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Wedding kurz & knapp

20. Februar 2022

Es ist wie­der News-Sonn­tag und damit Zeit für das Nach­rich­ten-Update aus dem Stadt­teil! Hier sind sie, die Neu­ig­kei­ten aus dem Wed­ding, die sie­ben News aus der Nachbarschaft.

Wedding kurz & knapp

7 Tage, 7 Schlagzeilen

  1. Vie­le Raser auf der See­stra­ße und der Müllerstraße
  2. Fort­gang der Sperr­müll­ta­ge in den Kiezen unsicher
  3. Wo kann man ohne Lei­ne Gas­si gehen?
  4. Bel­ler­mann­gar­ten: Digi­ta­les Kennenlerntreffen
  5. Finan­zie­rungs­lü­cke bei der MachBar
  6. Zahl der Arbeits­lo­sen im Wed­ding leicht gesunken
  7. Vor­schlä­ge für die Ber­li­ner Ehren­na­del gesucht

Wedding kurz & knapp

Vie­le Raser auf der See­stra­ße und der Mül­lerstra­ße
In der See­stra­ße und der Mül­lerstra­ße wur­den im ver­gan­ge­nen Jahr beson­ders vie­le Raser geblitzt. Das geht aus einer Ant­wort des Senats auf eine schrift­li­che Anfra­ge des Abge­ord­ne­ten Taylan Kurt (Grü­ne) her­vor. Er hat­te unter ande­rem nach erheb­li­chen Über­schrei­tun­gen der zuläs­si­gen Geschwin­dig­keit gefragt. Von erheb­lich spricht die Poli­zeit, wenn die Höchst­ge­schwin­dig­keit um min­des­tens 31 Kilo­me­ter pro Stun­de über­schrit­ten wird und eine Fahr­ver­bot aus­ge­spro­chen wer­den kann. Die meis­ten erheb­li­chen Geschwin­dig­keits­über­schrei­tun­gen gab es in der See­stra­ße. Allein am sta­tio­nä­ren Blit­zer wur­den von Janu­ar bis Novem­ber ver­gan­ge­nen Jah­res 7878 Fäl­le gemes­sen. Bei wei­te­ren 21 tem­po­rä­ren Mes­s­ein­sät­zen wur­den zusätz­lich 6200 erheb­li­che Über­schrei­tun­gen fest­ge­stellt. Aber auch auf der Mül­lerstra­ße wird viel gerast. 6811 Fäl­le hat die Poli­zei bei 37 Mes­sun­gen registriert.

Fort­gang der Sperr­müll­ta­ge in den Kiezen unsi­cher
In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat der Bezirk mit Lan­des­mit­teln aus dem Pro­grammm „Sau­be­re Stadt“ auch in den Wed­din­ger Kiezen Sperr­müllak­ti­ons­ta­ge durch­ge­führt. Dabei konn­te jeder an bestimm­ten Tagen sei­nen Sperr­müll kos­ten­frei im Kiez abge­ben. Bis­her ist es unklar, wie es in die­sem Jahr mit dem belieb­ten Ange­bot wei­ter­geht. Wie Bezirks­bür­ger­meis­ter Ste­phan von Das­sel bei der Sit­zung der Bezirks­ver­ord­ne­ten am Don­ners­tag (17.2.) erklär­te, ste­hen den Bezir­ken die Mit­tel zumin­dest im ers­ten Halb­jahr 2022 nicht zur Ver­fü­gung, weil es noch kei­nen beschlos­se­nen Lan­des­haus­halt gibt. Ledig­lich zwei Akti­ons­ta­ge sei­en laut Von Das­sel sicher, sie wür­den direkt von der Ber­li­ner Stadt­rei­ni­gung bezahlt. Von Das­sel setzt sich nach eige­ner Aus­sa­ge seit län­ge­rem im Rat der Bür­ger­meis­ter für einen ande­ren Umgang mit dem Sperr­müll­pro­blem ein: „Wir brau­chen eine nach­hal­ti­ge Lösung, die haus­halts­nah und kos­ten­güns­tig sein muss und auch für Men­schen ohne eige­nes Auto funktioniert.“

Wo kann man ohne Lei­ne Gas­si gehen?
Die Bezirks­ver­ord­ne­ten wol­len, dass Hundebesitzer:innen ein­fa­cher an Infor­ma­tio­nen über Hun­de­aus­lauf­ge­bie­te in Mit­te gelan­gen. Bei der Sit­zung am Don­ners­tag (17.2.) war ein gemein­sa­mer Antrag der SPD und der Grü­nen erfolg­reich, der eine bar­rie­re­freie Über­sicht der bestehen­den Hun­de­aus­lauf­ge­bie­te ohne Lei­nen­pflicht wünscht. Auch die FDP hat­te das bereits gefor­dert. Die Infor­ma­tio­nen sol­len auf der Web­sei­te des Bezirks­amts dau­er­haft ver­öf­fent­licht wer­den. Das Bezirks­amt hat für die Erle­di­gung des Ersu­chens laut Beschluss Zeit bis zum 10. Juni.

