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Das Wichtigste der Woche im Wedding

30. Mai 2020

Wäh­rend die meis­ten Ber­li­ner Mie­ter nicht ein­mal ihren Ver­mie­ter ken­nen, da es ein­fach kein zen­tra­les Regis­ter gibt, wem wel­che Häu­ser gehö­ren, kann man zumin­dest unter giessdenkiez.de schau­en, wel­che Ber­li­ner Bäu­me (sogar ein­zeln anklick­bar) wie viel Was­ser­be­darf haben – und das tat­säch­lich eine coo­le Sache. Neben Alter der Bäu­me und sogar Art, sieht man den aktu­el­len Was­ser­be­darf (von wenig bis akut) dar­ge­stellt. Zusätz­lich ist es mög­lich sich zu regis­trie­ren und ein­zu­tra­gen, falls man einen Baum vor sei­nem Haus mit Was­ser ver­sorgt hat.

Was es sonst Neues gibt

Nach win­di­gen Inves­to­ren­re­geln lau­tet die Abfol­ge der Gen­tri­fi­zie­rung meist so: Armer Stadt­teil -> die Künst­ler kom­men -> die Stu­den­ten kom­men -> blei­ben dort -> die Inves­to­ren kom­men -> Aus­ver­kauf. In der Kolo­nie­stra­ße 10 kom­men nun direkt die Inves­to­ren, um über­teu­er­te Mini­ap­part­ments zu bau­en, in denen sich Stu­den­ten dann bei Voll­aus­stat­tung vom Leben der Groß­stadt abkop­peln kön­nen. O‑Ton eines der Inves­to­ren: Vie­le Eltern möch­ten, dass ihre Kin­der dort woh­nen, weil sie Angst haben, die­se wür­den in einer Stadt wie Ber­lin nicht klar kom­men. Las­sen wir das mal so ste­hen, wich­ti­ger ist nun die Kolonie10 zu unter­stüt­zen. Auf dem Are­al ste­hen Werk­stät­ten und Woh­nun­gen, die­se sind wie­der ein­mal vom Abriss bedroht. Denn der aktu­el­le Inves­tor bud­delt dort nicht erst seit ges­tern. Auf Change.org wur­de nun eine Peti­ti­on gestar­tet :. Abriss ver­hin­dern – Wohn­raum und Gewer­be erhal­ten: Ver­kau­fen Sie unse­ren Hof an die Stadt!

Dass eini­ge Bau­fir­men ab und zu mal einen Bag­ger vor­bei­schi­cken, ohne Erlaub­nis, kam auch in der Kolo­nie­stra­ße schon vor. So dass der Bau­de­zer­nent ein­mal fast per­sön­lich auf die Abriss­bir­ne sprin­gen muss­te um die Werk­stät­ten zu retten.

Ein biss­chen Hol­ly­wood in der Togo­stra­ße – ein Jugend­li­cher wird von der Poli­zei ver­folgt, klet­tert durch die Dach­lu­ke, rutscht auf dem Dach aus und pur­zelt vor dem Poli­zis­ten auf den Geh­weg. Spoi­ler: Er hat über­lebt. Die BZ hat die gan­ze Geschichte.

Abstand hal­ten, auch auf dem Geh­weg. In Ber­lin ist es in Neben­stra­ßen jetzt erlaubt, dass Außen­gas­tro­no­mie auch auf Park­plät­zen am Stra­ßen­rand und auf den Stra­ßen selbst statt­fin­den darf. Wo in Mit­te das nun kommt, wis­sen wir aller­dings noch nicht, sind aber auf die ers­ten Bil­der von wüten­den Auto­fah­rern gespannt.

Ver­gan­ge­nen Sams­tag fand auf der Mül­lerstra­ße wie­der ein­mal eine Demo für den Rad­weg statt. Die­ser wird nicht nur seit Jah­ren geplant, son­dern soll­te in Fol­ge der Coro­na-Maß­nah­men als tem­po­rä­re Vari­an­te zeit­nah umge­setzt wer­den. Wer die Mül­lerstra­ße ent­lang­fährt, sieht: Gesche­hen ist nichts. Dem Amt fiel erst letz­te Woche auf, dass es ja auch Bus­halts­tel­len und Lie­fer­zo­nen gibt, die in die Pla­nun­gen mit ein­ge­bun­den wer­den müs­sen. Bezirks­bür­ger­meis­ter von Das­sel war eben­falls auf der Demo und war wohl sehr ange­tan von einem mög­li­chen Rad­weg. Ob er nun zum Mit­de­mons­trie­ren vor­bei­kam, gegen sich oder die Stadt­rä­tin, oder ganz zufäl­lig dort war und dann gar nicht mehr gehen woll­te, ist nicht überliefert.

Die Digi­ta­li­sie­rung bekommt momen­tan einen klei­nen Schub, so auch in der Cha­ri­té, in der nun ein Visi­ten­ro­bo­ter die Pati­en­ten besucht. Kon­kret geht es um Pati­en­ten, die wegen Coro­na ein­ge­lie­fert wur­den, da die­se teil­wei­se auf meh­re­re Kran­ken­häu­ser auf­ge­teilt sind, fährt bei der Visi­te ein Robo­ter mit über den Kon­takt zu ande­ren Medi­zi­nern besteht. Auf die­se Wei­se soll der Aus­tausch zwi­schen den Kran­ken­häu­sern und Arzt*innen geför­dert wer­den und der Lern­pro­zess im Umgang mit Coro­na beschleu­nigt wer­den. Pati­en­ten­be­treu­ung per „Visi­ten­ro­bo­ter“

Blogrückblick

- Strand­bad Plöt­zen­see seit 29. Mai wie­der geöffnet

- Abschied von der “Tan­te Tegel” – Gemisch­te Gefüh­le zur Flughafenschließung

- Besuch im Fei­nen Pinkel

- Das Eli­sa­Beet ent­steht digital

- Ein Blu­men­ge­schäft namens PILEA

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Die ehrenamtliche Redaktion besteht aus mehreren Mitgliedern. Wir als Weddingerinnen oder Weddinger schreiben für unseren Kiez.

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