Laden voller Leckereien:
King Konditorei: Nüsse und Genüsse

Sicher seid ihr schon ein­mal am Schau­fens­ter die­ser Kon­di­to­rei an der Mül­lerstra­ße vor­bei­ge­lau­fen und habt euch gefragt: Für wen ist die­ser Laden etwas? Denn obwohl drau­ßen ara­bi­sche Schrift­zei­chen auf die King Kon­di­to­rei hin­wei­sen, sind dort auch ande­re Kul­tu­ren herz­lich will­kom­men. War­um es sich lohnt, in die­sen Tem­pel der Genüs­se ein­zu­tre­ten? Lest selbst.

Ich bin mit einem der drei Besit­zer ver­ab­re­det. Mazar selbst ist 2014 aus dem syri­schen Homs über Ägyp­ten nach Deutsch­land gekom­men. Er küm­mert sich im in Neu­kölln ansäs­si­gen Betrieb ums Finan­zi­el­le, wäh­rend die bei­den ande­ren Grün­der Kon­di­tor­meis­ter sind. Inzwi­schen mana­gen die drei meh­re­re Filia­len in Ber­lin und sogar eine wei­te­re in Dresden.

Wer mit Bak­la­va nur süß und kleb­rig asso­zi­iert, soll­te die Lecke­rei­en bei King pro­bie­ren. „Wäh­rend tür­ki­sches und nord­sy­ri­sches Bak­la­va süßer schmeckt, ori­en­tie­ren sich unse­re Rezep­te an der Damas­ze­ner Küche“, erklärt Mazar. Für mich über­ra­schend sagt er, dass ihm das Bak­la­va in Deutsch­land sogar noch bes­ser als in Syri­en schmeckt, denn hier kom­me man leich­ter an hoch­wer­ti­ge Zutaten.

Die King Kon­di­to­rei gab es schon ein­mal an die­sem Stand­ort in der Mül­lerstra­ße, jetzt ist sie seit Anfang 2024 wie­der im Wed­ding und hat ihr Ange­bot noch erwei­tert. Denn jetzt gibt es nicht nur Bak­la­va, son­dern auch Ker­ne, Nüs­se und spe­zi­el­len Kaf­fee. Die­ser wird in Ber­lin gerös­tet und dann mit Kar­da­mom ver­setzt. Als ara­bi­schen Kaf­fee kann man ihn vor Ort frisch mah­len und nach Gewicht kau­fen. „Eigent­lich trin­ken wir in Syri­en die­sen wür­zi­gen Kaf­fee eher als die euro­päi­sche Kaf­fee-Zube­rei­tung“, sagt Mazar. Auch wird Bak­la­va gern nach dem Essen zum Des­sert geges­sen. Im All­tag ist das eher das ein­fa­che und preis­wer­te Hala­wat El jebn, Nabel­sia und Namu­ra (1 kg kos­tet 18 Euro); wenn Besuch kommt, wird schon mal das Qas­ha­ti-Bak­la­va auf den Tisch gestellt, das pro 100 g 3,50 Euro kos­tet. Da es aber auch gern ver­schenkt wird und sich lan­ge hält, wird es am liebs­ten in den auf­wän­dig bedruck­ten und ver­zier­ten Schmuck­schach­teln gekauft (200 g kos­ten 10, 500 g 18 und 1000 g 35 Euro). Die Ver­pa­ckung selbst ist hoch­wer­tig und wirkt mit der roten Far­be auch sehr feierlich.

Damit aber nicht genug. Zusätz­lich stellt die Kon­di­to­rei auch Tor­ten und Kuchen her. Je nach Art (Sah­ne oder Fond­ant) oder Hoch­zeits­tor­te geht es ab 50 Euro pro Tor­te los. Es reicht, zwei Tage vor der Fei­er Bescheid zu sagen, die Kon­di­to­rei ist schnell und geht auf spe­zi­el­le Kun­den­wün­sche ein.

Bei allen süßen Lecke­rei­en im Laden: Mögt ihr es auch herz­haft? Auch in Sachen Nüs­se, Pis­ta­zi­en und Ker­ne ist die Kon­di­to­rei der King. Für 100 g müsst ihr 1,90 Euro rech­nen. Die Nüs­se gibt es in sal­zig, säu­er­lich und geräu­chert. In der Qua­li­tät gehen sie über das Han­dels­üb­li­che weit hin­aus und schme­cken sehr viel­sei­tig. Inzwi­schen kom­men auch immer mehr Tür­ken in den Laden – ein Mit­ar­bei­ter spricht sogar tür­kisch. Und auch Deut­sche pro­bie­ren sich sehr gern durchs Sor­ti­ment, neu­gie­rig und, wie Mazar gemerkt hat, meis­tens kom­men sie danach auch wie­der. Allein schon der Anblick der fein zu Pyra­mi­den gesta­pel­ten Pâtis­se­rie-Waren und die vie­len gol­de­nen Deko-Ele­men­te loh­nen es, einen Blick in die Kon­di­to­rei zu werfen.

Mon­tags bis frei­tags könnt ihr auch das fest­li­che Hin­ter­zim­mer für Fei­ern mie­ten, unter der Vor­aus­set­zung, dass die Fei­er nur bis 20 Uhr geht.

King Kon­di­to­rei, Mül­lerstr. 29, täg­lich 8 – 23 Uhr

Für Leser unse­res News­let­ters ver­lost die King Kon­di­to­rei 3 x 200 g Bak­la­va in der Schmuckschachtel