Sabine, wer ist eigentlich Sabine? Der Sturm sollte zwar den Wedding ordentlich durcheinander wirbeln, aber passiert ist bis auf einen umgefallenen Baum im Goethepark nichts. Leser Manfred von der Weddingweiser Pinnwand hoffte vergebens, dass der Weddinger Straßenmüll rüber in den Prenzlauer Berg weht. Und was wehte sonst noch durch den Blätterwald?
Weddinger Wochenschau
Wedding wird allgemein auch als Arbeiterbezirk betitelt. AEG oder Osram sind große Namen vergangener Zeiten, auch wenn es die Firmen hier nicht mehr aktiv sind. Die Bayer AG gehört ebenso zum Wedding und hat hier Labore der HealthCare Sparte und ein Gebäude der Pharmakologie. Der Aufkauf von Monsanto dürfte am Ende noch teurer werden, und so drohen unter anderem im Wedding 650 Jobs wegzufallen. Der komplette Wegfall der Forschungseinheit konnte nun zumindest abgewendet werden, diese wird an den an den Dienstleister Nuvisan verkauft und ein Großteil der Beschäftigten sollen Bayer-MitarbeiterInnen sein.
Die Studentenwohnheime an der Seestraße sind möglicherweise schon einigen Lesern aufgefallen. Wie „Plaste-Container“ wirken die von der GEWOBAG erbauten Häuser dort. Aber: Die Architekten haben sich dabei etwas gedacht. Sei es für die Außenwirkung, wenn das Licht von innen durch die Fassade nach außen scheint, oder die Bewältigung der sommerlichen Höchsttemperaturen. Warum das Haus nicht aussieht wie momentan jede andere fertiggestellte Baulücke, steht hier.
Dass der Wedding kulinarische Highlights bietet, wenn man sie denn nur finden möchte, ist ja klar. Eines davon ist „Dilekerei“ in der Eulerstraße. Der Tagesspiegel hat sich einmal umgeschaut (Drei Törtchenkünstler starten durch). Aber Obacht. Wir waren auch schon da, 2018: Dilekerei: Die ganze Welt auf einem Kuchenteller
Das führt gleich zu einem der letzten Blogbeiträge. Der Einzelhandel hat überall zu kämpfen. Aber manchmal gibt’s es noch diese Läden, die ein ganz spezielles Sortiment haben und die es lohnt zu besuchen. Vor allem wenn man merkt, dass die Inhaber ihre Ware nicht nur verkaufen sondern auch leben. Beginn unserer Miniserie Ungewöhnliche Geschäfte im Wedding (Teil 1)
Nochmal Industrie im Wedding. Die Firma FACTUREE in der Osram-Höfen realisiert für ihre Mitarbeiter das von vielen geforderte 365€ Ticket. Soll heißen: Alle Mitarbeiter zahlen nur noch 1€ am Tag für die Fahrt mit der BVG bzw. S‑Bahn. Gutes Vorbild.
“Wedding hilft!” sucht derzeit dringend Paten, aber auch Verstärkung fürs Team. “Wir sind eine bunt gemischte Gruppe von circa sechs Ehrenamtlichen, die sich vor fünf Jahren gefunden hat, um Geflüchtete und Berliner zusammenzubringen und dadurch soziale sowie kulturelle Barrieren zu überwinden. Unser Ziel ist es, Patenschaften zwischen Geflüchteten und Weddingern zu vermitteln und diese anschließend auch zu begleiten. Geflüchtete und Ansässige haben so die Gelegenheit, einander kennen zulernen und bestenfalls neue Freundschaften zu schließen. […].
Seit unserer Entstehung haben sich über 150 Patenschaften bereits gefunden, viele davon bestehen auch nach ihrem offiziellen Ablaufdatum auf einer freundschaftlichen Basis fort.
Vergangenes Jahr wurde Wedding.hilft der Ehrenamtspreis 2018 vom Bezirk Mitte verliehen und wir hoffen, auch in den kommenden Jahren unserem Anspruch gerecht zu werden und viele weitere Patenschaften vermitteln zu können.” Interesse? Dann meldet euch bei wedding-hilft!
Das Spielhallengesetz hat dazu geführt, dass letztes Jahr in Mitte 27 Spielhallen geschlossen haben. Einem strengen Sperrkreis und Auflagen für die Anzahl der Automaten sei Dank. Dies meldet die Morgenpost.
Mit der Bibliothek am Luisenbad haben wir eine der schicksten Büchereien in ganz Berlin. Leider haben Vandalen den Rückgabeautomaten an Silvester gesprengt und es ist (unabhängig davon) Wasser in den Puttensaal eingedrungen. Bis saniert werden kann, muss sich die Bibliothek hinten anstellen, meldet die Berliner Woche.
Dort steht auch, dass das Jugendamt im Sommer wieder ins sanierte Gebäude am Nauener Platz zurückzieht. Die freigewordenen Büroflächen am Kapweg werden dann vom Schul- und Sportamt übernommen.
Vandalismus der besonders üblen Sorte: Parkbänke und der Trinkerbereich auf dem Leopoldplatz wurden in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch Opfer eines Brandanschlags. Hier mehr Infos.