Ein neues Jahr hat begonnen – und die alten Probleme sind immernoch da. Aber auch die guten Nachrichten haben es bis 2021 geschafft. Willkommen alle zusammen! Hier sind die ersten sieben Meldungen im neuen Jahr aus dem Wedding für den Wedding.
7 Tage, 7 Schlagzeilen
- Corona-Tests am Plötzensee
- Silent Green Kulturquartier ausgezeichnet
- 60 Jahre Centre Français: Zeitzeugen gesucht
- Der Leopoldplatz soll kulturell belebt werden
- Impfzentrum Erika-Heß-Eisstadion im Stand-by
- Brunnenstraße Nord: Geld aus der Stadtteilkasse
- Sprechstunde bei Bürgermeister von Dassel
Wedding kurz & knapp
Corona-Tests am Plötzensee
Bundesweit eröffnen immer mehr private Corona-Teststellen. Dort können gegen Bezahlung auch Personen ohne Krankheitssymptome einen COVID-19-Test machen. Am 24. Dezember eröffnete eine Drive-in-Station im Strandbad Plötzensee. Der Betreiber des Strandbads bietet dort seitdem mit der Globade GmbH die Möglichkeit, sich durch einen Antigen-Schnelltest testen zu lassen. Wer sich testen lassen möchte, muss mit einem Auto kommen, der Test wird am Autofenster gemacht. Das Testcenter am Plötzensee hat eine tägliche Testkapazität von bis zu 400 Abstrichen. Die Diagnose einer akuten COVID-19-Erkrankung erfolgt durch einen Abstrich im hinteren Rachenbereich mit Hilfe eines auf der Bfarm gelisteten Antigen-Schnelltests. Der Preis für einen Test beträgt 39 Euro. Das Testergebnis liegt zumeist in weniger als 20 Minuten vor. Die Ergebnismitteilung erfolgt per E‑Mail und SMS. Die Drive-In-Station hat Montag bis Sonntag von 7 bis 11 Uhr und von 15 bis 20 Uhr geöffnet.
Silent Green Kulturquartier ausgezeichnet
Das Silent Green in der Gerichtstraße ist für die Umwidmung des Baudenkmals zum Kulturquartier gewürdigt worden. Das Projekt hat beim FIABCI Prix d´Excellence Germany, einem bundesweiten Wettbewerb für Projektentwicklungen, den Silber Award 2020 in der Kategorie Gewerbe gewonnen. Der Wettbewerb würdigt Projekte im Bereich Wohnen und Gewerbe, die in den Bereichen Architektur, Konzept, Logistik, Innovation, Marketing, Nachhaltigkeit und urbane Integration besonders überzeugen. Der Branchenpreis wurde 2014 vom Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. und dem FIABCI (international real estate federation) ins Leben gerufen. Der Betreiber des Silent Green entwickelte im denkmalgeschützten Krematorium Wedding in der Gerichtstraße ein Kulturquartier mit einem umfangreichen Kulturangebot.
60 Jahre Centre Français: Zeitzeugen gesucht
In diesem Jahr wird das Centre Français de Berlin 60 Jahre alt. Bereits 1961 gab es in der Müllerstraße 74 ein Kulturzentrum, das von der französischen Militärregierung eingerichtet wurde. Mit Abzug der Alliierten 1994 wechselte auch die Führung des Centres. Das jetzige Team möchte anlässlich des Geburtstages die französischen Spuren im Wedding wieder sichtbar zu machen und sucht daher Zeitzeugen und Zeitzeuginnen sowie Material aus der Geschichte wie alte Fotos, Kinotickets, Dokumente oder Bibliotheksausweise. Es ist geplant, eine Ausstellung zur Geschichte zu erstellen und die Zeitzeugnisse öffentlich zugänglich zu machen. Wer Details aus der Geschichte erzählen oder Material zur Verfügung stellen kann, kann sich per E‑Mail an Sophie Lutz weden ([email protected]). Die Gespräche können angesichts der Covid-19-Einschränkungen auch digital oder telefonisch durchgeführt werden.
