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Tigelleria di Caprio: Klein, aber köstlich

4. Dezember 2013

Tigelle

Aktua­li­siert 2017: der Café­be­trieb wur­de ein­ge­stellt, es gibt aber noch das Cate­ring-Unter­neh­men.

Der Anton­kiez zählt nicht gera­de zu den gas­tro­no­misch attrak­ti­ven Vier­teln im Wed­ding. Eine Mischung aus Back­shops und tür­ki­schen Män­ner­ca­fés lässt einen in die angren­zen­den Nach­bar­schaf­ten rund um Mal­plaquet- und Spren­gelstra­ße flüch­ten. Seit der Eröff­nung der Moritz­bar gibt es nun aber end­lich einen neu­en Licht­blick: die Tigel­le­ria di Caprio.

Er woll­te end­lich rich­tig guten Kaf­fee hier trin­ken kön­nen, erzählt Richard, Inha­ber des klei­nen Cafés in der Anton­stra­ße 35 unweit der Volks­hoch­schu­le. Nicht nur er. Seit wir vor einem Jahr in das Vier­tel gezo­gen sind, muss­ten wir immer den gar nicht mal so kur­zen (man­gels Kof­fe­in end­los erschei­nen­den) Weg zu Cof­fee Star am Rat­haus Wed­ding auf uns neh­men, um einen ordent­li­chen Milch­kaf­fee zu bekom­men. Nun kön­nen wir qua­si von der Woh­nungs­tür in die Tigel­le­ria fal­len und den wirk­lich groß­ar­ti­gen Espres­so, Cap­puc­ci­no oder Lat­te Mac­chia­to aus fair gehan­del­ten Boh­nen zu fai­ren Prei­sen genießen.

Doch der Besu­cher ahnt schon: Es geht hier nicht nur um Kaf­fee, sonst wür­de der Laden Café und nicht Tigel­le­ria hei­ßen. Die namens­ge­ben­den Tigel­le sind ita­lie­ni­sche Mini­f­la­den­bro­te aus Hefe und Din­kel­mehl, die in einer Art Waf­fel­ei­sen (der Tigel­lie­ra) geba­cken wer­den. Behei­ma­tet sind sie in der Regi­on Emi­lia-Roma­gna, und nur den vie­len ita­lie­ni­schen Freun­den von Richard ist es zu ver­dan­ken, dass man sie nun auch in unter­schied­lichs­ten Varia­tio­nen im Wed­ding essen kann: pur, mit Käse, Schin­ken oder Sala­mi, oder auch süß zum Bei­spiel mit Marmelade.

Tigelleria di CaprioZusätz­lich dazu gibt es ein Tages­ge­richt (Sup­pe oder Pas­ta) und selbst geba­cke­nen Kuchen, und im Kühl­schrank fin­den sich diver­se Erfri­schungs­ge­trän­ke von fritz-kola über Bio­Zisch bis hin zu Quell­was­ser der Ham­bur­ger Initia­ti­ve Viva con Agua. Und es gibt Honig aus dem Wed­ding, von der Panke.

Neben der Preis­lis­te hängt ein Por­trät von Leo­nar­do di Caprio, Leo, dem zwei­ten Namens­ge­ber. Der ist ja irgend­wie auch ita­lie­nisch, aber nicht so rich­tig, sagt Richard. Und zufäl­lig heißt er auch noch so wie die­ser gro­ße Platz um die Ecke.

Autor/Fotos: Nina Güntzel

AntonkiezTigel­le­ria di Caprio
Anton­stra­ße 35
13347 Berlin

Öff­nungs­zei­ten:
Mo – Fr ab 9.00 Uhr

Web­site

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