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6 Tipps für Studikram im Wedding

6. Dezember 2017
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Blick von der Hochschule auf den Wedding. Foto: Paul Jerchel
Blick von der Hoch­schu­le auf den Wed­ding. Foto: Paul Jerchel

Will­kom­men, geneig­te Lesen­de, in der Chro­nik unse­rer Umtrie­be! Haben wir in der ers­ten Fol­ge unse­rer Serie vom stu­den­ti­schen Wed­ding mit Knei­pen und Bars die Rück­zugs- und Anders-Orte des All­tags vor­ge­stellt, wid­men wir uns dies­mal dem öffent­li­chen Raum als Trot­toir des Tag­täg­li­chen. Die Stu­die­ren­den­schaft der BHT-Hoch­schu­le ist viel­fäl­tig und mit bun­te­ren Lebens­wan­deln als an manch‘ ande­rer Hoch­schu­le. Nichts­des­to­trotz gibt es ein paar Ver­brauchs­gü­ter und Dienst­leis­tun­gen, die jeder von uns zu einem bestimm­ten Punkt benö­ti­gen wird. Nun denn, packen wir die Wed­din­ger Schultüte!

  1. Schreib­wa­ren (lei­der geschlossen!)
Zeichen-Center Ebeling in der Triftstraße. Foto: Hensel
Zei­chen-Cen­ter Ebe­l­ing in der Trift­stra­ße. Foto: Hensel

  1. Kopie­re und studiere!
Copyshop Tegeler Straße. Foto: Hensel
Copy­shop Tege­ler Stra­ße. Foto: Hensel

Gut, die­se For­mu­lie­rung falsch ver­stan­den, schafft man­chem Gut­ten­berg eine neue Aus­re­de vor der Prü­fungs­kom­mis­si­on. Was das Kopie­ren und Dru­cken auf dem Cam­pus angeht, wird die Lage bei kurz­fris­ti­gen Vor­ha­ben schon manch­mal kniff­lig: Zwar gibt es in der Biblio­thek güns­ti­ge Schwarz-Weiß-Kopie­rer, das hoch­schul­ei­ge­ne Copy-Cen­ter braucht aber schon mal zwei Tage Vor­lauf für etwa­ige Druck­auf­trä­ge. Und da auch noch nicht ganz sicher scheint, ob sich eine digi­ta­le Beschleu­ni­gung der Abläu­fe durch die vor der Tür ste­hen­de Cam­pus­card erwar­ten lässt, weicht unser­eins häu­fig zur “Pri­vat­wirt­schaft um die Ecke” aus. Der Copy­shop Wed­ding in der Trift­stra­ße bie­tet zahl­rei­che Rech­ner-Arbeits­plät­ze zum selbst­tä­ti­gen Dru­cken in viel­fäl­tigs­ten Far­ben, For­ma­ten und Arten. Den Kom­mi­li­to­nen und Kom­mi­li­to­nin­nen vom Cam­pus See­stra­ße emp­feh­len wir A&W Digi­tal­druck in der Kame­ru­ner Stra­ße 57.
–> Tege­ler Stra­ße 29, Mo-Fr 9–20 Uhr, Sa 11–17 Uhr geöffnet


  1. Bel­le­tris­tik und Zerstreuung
Belle-Et-Triste in der Amsterdamer Straße. Foto: Hensel
Bel­le-Et-Tris­te in der Ams­ter­da­mer Stra­ße. Foto: Hensel

Sei­en es Scho­pen­hau­ers “Apho­ris­men zur Lebens­weis­heit”, Ran­ciè­res “Der unwis­sen­de Lehr­meis­ter” oder ein­fach nur der neue Dan Brown. Jeder Stu­dent braucht hin und wie­der ein Buch, dass er sein eigen nen­nen kann. Hier­zu befin­det sich unweit der Beuth-Hoch­schu­le der klei­ne Buch­la­den Bel­le-Et-Tris­te. Lese­rat­ten kön­nen hier in Ruhe schmö­kern oder einen klei­nen Plausch mit dem inter­es­sier­ten Per­so­nal hal­ten. Und das Bes­te ist: Unter der Tele­fon­num­mer (030) 455 67 01 könnt ihr bis 18.30 Uhr ein Buch bestel­len und am nächs­ten Mor­gen abho­len. Damit spart ihr euch Mär vom wie­der-mit­ge­nom­me­nen Paket oder die der “aus­beu­ten­den Ama­zo­ne” und unter­stützt den Buch­la­den von Neben­an. Auf der Web­site ist außer­dem der gan­ze Bestand zu fin­den, jeweils tages­ak­tu­ell.
–> Ams­ter­da­mer Stra­ße 27, Mo-Fr 10–19 Uhr, Sa 10–14 Uhr (im Advent bis 18 Uhr) geöffnet


