden.
Vor dem Sommerbad Humboldthain werden kurz vor dem Start noch die Fahrradständer montiert. Das Aufwärmen der Wassermassen von 17 auf 24 Grad benötigte ein paar Tage. Das kühle Nass musste auf Bakterien geprüft werden (eine Prozedur, die 14 Tage dauerte). Doch nun kann es endlich losgehen mit Bahnenziehen und Planschen. Zunächst allerdings begrenzt: Ins Sommerbad dürfen nur 90 Badewillige gleichzeitig hinein.
BBB-Vorstand Johannes Kleinsorg sagt: “Wir beginnen mit begrenzten Kontingenten, aber wollen über den Sommer die Zahl der Gäste erhöhen.” Christian Hammerich, der bei den BBB für den Betrieb zuständig ist, erklärt die Besonderheiten des Saisonstarts. “Es wird Zeitfenster gehen. Dabei gibt es ein kürzeres Frühschwimmen ab 7 Uhr”. Wer vor der Arbeit noch schnell Runden drehen will, soll dazu die Möglichkeit bekommen. Die regulären Zeitfenster sollen drei Stunden umfassen. “Der Ticketverkauf wird ausschließlich online erfolgen. Wir wissen, dass das nicht alle gut finden.” Der Shop auf der Webseite der BBB bietet Tickets vier Tage voraus an. Der Preis beträgt einheitlich 3,80 Euro.
3G ist in diesem Sommer kein Begriff aus der Mobilfunktechnik. Abgekürzt wird damit: geimpft, getestet, genesen. Wer ins Freibad will, muss einen Coronatest vorlegen, der nicht älter 24 Stunden ist. Alternativ kann die zweite Impfung dokumentiert werden, die mindestens 14 Tage her sein muss. Eine überstanden Coronainfektion darf nicht länger als sechs Monate zurückliegen.
Um mit Blick auf die Coronazahlen “nicht übermütig zu werden”, sollen Rutschen und Sprungtürme geschlossen bleiben. Abstandsregeln können beim Anstehen an diesen Attraktionen nicht eingehalten werden. Auch die Umkleiden in Gebäuden bleiben geschlossen, als Alternative gibt es Paravents auf der Wiese.
Kinder bis zwölf Jahre dürfen in den Sommerferien dann sogar kostenlos planschen gehen. Der Berliner Senat übernimmt die Kosten, hat gewissermaßen die Spendierbadehose an. Der Wohnort wird nicht geprüft, Kinder aus Brandenburg dürfen auch kostenlos baden.
Die gute Nachricht für Schwimmvereine lautet, dass am Abend nach den regulären Öffnungszeiten noch eine bis eineinhalb Stunden fürs Sportschwimmen angehängt wird.
Infos zu den Schwimmkursen von Seepferdchen bis Wassersport, den die Bäderbetriebe in normalen Zeiten in einem umfangreichen Programmheft präsentieren, folgen später.
Das Sommerbad Humboldthain und das Kombibad Seestraße starten am Freitag, 21. Mai. Das Strandbad Plötzensee teilt mit: “Auch wenn wir theoretisch am 21. Mai öffnen dürften, brauchen wir noch einige Tage, um uns auf neue Bestimmungen einstellen zu können.”
Kinder haben erst an den Sommerferien kostenlosen Eintritt.
Stimmt, wir korrigieren das!
In den Nachrichten habe ich gehört, dass es nur KALTE Duschen gibt. Bei diesem Wetter nicht so angenehm