Heute Nachmittag findet die Kundgebung der Intitiative „Parkcafé Rehberge“ statt. Wer zu 14 Uhr hingeht, schafft vorher bestimmt noch die neuesten Neuigkeiten aus unseren Kiezen. Sieben Tage, sieben Meldungen aus dem Wedding: Hier kommen die News aus der Nachbarschaft.
7 Tage, 7 Schlagzeilen
- Karstadt: Hausbesitzer bringt Abriss ins Gespräch
- Neues Spielhaus für den Abenteuerspielplatz
- U18: Aktionen für Jugendwahl starten
- Spendenaktion für bedürftige Schulkinder
- Mit Workshops Bürgerbeteiligung stärken
- Bezirk will Europafähigkeit verbessern und startet Umfrage
- Grünstreifen vergrößert minimierte Gartenarbeitsschule
Wedding kurz & knapp
Karstadt: Hausbesitzer bringt Abriss ins Gespräch
Eine Nachricht platzte kürzlich mitten in den Lockdown: Der Eigentümer des Karstadt-Hauses am Leopoldplatz wolle das Gebäude am liebsten abreißen. So lautete die Nachricht aus dem Wirtschaftsausschuss des Bezirks. Bei der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am Mittwoch (24.3.) war schließlich der Managing Director der Value Real Estate zu Gast. Sascha Basic sprach als Verwalter und als Vertreter des Hausbesitzers, der Versicherungskammer Bayern. Diese habe den Wunsch, ein Zukunftskonzept für die Müllerstraße zu erarbeiten. Vor dem Hintergrund der Kise im stationären Einzelhandel seien Gespräche nötig, Leerstand wolle der Eigentümer vermeiden. Galerie Kaufhof ist Mieter in der Müllerstraße, die Versicherungskammer Bayern hatte das Haus 2018 erworben. Mehr dazu in unseren Beiträgen Karstadt: Zwischen Abriss und goldener Zukunft und Meinung: Nicht am Warenhaus kleben.
Neues Spielhaus für den Abenteuerspielplatz
Der Abenteuerspielplatz im Humboldthain wird erneuert. In den Umbau investiert der Bezirk 1,8 Millionen Euro. Wie das Amt auf Nachfrage mitteilt, soll das Bestandsgebäude Ende 2022 abgerissen werden. Der Neubau soll 2024 fertig sein. Gerade hat die erste Phase der Kinderbeteiligung begonnen. Das Kinder- und Jugendbüro Mitte ist an mehreren Terminen im März und April auf dem Abenteuerspielplatz, um die jungen Nutzer:innen nach ihren Ideen und Wünschen für das neue Haus zu fragen. Auch eine Beteiligung per E‑Mail unter [email protected] ist möglich. Der Bezirk plant, ein Spielhaus zu errichten, das den heutigen technischen und pädagogischen Anforderungen entspricht. Der Neubau soll die gleiche Nutzfläche haben. Während der Bauphase könne es zu einer „reduzierten Nutzung“ kommen, hieß es aus dem Büro von Bezirksstadträtin Ramona Reiser. Die Pläne, die derzeit entwickelt werden, sollen im kommenden Jahr in einer Informationsveranstaltung veröffentlicht werden.
U18: Aktionen für Jugendwahl starten
Die Kinder- und Jugendprojekte bereiten sich auf die U18-Jugendwahl am 17. September vor. Schulen, Bibliotheken und Jugendeinrichtungen können jetzt Wahllokale anmelden oder vorbereitende Aktionen starten. So werden beispielsweise Wahlkreiskandidat:innen zu Fragestunden eingeladen oder Challenges rund um die Wahl gestartet. In Mitte ist das Kinder- und Jugendbüro für die U18-Wahl zuständig. Auf Instagram gibt es ein Quiz und viele Informationen zur Kinder- und Jugendwahl, beispielsweise die U18-Wahlergebnisse der kürzlichen Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Kontakt ist per E‑Mail unter [email protected] möglich.
