Übersichtlich in ein paar Kieze eingeteilt, mittendrin versteckt ein paar Parks und Plätze: der Wedding – ein großer, grüner Dschungel voller großer und kleiner Besonderheiten. Die Kleinode und höchst bemerkenswerten Schätze erschließen sich aber nicht jedem oberflächlichen Betrachter. Deshalb helfen wir mit unserer Serie ein bisschen dabei, sie aufzuspüren. Diesmal kommen die Tipps von unserer Leserin Elsa.
Versteckt im Gebäude
Das Osramtor in der Malplaquetstrasse 19 – ein Relikt des ausgedehnten Firmenareals der Bergmann Elektricitätswerke AG, das ab 1904 zwischen der Seestraße und der Groninger Straße entstanden war. Eingebaut in das neu erbaute Gebäude ist es nun wirklich gut versteckt, aber trotzdem für alle sichtbar.
Denkmal
Noch weniger bekannt dürfte die Büste von Karl Schrader ( zur Zeit mit Maske) im Hof der Malplaquetstrasse 17 sein. Der Politiker (1834 – 1913) war Gründer zahlreicher sozialer Einrichtungen, u.a. auch des Pestalozzi-Fröbel-Hauses in Schöneberg. Doch das Karl-Schrader-Haus, eine genossenschaftlich erbaute Wohnanlage für Arbeiterfamilien, ist im Wedding viel bekannter. Karl Schrader hatte auch die bbg-Genossenschaft mitbegründet, die die Anlage ab 1906 erbaut hatte.