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Orange Wedding

16. September 2017

Von wegen roter Wed­ding! Oran­ge is the new red. Ihr bekommt es als Obst auf dem Wochen­markt, als Saft in vie­len Cafés, und frü­her wur­de die Far­be als “rot­gelb” oder “kreß” bezeich­net. Doch gera­de im Wed­ding begeg­net sie euch auch im Stadt­bild. Wir sagen euch, wo …

Bemer­kens­wert: der U‑Bahnhof, der mit sei­nem Namen für den gan­zen Orts­teil steht, sieht anders aus als die ande­ren auf der glei­chen Linie. Er ist näm­lich voll­stän­dig in oran­ge gefliest. Dafür gibt es kei­nen ersicht­li­chen Grund. Nur viel­leicht der, dass die Sta­ti­on in den 1970er-Jah­ren neu gestal­tet wur­de, als die­ser Farb­ton en vogue war. Die In-Far­be der 1970er-Jah­re ver­kör­per­te das Auf­fäl­li­ge, Gewag­te, Neue, Kraft­vol­le und Krea­ti­ve. Die Mode war geprägt von Blu­men­mus­tern, schril­len, bun­ten Far­ben, wei­chen und run­den Formen.


 

Das waren eben­falls die Sieb­zi­ger: ein Raum­schiff in oran­ge, so kommt das ehe­ma­li­ge Schul- und spä­te­re Biblio­theks­ge­bäu­de in der Swi­ne­mün­der Stra­ße daher. Sowohl von außen als auch bei Ein­rich­tungs­de­tails innen wur­de nicht an pop­pi­gen Far­ben gespart. Weil die Far­be aber exzes­siv, gern kom­bi­niert mit Plas­tik, ver­wen­det wur­de, bekam sie am Ende der 70er ein Image von Unse­riö­sem, Bil­li­gem und Auf­dring­li­chem. Man hat­te sich die­se Far­be satt gese­hen und lan­ge Zeit ver­schwand Oran­ge aus dem All­tag. Erst heu­te wird die Schön­heit die­ser Far­be wiederentdeckt…


 

Ein gan­zer Häu­ser­block erstrahlt in kräf­ti­gem Oran­ge: Das Geviert Lim­bur­ger Straße/Lütticher Straße/Ostender Stra­ße kommt beson­ders far­ben­froh daher. Gera­de im Win­ter kommt die­ser Farb­ton deut­lich zur Gel­tung. Bemer­kens­wert ist, wie ein­heit­lich und har­mo­nisch die Wohn­ge­bäu­de trotz­dem wirken.

 

 

 


Und die­ses Oran­ge kann man im Wed­ding gar nicht oft genug sehen: Der Ver­mül­lung unse­rer Stra­ßen kann durch die Benut­zung von Müll­ei­mern ent­ge­gen­ge­wirkt wer­den! Sie zie­ren aber nicht nur die Later­nen­mas­ten, nein, man kann auch etwas in sie ein­wer­fen. Zumin­dest, wenn sie regel­mä­ßig geleert werden.

 

In der Steegerstraße
Ost­ender Str./Antwerpener Str.

weddingweiserredaktion

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