Man hat es wahrlich nicht leicht mit dem Wedding: Kaum liegt ein tolles und ereignisreiches Wochenende hinter uns, da steht auch schon das nächste vor der Tür. Am Freitag, den 16. September startet die Kulturexpedition unverblümt abermals so richtig durch. Ab 17:00 Uhr gibt es nicht nur einen waschechten Drehorgelspieler aus dem fernen Brandenburg. Auch sonst wird es neben kulinarischem Genuss rund um die Wiesenburg so manch schöne Melodie auf’s Ohr geben. Und nicht nur das. Auch ein Leuchtjongleur hat sich für die Tour angekündigt. Treffpunkt ist dieses Mal die Kreuzung Gerichtstraße Ecke Schönwalder Straße.
Drehorgel meets französisches Chanson
Treffpunkt ist um 17:00 Uhr. Im Anschluss wird Andreas Martin, seines Zeichens “Leierklaus” (so sein Spitzname) den Auftakt der 11. Kulturexpedition beschallen. Der Drehorgelspieler aus Brandenburg hat mit Sicherheit nicht nur seine Walzdrehorgel im Gepäck, sondern sicherlich auch den einen oder anderen Evergreen. Zum Mitsummen, singen und natürlich cool mitwippen!
Im Anschluss geht’s für die bespielte Meute zu den Kaffeeröstern “Flying Roasters” in der Hochstraße 34, wo der französische Chanson-Sänger Franz Geil(!) die schönsten Lieder seiner Heimat, von Serge Gainsbourg, Francoise Hardy bis hin zu Daft Punkt oder auch Air zum besten geben wird. Aber nicht einfach nur so, sondern mit deutschen Texten! Aufgemerkt! Übrigens: Bei schönem Wetter findet das Konzert auf dem Hof vor der Rösterei statt. Natürlich werden es sich die fliegenden Röster nicht nehmen lassen, die Expedition ihrerseits mit wertvollen Einblicken in die Welt der Kaffee-Veredelung mit auf den Weg zu geben.
Heimliche Haupt-Attraktion: Wiesenburg
Wer die Wiesenburg letztes Wochenende noch verpasst hat, hat nun die wertvolle Gelegenheit, das sträflich Versäumte noch einmal nachzuholen. Gegen 18:10 Uhr wird es eine Führung durch Robert Bittner geben. Seine einzigartige Kombination aus Wissen, Detail und Charme hat sich mittlerweile herumgesprochen. Das sollte man auf gar keinen Fall verpassen. Ziel der Führung wird das sogenannte Pharaonenbett sein. Ja, so etwas gibt es auch in Berlin. Und nicht nur in irgendeinem Museum in Mitte, sondern auch bei uns im Wedding!
Gegen 19:00 Uhr wird dann ebenfalls auf dem Gelände der Wiesenburg der Jazz-Latin-Folk-Künstler Daniel Ondaro die Gitarrensaiten schwingen lassen. Mit einer Mischung aus brasilianischen und jazzigen Klängen ist er bereits seit mehr als einer Dekade auf den Kontinenten dieser Welt unterwegs – und beglückt dieses Mal die Kulturexpedition mit seinen musikalischen Eindrücken. Webseite: http://danielondaro.com/
Wichtiges UPDATE: Leider wird Daniel Ondaro nicht mit von der Expedition sein. Als Ersatz werden jedoch die famosen Schroeckleloecks den frühen Abend aufmischen! Nur, falls sich jemand fragen sollte, ne! Es wird eine Performance mit Luftakrobatik, Comedy und Diabolo-Jonglage. Mehr Infos gibt es derzeit noch nicht. Man darf also gespannt sein.
Übrigens: Ebenfalls ab 19:00 Uhr gibt es, wie auch schon bei den vergangenen Expeditionen eine Küfa (Küche für alle), die in liebevoller Kleinarbeit von den WeddingWandler und dem südost Europa Kultur e. V bereitgestellt wird. Wie immer gilt, bringt bitte eure eigenen Tellerchen und Messerchen mit.
Frisch gestärkt bringt die musikalische Kombo Combings gegen 19:30 Uhr die Wiesenburg dann zum Wackeln – ganz dezent natürlich. Combings offeriert mit Klavier, Ukulele und Kontrabass eine Mischung aus folkigen und poppigen Klängen, die von Persönlichem und Zwischenmenschlichem handeln. Aber keine Sorge: Nicht alle Lieder sind Liebeslieder. Webseite: http://www.combings.de/
Wenn sich die Sonne langsam dem Horizont nähert (oder vielleicht auch erst gegen 20:10 Uhr), werden Sosofine und Ichbin gemeinsam als musikalisches Duo ichbinsoso die Wiesenburg-Bühne betreten. Wobei, so ganz stimmt das nicht. Immerhin werden neben den beiden auch Beatboxer Picto Umf, Olala am Bass sowie die Sänger Peppi Power, Käthe Rakete sowie Putzi Börsencrash die beiden tatkräftig begleiten. Erst seit April diesen Jahres probt die Band in dieser Konstellation und bewirbt ihren Stil gern auch als “Meerschweinchen Beats”. Wer jetzt ganz bestimmte Bilder im kopf hat.. bitte, gerne!
Zum krönenden Abschluss und wie oben bereits angekündigt wirft Leuchtjongleur Volker Maria Maier noch den einen oder anderen Ball in die Runde. Mit Leuchtstäben, leuchten Bällen und LED-Poi wird er im Übrigen natürlich nicht allein, sondern zur Musik seine magischen Effekte aus der Trickkiste lassen.