Der Leopoldplatz soll kulturell belebt werden
Das Bezirksparlament wünscht sich eine (inter)kulturelle Belebung des Leopoldplatzes. Es hatte das Bezirksamt bereits im August beauftragt, zu prüfen, ob die Vergabe von Fördermitteln aus dem Programm „Aktive Zentren“ für bauliche Maßnahmen an der alten Nazarethkirche an bestimmte Verpflichtungen gekoppelt sein kann. Dabei geht es im eine kostenfreie Nutzung der Kirche durch den Bezirk für Kultur und ein Mitspracherecht bei Veranstaltungen auf dem Leoopoldplatz. Ende Dezember erhielten die Politiker und Politikerinnen die Antwort vom Bezirkamt. Eine Verknüpfung der Förderung mit dem Wunsch der Politik ließe sich aus rechtlichen Gründen nicht umsetzen. Trotzdem sei eine Kooperationsvereinbarung mit der Kirchengemeinde geschlossen worden, die eine entsprechende Nutzung ermöglicht. Dafür sei ein Austausch mit der Kirchengemeinde beginnen worden. „Mit der kulturellen Belebung des Leopoldplatzes soll das Gemeinwesen am und rund um den Platz gestärkt werden“, heißt es aus dem Bezirksamt.
Impfzentrum Erika-Heß-Eisstadion im Stand-by
Täglich von 9 bis 19 Uhr sollen im Impfzentrum Erika-Heß-Eisstadion in der Müllerstraße künftig Schutzimpfungen gegen SARS-COV‑2 möglich sein. Das Impfzentrum ist wie die anderen fünf Orte für die Immunisierung gegen Corona derzeit noch in Wartestellung. Wie Ende des vergangenen Jahres bekannt wurde, wird die für die kommende Woche erwartete Impfstoff-Lieferung jedoch nicht ausgeliefert. Damit bleiben die Impfzentren weiter im Stand-by. Lediglich für das Impfzentrum in der Arena in Treptow können alle, die eine schriftliche Einladung und mit einem Impfcode erhalten haben, online bereits einen Termin vereinbaren. Mobile Impfteams sind zusätzlich bereits in stationären Pflegeeinrichtungen unterwegs, wie die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit mitteilt.
Brunnenstraße Nord: Geld aus der Stadtteilkasse
In der Bezirksregion Brunnenstraße Nord gibt es seit dem 1. Januar eine sogenannte Stadtteilkasse. Aus diesem Fördertopf können kleine Projekte in der Nachbarschaft finanziert werden. Pro Aktion werden 500 Euro vergeben, im Jahr 2021 erhält der Stadtteil für diese kleinen Projekte insgesamt 5000 Euro vom Bezirk Mitte. Im Gebiet Brunnenstraße Nord – es ertreckt sich von der Bernauer Straße bis Bahnhof Gesundbrunnen, vom Mauerpark bis zum Nordhafenbecken – gab es bisher keine Stadtteilkasse, weil hier Mittel aus dem Aktionsfonds des Quartiersmanagements Ackerstraße (QM) beantragt werden konnten. Nach der Beendigung des Quartiersmanagementverfahrens in dem Gebiet zum 31. Dezember 2020 gibt es nun alternativ die Stadtteilkasse. Ansprechpartner sind Jochen Uhländer und Sonja Kirschning, die im Olof-Palme-Zentrum ihr Büro haben. Die Kontaktdaten für sie und die anderen vier Weddinger Stadtteilkoordinationen gibt es online.
Sprechstunde bei Bürgermeister von Dassel
Auch in diesem Jahr bietet Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel ein Mal im Monat eine Sprechstunde für Bürger und Bürgerinnen aus dem Bezirk Mitte an. Dabei könnn Fragen gestellt, Wünsche ausgesprochen und Anregungen an das Bezirksamt Mitte gegeben werden. Am Mittwoch (6.1.) findet zwischen 15.45 und 17.45 Uhr eine telefonische Sprechstunde statt. Für den 3. Februar und 3. März sind Vorort-Sprechstunden im Rathaus Tiergarten, Mathilde-Jacob-Platz 1 (Raum 233) geplant. Wer mit dem Bezirksbürgermeister sprechen möchte, muss sich vorher anmelden. Dies ist per Telefon unter (030) 9 01 83 22 03 oder per E‑Mail unter [email protected] beim Referenten des Bürgermeisters Max Stier möglich. Um eine vorherige Anmeldung des Themas wird gebeten.
→ Die nächsten „Wedding kurz & knapp“-Nachrichten erscheinen am Sonntag, den 10. Januar.