Bel­ler­mann­gar­ten: Digi­ta­les Ken­nen­lern­tref­fen
Durch die neu­en Kiez­blocks in der Bel­ler­mann­stra­ße ist eine neue Flä­che ent­stan­den, die vom Pro­jekt „Kli­ma­kiez Bad­stra­ße“ nun nach­bar­schaft­lich genutzt wer­den soll. Im April soll der soge­nann­te Bel­ler­mann­gar­ten ent­ste­hen. Das Pro­jekt, das vom Quar­tiers­ma­nag­ment Bad­stra­ße geför­dert wird, lädt inter­es­sier­te Kiezgärtner:innen am Mitt­woch (23.2.) ab 19 Uhr zu einem digi­ta­len Ken­nen­lern­tref­fen ein. Die Video­kon­fe­renz fin­det via Zoom statt. Fra­gen zum Bel­ler­mann­gar­ten kön­nen per E‑Mail unter [email protected] oder tele­fo­nisch unter (030) 6 11 23 34 gestellt wer­den. Wei­te­re Infos und die Zugangs­da­ten um Ken­nen­lern­tref­fen gibt es auf der Pro­jekt-Web­sei­te.

Finan­zie­rungs­lü­cke bei der Mach­Bar
Der Bera­tungs­la­den Mach­Bar im Brun­nen­vier­tel hat Finan­zie­rungs­pro­ble­me. Kurz­fris­tig hat das Bezirks­amt der Ein­rich­tung nun mit einer Finanz­sprit­ze in Höhe von 7000 Euro gehol­fen. Sozi­al­stadt­rat Cars­ten Spal­lek teilt mit: „Ich freue mich, dass mit finan­zi­el­ler Unter­stüt­zung aus der Wolf­gang-Lam­mers-Stif­tung der Betrieb vor­erst wei­ter­ge­führt wer­den kann. Es wird in den kom­men­den Wochen die Auf­ga­be sein, für die Mach­Bar eine Regel­fi­nan­zie­rung und damit eine mit­tel­fris­ti­ge Per­spek­ti­ve zu schaf­fen“. Nach­dem die lang­jäh­ri­ge För­de­rung mit Mit­teln aus dem För­der­pro­gramm „Sozia­ler Zusam­men­halt“ im Dezem­ber ende­te, gab es seit Janu­ar kei­ne Finan­zie­rung für das Pro­jekt der gemein­nüt­zi­gen Schild­krö­te GmbH in der Put­bus­ser Stra­ße 12. Die Mach­Bar bie­tet seit 15 Jah­ren Unter­stüt­zung an. Vor allem die all­ge­mei­ne Sozi­al­be­ra­tung wird stark nach­ge­fragt. Durch­schnitt­lich fin­den pro Monat 100 Sozi­al­be­ra­tun­gen statt, zusätz­lich gibt es kos­ten­freie Rechtsberatungen.

Zahl der Arbeits­lo­sen im Wed­ding leicht gesun­ken
Die Lage auf dem Arbeits­markt ist im Ver­gleich zu Zeit vor der Coro­na-Pan­de­mie wei­ter­hin ange­spannt. Zum 31. Dezem­ber waren im Orts­teil Gesund­brun­nen 6.592 Men­schen ohne Job, im Orts­teil Wed­ding waren es 7.695. Die Zah­len nennt das Amt für Sta­tis­tik Ber­lin Bran­den­burg. Zum Ver­gleich: Am 31. Dezem­ber 2019 lagen die Zah­len bei 5.047 in Gesund­brun­nen bezie­hungs­wei­se 5.917 im Wed­ding. Eine Arbeits­lo­sen­quo­te wird für Orts­tei­le nicht errech­net. Unver­än­dert bleibt, dass 80 Pro­zent der Men­schen ohne Arbeit Leis­tun­gen nach SGB II bezie­hen. Das sind in der Regel Hartz-IV-Emp­fän­ger und Aufstocker.

Vor­schlä­ge für die Ber­li­ner Ehren­na­del gesucht
Der Ber­li­ner Senat ver­leiht zwei Mal im Jahr die Ber­li­ner Ehren­na­del für beson­de­rer sozia­les Enga­ge­ment. Aktu­ell kön­nen für die nächs­te Ver­lei­hung noch bis 31. März digi­tal Vor­schlä­ge für Ehrun­gen ein­ge­reicht wer­den. Im Novem­ber erhiel­ten zuletzt 24 Ber­li­ner die­se Aus­zeich­nung. Eine der Ehren­na­deln ging in den Sol­di­ner Kiez. Erhal­ten hat ihn Iva­na Nae­fe, die dort 2016 gemein­sam mit ande­ren Enga­gier­ten den Ver­ein Mensch im Mit­tel­punkt e.V. gegrün­det hat. Der Ver­ein küm­mert sich um Men­schen mit unter­schied­li­cher Natio­na­li­tät und Her­kunft, ins­be­son­de­re um sozi­al schwa­che Fami­li­en, unter­brei­tet Ange­bot in den Berei­chen Sozia­les und Kul­tur. Iva­na Nae­fe enga­giert sich seit fast 20 Jah­ren ehren­amt­lich für ein gutes Zusam­men­le­ben im Kiez.

Die nächs­ten „Wed­ding kurz & knapp“-Nachrichten erschei­nen am Sonn­tag, den 6. März.

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

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