Obdachlosigkeit ist, kein Wunder bei dieser ersten großen Kältewelle, ein großes Thema. Der Bezirksbürgermeister steht wegen des Vorgehens bei der Räumung eines Obdachlosencamps in Moabit in der Kritik, und der erste Kältetote dieses Winters wurde im Humboldthain gefunden. Erinnert ihr euch? Auch der Gewinnerfilm unseres Videowettbewerbs beschäftigte sich auf sehr eindringliche Art mit diesem Thema.
Kämpfen lohnt sich – das Beispiel der Hausgemeinschaft AmMa65 zeigt das. Es schien ein aussichtsloses Unterfangen zu sein, als ihr Haus mit einer Abwendungsvereinbarung verkauft wurde und der Bezirk sein Vorkaufsrecht im Milieuschutzgebiet somit nicht ausüben konnte. Doch nach einem Jahr hat der neue Eigentümer – sicherlich ziemlich entnervt – das Haus an die städtische Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land verkauft. Genau erklärt es dieser Artikel der Morgenpost.
Wir hatten es schon einmal berichtet. Der Medienhof-Wedding und das Theater 28 e. V. suchen Schauspieler*innen zwischen 14 und 21 Jahren, die in dem Musicalprojekt „Wedding Love Story“ mitspielen wollen. Das Stück lehnt sich an die Romeo-und-Julia-Thematik an. Es geht um Liebesschranken zwischen Berliner Wedding und Pankow.
Die Produktion dauert bis zum Sommer 2019. Ab Ostern wird intensiv geprobt, Mitte Juni wird es drei Aufführungen geben. “Wir bieten eine fundierte, kostenlose Probenarbeit mit professionellen Choreograph*innen, Regisseur*innen und Musikern. Außerdem ermöglichen wir den Auftritt auf einer großen Bühne”, teilt der Medienhof mit. “Im November 2018 fand ein Casting statt, jedoch suchen wir weiterhin Mitspielende.”
Die Proben finden jeden Mittwoch von 17.30 Uhr ‑19.30 Uhr im Theater 28 in der Wiclefstraße 16⁄17, HH, EG, Berlin-Moabit statt.
Instagram-Posts der Woche
Wedding-Tweets der Woche
Hi, ich bin aus dem #Wedding. Sie kennen mich von meinen größten Hits wie “Ach, das tut mir leid für dich”, “Na ja, irgendwo muss man ja wohnen” oder “Ja, der soll ja ganz groß im Kommen sein, habe ich gehört!” @weddingweiser
Elise und Otto Hampel wurden heute vor 76 Jahren zum Tode verurteilt, sie hatten auf Postkarten zum Sturz der Nazis aufgerufen . @joleffers
Wir warnen eindringlich davor, die Eisflächen zu betreten. Das Eis ist nicht tragfähig und jeder, der es betritt, begibt sich in Lebensgefahr. @DRLG_WDPB
Früher und heute
Weddingweiser-Lesetipps
Noch ein historisches Thema aus der Brunnenstraße. Wer weiß heute noch, dass dort einmal ein florierendes Kaufhaus stand, das erst unter dem Namen “Held”, dann als Hertie-Filiale firmierte? Unser Beitrag über dieses Kaufhaus an der Ecke Stralsunder Straße hat selbst ausgewiesene Wedding-Kenner in Nostalgie versetzt.
Koreanisches Essen, ganz einfach und mit Bier zusammen, das gibt es seit Ende 2017 in der Tegeler Straße bei Chibee. Quietschbunt und asiatisch-grell wie ein Manga, aber die Chicken Wings mit Sauce sind lecker!
Und wen das Fernweh packt, aber das Kleingeld nicht für eine Weltreise reicht, hätten wir eine Idee: Wie wär’s mit einer Bus‑, Bahn- oder Autofahrt an die Ostsee? Je nach Gusto, alles ab Berlin, und gar nicht soooo weit.
In eigener Sache: Der Weddingweiser soll werbefrei werden. Zumindest was die automatisch geschalteten Google-Anzeigen auf dem Blog angeht. Wir haben uns entschieden, einen Teil der über unsere Unterstützer*innen-Abos eingenommenen Gelder dafür zu verwenden. Wer das auch so sieht und dabei helfen will, ist herzlich dazu eingeladen. Hier steht, wie das geht.
Komplizierte Geschichte: Erst 2009 hat die Technische Fachhochschule den Namen Beuth Hochschule bekommen, jetzt kam aber heraus, dass der Namensgeber durch antisemitische Äußerungen aufgefallen ist. Unser Gastautor Paul Jerchel erklärt, was das für die Hochschule bedeutet.
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