Die Sommerferien sind da. Der Wedding wird dann gewöhnlich etwas ruhiger, weil viele verreisen. Für daheimgebliebene Ferienkinder und Familien finden sich im Stadtteil aber durchaus eine ganze Reihe von Angeboten. Mehr dazu weiter unten. Bevor die Sonntagsnews sich auch eine minikleine Sommerpause genehmigen, gibt es hier noch Mal den Nachrichtenüberblick für den Wedding. Bleibt informiert und genießt den Sommer!
7 Tage, 7 Schlagzeilen
- Neue Strategie gegen Wildbaden am Plötzensee
- Zwei Fairteiler für den Wedding
- MiK schreibt Jugendkunstpreis aus
- Initiative Parkcafé Rehberge ist jetzt ein Verein
- Sommerferien: Fußball, schwimmen, Kindermuseum
- Grundsteinlegung: Mehr Betten für Jüdisches Krankenhaus
- Safe Hub Berlin: Bau des Sportplatzes beginnt
Wedding kurz & knapp
Neue Strategie gegen Wildbaden am Plötzensee
Das Bezirksamt will mit einer neuen Strategie gegen das Wildbaden am Plötzensee vorgehen. Kürzlich wurde die Plakatkampagne „Hai-Alarm am Plötzensee“ gestartet. Auch erste Kontrollen des Ordnungsamtes am Seeufer hat es gegeben, weitere sollen folgen. Dritte Säule des Konzepts ist die Schaffung von Alternativen zum Baden. Hierfür wurde wurde in Zusammenarbeit mit dem Strandbad eine günstiges Kurzzeitticket gestartet. Die neue Strategie des Bezirks gefällt offenbar nicht jedem. Die Plakate mit dem Hai-Motiv sind kurz nach dem Anbringen heruntergerissen worden. Laut Bezirksamt sollen neue aufgehängt werden. Mehr dazu steht im Beitrag Hai-Alarm am Plötzensee.
Zwei Fairteiler für den Wedding
Lebensmittelrettung, auch Foodsharing genannt, ist im Wedding bereits etabliert. Nun haben zwei studentische Initiativen sogenannte Fairteiler im Wedding initiiert. Das sind Kühlschränke an öffentlichen Orten, über die die Nachbarschaft Lebensmittel tauschen oder einfach mitnehmen kann. Vor allem gerettete Lebensmittel aus Supermärkten, Bäckereien und aus dem Großhandel kommen in den Fairteiler. Die beiden Fairteiler im Wedding befinden sich in der Berliner Hochschule für Technik (BHT) auf dem Campus Luxemburger Straße und im Olof-Palme-Zentrum (OPZ) in der Demminer Straße 28. Bei der BHT hat der Rat für zukunftsweisende Entwicklung das Projekt gestartet, im OPZ Studentinnen der Katholischen Hochschule für Sozialwesen. Demnächst wird es auf dem Weddingweiser einen ausführlichen Beitrag zu Fairteilern im Wedding geben.
→ Kennt ihr weitere Fairteiler im Wedding/Gesundbrunnen? Bitte kommentiert diese Sonntagsnews oder schickt eine E‑Mail an unser Newsredakteurin Dominique Hensel: [email protected].
MiK schreibt Jugendkunstpreis aus
Die MiK Jugendkunstschule Mitte sucht wieder Beiträge für den Jugendkunstpreis. Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 Jahren, die in Berlin Mitte leben oder hier zur Schule gehen, können bis zum 26. August Arbeiten aus den künstlerischen Bereichen Malerei, Zeichnung, Grafik, Plastik, Comic und Fotografie einreichen. Zu gewinnen gibt es Sachpreise und Geldpreise im Wert von 100, 150 und 200 Euro. Die besten Arbeiten werden zudem vom 10. September bis 6. November in einer Ausstellung in der Klax Kinderkunstgalerie in der Schönhauser Allee 58A gezeigt. Die Preisträger werden von einer Jury ausgewählt. Beiträge können wochentags von 10 bis 12 und von 16 bis 18 Uhr in der MiK Jugendkunstschule Berlin Mitte in der Schönwalder Straße 19 abgegeben werden. Auf der Rückseite der Arbeiten sollten leserlich folgende Daten vermerkt werden: Name, Titel, Technik, E‑Mail-Adresse, Telefonnummer und Schule. Details gibt es online bei der Jugendkunstschule.
Initiative Parkcafé Rehberge ist jetzt ein Verein
Die Initiative Parkcafé Rehberge möchte das lange geschlossene Parkcafé im Volkspark wiedereröffnen (Der Plan fürs neue Parkcafé Rehberge). Das Bewerbungsverfahren beim Bezirksamt läuft noch, die Initiative ist aber der einzige verbliebene Bewerberin. Noch bis zum 31. Dezember haben die Aktiven Zeit, eine Finanzierung für ihre Pläne zu finden. Unterdessen hat die Initiative einen Verein gegründet, um ihre Ziele besser erreichen zu können. Für den Sommer ist bereits ein Veranstaltungsprogramm vor dem Café geplant. Ein Crowdfunding soll demnächst starten.