Spendenaktion für bedürftige Schulkinder
Ebru Schaefer aus dem Brunnenviertel hat eine Spendenaktion für Schulmaterial gestartet. Über private Kontakte und die sozialen Medien sammelt die engagierte Frau aus dem Brunnenviertel Materialien für 50 Schulanfänger und etwa 400 bedürftige ältere Schulkinder, die in der Unterkünften für Geflüchtete in der Hauptstadt leben. Gebraucht werden Schulmaterialien aller Art sowie neue oder gut erhaltende, große Schultüten. Auch kleine Süßigkeiten sind willkommen. Die Materialien können täglich zwischen 7 und 19 Uhr im Multishop Eisenkralle in der Swinemünder Straße 86 abgegeben werden. Auch Geldspenden sind möglich. Informationen dazu gibt es auf dem Facebook-Kanal von Ebru Schaefer. Ebru Schaefer ist bekannt durch ihre Weihnachtstüten-Aktionen für bedürftige Kinder.
Mit Workshops Bürgerbeteiligung stärken
Das Büro für Bürgerbeteiligung will die Selbstorganisation von Initiativen und Bürger:innen unterstützen und bietet deshalb Fort- und Weiterbildung an. Wie Bezirksstadtrat Ephraim Gothe mitteilt, richten sich die Angebote an alle Aktiven, Aktivist:innen, engagierte Bürger:innen in Gruppen und Initiativen im Bezirk. Die nächste virtuelle Veranstaltung findet am 28. April ab 16.30 Uhr unter dem Titel „Selbstorganisation in Initiativen: Entscheidungen treffen“ statt. Der Lernworkshop „Effektive und wertschätzende Kommunikation“ ist für den 25. Mai geplant. Außerdem gibt es eine fünfteilige Veranstaltung „Moderationscoaching“, die am 16. April ihren Auftakt hat. Die Lernworkshops finden über Zoom statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Anmeldung ist bis jeweils spätestens eine Woche vorher per E‑Mail möglich.
Bezirk will Europafähigkeit verbessern und startet Umfrage
Der Bezirk bereitet eine Umfrage zur Europawoche 2021 vor. Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel teilt mit, dass die Aktion unter der Überschrift „Europafähigkeit des Bezirks Mitte erhöhen“ stehen soll. Das Ziel sei es, herauszufinden, wie das Bezirksamt die Erfahrung der in Mitte lebenden Europäer:innen, nutzen kann, um seine Dienstleistungen, Angebote und Kommunikation zu verbessern sowie in einen lebendigen Austausch mit den europäischen Städten und Kommunen zu kommen. Derzeit werde der Fragenkatalog ausgearbeitet. Die Umfrage werde zwischen 22. April und 5. Mai auf Deutsch und auf Englisch durchgeführt werden. Die Umfrageergebnisse sollen laut von Dassel bei einem digitalen Treffen am 7. Mai vorgestellt werden.
Grünstreifen vergrößert minimierte Gartenarbeitsschule
Das Schul-Umwelt-Zentrum (SUZ) in der Seestraße soll um 769 Quadratmeter vergrößert werden. Das teilte Bezirksstadtrat Carsten Spallek auf Twitter mit. Es handelt sich dabei um den Grünstreifen, der zwischen Gehweg und SUZ liegt. Dort befindet sich derzeit das, was die Behörden als Straßenbegleitgrün bezeichnen. Die Erweiterung der Gartenarbeitsschule erfolge als Ausgleichsmaßnahme, weil das Projekt aufgrund des Neubaus einer Schule auf dem nebenliegenden Grundstück in der Reinickendorfer Straße Fläche verliert. Diese Flächen sollen künftig als Freiflächen für den Schulbetrieb genutzt werden. (Mehr dazu im Beitrag: Bagger bringen Ärger in interkulturellen Garten Seestraße)
→ Die nächsten „Wedding kurz & knapp“-Nachrichten erscheinen am Sonntag, den 4. April. Bis dahin könnt ihr ja in der neuen Ausgabe der Weddinger Allgemeinen Zeitung blättern. Die gibt es in Supermärkten und Apotheken und als E‑Paper.