  1. Hoch­schul­po­li­tik
Im Haus Bauwesen auf dem Campus hat der ASta seinen Sitz. Foto: Hensel
Im Haus Bau­we­sen auf dem Cam­pus hat der AStA sei­nen Sitz. Foto: Hensel

Mün­dig­keit und Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on wür­de zwar kaum ein Stu­dent an einem ste­reo­ty­pen Frei­tag­abend als sei­ne bezeich­nen­den Attri­bu­te anfüh­ren, ganz ohne das ist ein Stu­di­um aber nicht zu stem­men. Folg­lich ist es da für vie­le Stu­die­ren­de ganz rich­tig, wenn die “Sphä­re Uni­ver­si­tät” als Raum des Wis­sens und des Aus­tauschs ver­stan­den wird, an dem Lehr­kräf­te, Ange­stell­te und Stu­die­ren­de gemein­sam über Art und Wei­se des Ler­nens und Leh­rens mit­be­stim­men. Wich­tigs­te stän­di­ge Gre­mi­en der Stu­die­ren­den­schaft sind dabei das Stu­die­ren­den­par­la­ment (Stu­Pa) als Legis­la­ti­ve und der All­ge­mei­ne Stu­die­ren­den­aus­schuss  (AStA) als Exe­ku­ti­ve stu­den­ti­scher Beschlüs­se. Die knapp fünf­zig ehren­amt­li­chen Mit­glie­der orga­ni­sie­ren Cam­pus­fes­te, betreu­en die Fahr­rad­werk­statt, bie­ten Bafög‑, Sucht- und Rechts­be­ra­tun­gen an, koor­di­nie­ren die Fach­schafts­rä­te als Ver­tre­tun­gen aller Stu­die­ren­den eines Fach­be­reichs, und sind euer Ansprech­part­ner bei Dis­kri­mi­nie­rung und ande­ren Kon­flik­ten jed­we­der Art. Wir hof­fen auf hohe Wahl­be­tei­li­gung!
–> Cam­pus Luxem­bur­ger Stra­ße (Unter der Men­sa), Kon­takt Stu­pa: [email protected], Kon­takt AStA: [email protected]


  1. Biblio­the­ken
Auch im Haus Bauwesen: die Campusbibliothek. Foto: Hensel
Auch im Haus Bau­we­sen: die Cam­pus­bi­blio­thek. Foto: Hensel

Die Biblio­thek der Ber­li­ner Hoch­schu­le für Tech­nik (BHT) ist ver­gli­chen mit iko­ni­schen Bau­ten wie dem Grimm-Zen­trum der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät die Zeit­schrif­ten­aus­la­ge beim Zahn­arzt. Nichts­des­to­trotz bie­tet der auf die Stu­di­en­gän­ge der Beuth Hoch­schu­le zuge­schnit­te­ne Bestand mit sei­nen aber­tau­sen­den Print- und eBook-Aus­ga­ben sowie die umfas­sen­den Fach­zeit­schrif­ten-Archiv ver­mut­lich mehr Lese­stoff zu Gar­ten­bau, Robo­tik & Co., als es Mensch Mei­er in sei­ner Leb­zeit zu lesen ver­mag. Die aus­leih­ba­ren Medi­en kön­nen online ein­ge­se­hen wer­den – und auch Anschaf­fungs­vor­schlä­ge kön­nen über die Web­sei­te ein­ge­reicht wer­den. Ein beson­de­rer Geheim­tipp zum Ler­nen ist der Stil­l­ar­beits­be­reich im oft über­se­he­nen Kel­ler der Biblio­thek. Bei der Raum­not auf dem Cam­pus ein Hin­weis, den wir ger­ne mit euch tei­len. Alter­na­tiv könnt ihr natür­lich in einer der Biblio­the­ken im Kiez vorbeischauen:

