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Das Wichtigste der Woche im Wedding

15. Februar 2020
Sturmschaden
Foto: Alex­an­der Hüsing / twitter.com/azrael.74

Sabi­ne, wer ist eigent­lich Sabi­ne? Der Sturm soll­te zwar den Wed­ding ordent­lich durch­ein­an­der wir­beln, aber pas­siert ist bis auf einen umge­fal­le­nen Baum im Goe­the­park nichts. Leser Man­fred von der Wed­ding­wei­ser Pinn­wand hoff­te ver­ge­bens, dass der Wed­din­ger Stra­ßen­müll rüber in den Prenz­lau­er Berg weht.  Und was weh­te sonst noch durch den Blätterwald?

Weddinger Wochenschau

Tickt wieder: die Turmuhr auf dem ehemaligen AEG-Gelände. Foto: Hensel
Turm­uhr auf dem ehe­ma­li­gen AEG-Gelände.

Wed­ding wird all­ge­mein auch als Arbei­ter­be­zirk beti­telt. AEG oder Osram sind gro­ße Namen ver­gan­ge­ner Zei­ten, auch wenn es die Fir­men hier nicht mehr aktiv sind. Die Bay­er AG gehört eben­so zum Wed­ding und hat hier Labo­re der Health­Ca­re Spar­te und ein Gebäu­de der Phar­ma­ko­lo­gie. Der Auf­kauf von Mons­an­to dürf­te am Ende noch teu­rer wer­den, und so dro­hen unter ande­rem im Wed­ding 650 Jobs weg­zu­fal­len. Der kom­plet­te Weg­fall der For­schungs­ein­heit konn­te nun zumin­dest abge­wen­det wer­den, die­se wird an den an den Dienst­leis­ter Nuvi­san ver­kauft und ein Groß­teil der Beschäf­tig­ten sol­len Bay­er-Mit­ar­bei­te­rIn­nen sein.

Die Stu­den­ten­wohn­hei­me an der See­stra­ße sind mög­li­cher­wei­se schon eini­gen Lesern auf­ge­fal­len. Wie „Plas­te-Con­tai­ner“ wir­ken die von der GEWOBAG erbau­ten Häu­ser dort. Aber: Die Archi­tek­ten haben sich dabei etwas gedacht. Sei es für die Außen­wir­kung, wenn das Licht von innen durch die Fas­sa­de nach außen scheint, oder die Bewäl­ti­gung der som­mer­li­chen Höchst­tem­pe­ra­tu­ren. War­um das Haus nicht aus­sieht wie momen­tan jede ande­re fer­tig­ge­stell­te Bau­lü­cke, steht hier.

Dass der Wed­ding kuli­na­ri­sche High­lights bie­tet, wenn man sie denn nur fin­den möch­te, ist ja klar. Eines davon ist „Dile­ke­rei“ in der Euler­stra­ße. Der Tages­spie­gel hat sich ein­mal umge­schaut (Drei Tört­chen­künst­ler star­ten durch). Aber Obacht. Wir waren auch schon da, 2018: Dile­ke­rei: Die gan­ze Welt auf einem Kuchenteller

Das führt gleich zu einem der letz­ten Blog­bei­trä­ge. Der Ein­zel­han­del hat über­all zu kämp­fen. Aber manch­mal gibt’s es noch die­se Läden, die ein ganz spe­zi­el­les Sor­ti­ment haben und die es lohnt zu besu­chen. Vor allem wenn man merkt, dass die Inha­ber ihre Ware nicht nur ver­kau­fen son­dern auch leben. Beginn unse­rer Mini­se­rie Unge­wöhn­li­che Geschäf­te im Wed­ding (Teil 1)

Noch­mal Indus­trie im Wed­ding. Die Fir­ma FACTUREE in der Osram-Höfen rea­li­siert für ihre Mit­ar­bei­ter das von vie­len gefor­der­te 365€ Ticket. Soll hei­ßen: Alle Mit­ar­bei­ter zah­len nur noch 1€ am Tag für die Fahrt mit der BVG bzw. S‑Bahn. Gutes Vorbild.

Wed­ding hilft!” sucht der­zeit drin­gend Paten, aber auch Ver­stär­kung fürs Team. “Wir sind eine bunt gemisch­te Grup­pe von cir­ca sechs Ehren­amt­li­chen, die sich vor fünf Jah­ren gefun­den hat, um Geflüch­te­te und Ber­li­ner zusam­men­zu­brin­gen und dadurch sozia­le sowie kul­tu­rel­le Bar­rie­ren zu über­win­den. Unser Ziel ist es, Paten­schaf­ten zwi­schen Geflüch­te­ten und Wed­din­gern zu ver­mit­teln und die­se anschlie­ßend auch zu beglei­ten. Geflüch­te­te und Ansäs­si­ge haben so die Gele­gen­heit, ein­an­der ken­nen zuler­nen und bes­ten­falls neue Freund­schaf­ten zu schließen. […].
Seit unse­rer Ent­ste­hung haben sich über 150 Paten­schaf­ten bereits gefun­den, vie­le davon bestehen auch nach ihrem offi­zi­el­len Ablauf­da­tum auf einer freund­schaft­li­chen Basis fort.

Ver­gan­ge­nes Jahr wur­de Wedding.hilft der Ehren­amts­preis 2018 vom Bezirk Mit­te ver­lie­hen und wir hof­fen, auch in den kom­men­den Jah­ren unse­rem Anspruch gerecht zu wer­den und vie­le wei­te­re Paten­schaf­ten ver­mit­teln zu kön­nen.” Inter­es­se? Dann mel­det euch bei wed­ding-hilft!

Das Spiel­hal­len­ge­setz hat dazu geführt, dass letz­tes Jahr in Mit­te 27 Spiel­hal­len geschlos­sen haben. Einem stren­gen Sperr­kreis und Auf­la­gen für die Anzahl der Auto­ma­ten sei Dank. Dies mel­det die Mor­gen­post.

Mit der Biblio­thek am Lui­sen­bad haben wir eine der schicks­ten Büche­rei­en in ganz Ber­lin. Lei­der haben Van­da­len den Rück­ga­be­au­to­ma­ten an Sil­ves­ter gesprengt und es ist (unab­hän­gig davon) Was­ser in den Put­ten­saal ein­ge­drun­gen. Bis saniert wer­den kann, muss sich die Biblio­thek hin­ten anstel­len, mel­det die Ber­li­ner Woche.

Dort steht auch, dass das Jugend­amt im Som­mer wie­der ins sanier­te Gebäu­de am Naue­ner Platz zurück­zieht. Die frei­ge­wor­de­nen Büro­flä­chen am Kap­weg wer­den dann vom Schul- und Sport­amt übernommen.

Van­da­lis­mus der beson­ders üblen Sor­te: Park­bän­ke und der Trin­ker­be­reich auf dem Leo­pold­platz wur­den in der Nacht von Diens­tag auf Mitt­woch Opfer eines Brand­an­schlags. Hier mehr Infos.

weddingweiserredaktion

Die ehrenamtliche Redaktion besteht aus mehreren Mitgliedern. Wir als Weddingerinnen oder Weddinger schreiben für unseren Kiez.

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