Sommerferien: Fußball, schwimmen, Kindermuseum
Am Donnerstag (7.7.) haben die Sommerferien begonnen. Für Ferienkinder gibt es auch im Wedding verschiedene Möglichkeiten, die freie Zeit zu verbringen. Das Sommerbad im Humboldthain und das Kombibad Seestraße können mit dem SuperFerienPass kostenfrei besucht werden. Die Familienzentren am Nauener Platz, in der Wattstraße und in der Fabrik Osloer Straße haben eigene kostenfreie Sommerferienangebote, das Zukunftshaus Wedding ist dagegen in den Ferien geschlossen. Im August gibt es ein Bolzplatz-Sommercamp auf dem Zeppelinplatz; ein Fahrradtraining in der Gottschedstraße und ein Kinderfest auf dem Nettelbeckplatz stehen auch auf dem Ferienprogramm im Wedding (QM Pankstraße: Schöne Sommerferien im Quartier!). Empfehlenswert ist auch das Programm des Labyrinth Kindermuseums in der Osloer Straße (Beitrag Sommerferien im Weddinger Labyrinth). Der Weddingweiser wünscht schöne Ferien!
Grundsteinlegung: Mehr Betten für Jüdisches Krankenhaus
Das Jüdische Krankenhaus in der Heinz-Galinski-Straße 1 erweitert seine Kapazitäten. Am 27. Juni ist der Grundstein für ein neues, dreigeschossiges Bettenhaus gelegt worden. Insgesamt sollen hier bis auf einer Bruttogeschossfläche von 11.400 Quadratmetern insgesamt 121 moderne Patient:innenzimmer entstehen. Das neue Bettenhaus soll überwiegend Stationen der Inneren Medizin, der Neurologie sowie den Bereich der Neurologischen Früh-Rehabilitation beherbergen. Die Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant. Der Neubau kostet 50 Millionen Euro; er wird mit Hilfe eines Darlehens vom Jüdischen Krankenhaus Berlin selbst finanziert. Das Jüdische Krankenhaus Berlin ist die älteste Einrichtung, die von Menschen jüdischen Glaubens in Berlin geschaffen wurde und die immer noch mit gleicher Funktion besteht.
Safe Hub Berlin: Bau des Sportplatzes beginnt
Am 28. Juni hat das Safe Hub Berlin an der Ecke Ruheplatzstraße und Schulstraße Medienvertreter:innen und Projektpartner:innen zum symbolischen erste Spatenstich eingeladen. Zuerst wird hier ein Sportplatz hergerichtet, auf dem schon im Herbst die Mädchen und Jungen aus der Nachbarschaft Fußball spielen können. Zur Eröffnung ist ein großer Kiez-Cup geplant. In einem Jahr will die Amandla gGmbH mit dem Bau des geplanten Gebäudes zu beginnen. Darin soll es weitere Sporträume, Büros und eine Kita geben. Das erste Safe Hub in Europa soll Anfang 2025 fertig sein. Bisher betreibt die Amandla gGmbH ein solches Sport-Bildungszentrum in Südafrika.
→ Die Sonntagsnews machen jetzt drei Wochen Sommerpause. Die nächsten „Wedding kurz & knapp“-Nachrichten erscheinen am Sonntag, den 31. Juli.
Hallo, welcher Tag und um wie viel Uhr fängt an die Fairteilung von Lebensmittel in Olof-Palme-Zentrum (OPZ) in der Demminer Straße 28.?
Vielen Dank.
Der Fairteiler-Kühlschrank ist zu den Öffnungszeiten des OPZ zugänglich. Jeder kann dann jederzeit reinschauen, etwas rausnehmen oder reinlegen. Es gibt keine richtigen Zeiten. Man weiß auch nie, ob etwas drin ist. Immer mal wieder reinschauen.
Die Nutzungszeiten des Fairteilers findest Du hier: https://opz.pfefferwerk.de/angebote-im-opz/fairteiler/
Zum 2.ten Abschnitt…. Hurra da habe ich wieder was gelernt und das am sonntag von einer ge…… nein jetzt ist der Spaß vorbei :))))
Na dann werte Kollegin bis zum nächsten Kommentar
So Reinhard, morgen gibt es jetzt extra einen Beitrag zum Spatenstich. 🙂
Schönen guten Morgen
kleine Anekdote zum Spatenstich.…unsere gelernte 🙂 Journalistin Frau Hensel hatte in einem anderen Bericht auf diesen SafeHubSpatenstich hingewiesen das der am 28. statt fand, also wollte ich mir mal das Ganze anschauen … kurzen elektronischen Brief an Amandla gGmbH gesendet… Antwort: Danke für ihr Interesse an Spatestich und dem Projekt und ob ich von der Presse wäre, dann würde ich die Uhrzeit erfahren…
Leider bin ich nicht von der Presse und mit nur mal zuschauen iss dann nix :((((
schönen Sonntag auch wenn es wolkig ist
Hallo Reinhard, ja, das war wirklich ein reiner Pressetermin, sogar nur mit ausgewählten Journalisten. Insgesamt waren nur zwei Medien eingeladen, ich fühle mich jetzt richtig geschmeichelt, dass ich auf der Liste stand. Ich war dann sozusagen stellvertretend für Dich und die anderen Leserinnen und Leser da.
Die Bemerkung mit der gelernten Journalistin scheint Dich ja nicht mehr loszulassen. Ich habe das deshalb geschrieben, weil –> Journalist – keine geschützte Berufsbezeichnung ist. Jeder, der mal etwas veröffentlicht hat, darf sich Journalist nennen. Das ist eine Nebenwirkung des Grundgesetz-Satzes: Die Presse ist frei. Das gilt auch für Kommentarschreiber. Wir sind also quasi Kollegen. Ich bin strenggenommen Redakteurin, was eine geschützte Berufsbezeichnung ist. Ich finde, das klingt aber so über den Dingen schwebend, weshalb ich es nicht mag. Mein Mann (auch Journalist, nicht Redakteur) sagt manchmal: Ich schreibe Dinge ins Internet und ich schreibe Dinge in die Zeitung. Das klingt auch seltsam, stimmt aber. Schönen Sonntag!