Die Schiller-Bibliothek am Leopoldplatz. Foto: Hensel
Die Schil­ler-Biblio­thek am Leo­pold­platz. Foto: Hensel

Die 2016 neu eröff­ne­te Schil­ler-Biblio­thek direkt am Leo­pold­platz ist wirk­lich schick gewor­den und bie­tet vie­le ruhi­ge Arbeits­plät­ze. Direkt am Kanal, Nahe der Pank­stra­ße befin­det sich die Biblio­thek am Lui­sen­bad in einem ehe­ma­li­gen Gebäu­de des ehe­ma­li­gen Mari­en­bads. Es gibt außer­dem einen “Lese­gar­ten”, sowie einen ruhi­gen Innen­hof mit vie­len Pflan­zen und Sitz­ge­le­gen­hei­ten. Inter­es­sant ist auch ein Able­ger der Staats­bi­blio­thek zu Ber­lin am West­ha­fen (West­ha­fen­stra­ße 1, Zei­tungs­ab­tei­lun­g/Kin­der- und Jugend­buch­ab­tei­lung), gele­gen direkt in den gro­ßen Spei­cher­ge­bäu­den. In regel­mä­ßi­gen Abstän­den gibt es dort Füh­run­gen zu Geschich­te, Auf­ga­ben und Bestän­den der Abtei­lung sowie zur Archi­tek­tur des West­ha­fen­ge­bäu­des und des­sen Beson­der­hei­ten.
–> Biblio­thek, Cam­pus Luxem­bur­ger Stra­ße (EG Haus Bau­we­sen), Vor­le­sungs­zeit: Mo-Fr 9 – 21 Uhr, Vor­le­sungs­freie Zeit: Mo-Fr 9 – 15 Uhr geöffnet


  1. Brain- & Bodyfood

Der quir­li­ge Gen­ter Wochen­markt ist seit 80 Jah­ren eine fes­te Insti­tu­ti­on im Wed­ding. Zwei­mal in der Woche gibt es auf dem Markt direkt zwi­schen Hoch­schu­le und Rat­haus Obst, Gemü­se, Kla­mot­ten, Fisch, Fleisch, Käse und lecke­re fri­sche Göz­le­me. Und da das Kochen für vie­le Stu­die­ren­de ein Aus­gleich zum Tru­bel der Bolo­gna-Bil­dung ist, der Denk­ap­pa­rat wäh­rend der Klau­su­ren­pha­se beson­ders viel Nähr­stof­fe ver­langt und im Nach­hin­ein ein gutes Essen über man­che Note hin­weg­trös­tet, ist die­ser Hort der Ver­su­chung und Völ­le­rei-Ver­lei­tung ein häu­fi­ger Hafen in den Wogen der Woche. Beson­ders kurz vor Fei­er­abend sind die Prei­se unschlag­bar. Man soll­te dann jedoch gro­ße Taschen dabei haben, da das Obst und Gemü­se zum Teil nur noch kis­ten­wei­se abge­ge­ben wird, bei­s­pels­wei­se eine Kis­te Avo­ca­dos für zwei Euro.
–> Gen­ter Wochen­markt, mitt­wochs und sams­tags von 7–16 Uhr, Gen­ter-/Ecke Ost­ender Straße


Die Autoren die­ses Bei­trags sind Kath­rin Gier­ing, Paul Jer­chel und Roman Süsin. Sie sind Stu­die­ren­de und Mit­glie­der des Rats für Zukunfts­wei­sen­de Ent­wick­lung (RZE), der Stu­die­ren­den­in­itia­ti­ve für Zukunft und Nach­hal­tig­keit der Ber­li­ner Hoch­schu­le für Tech­nik, die sich mit den zukunfts­träch­ti­gen Ent­wick­lun­gen in Hoch­schul­all­tag, Leh­re, For­schung und dem Kiez beschäf­tigt. Mit die­ser Serie wol­len sie neu­en Stu­die­ren­den und Inter­es­sier­ten aus dem Kiez Ein­blick in den stu­den­ti­schen All­tag und die BHT, die „gro­ße Unbe­kann­te“ aus der Nach­bar­schaft, geben. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen via [email protected].

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