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Wedding kurz & knapp

2. April 2023
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Gute und schlech­te April­scher­ze bei­sei­te: Hier kom­men die sie­ben plus eine News aus dem Wed­ding. Ganz ohne Witz und mit viel ernst­haf­tem, hyper­lo­ka­lem Inhalt. Wir wün­schen einen infor­mier­ten und gemüt­li­chen Sonn­tag und bereits jetzt schon fro­he Ostern!

Wedding kurz & knapp

7 Tage, 7 + 1 Schlagzeilen

  1. Wie soll der Net­tel­beck­platz künf­tig heißen?
  2. Neu­ge­stal­tung des Wed­ding­plat­zes beginnt
  3. Lan­ge Nacht der Unter­wel­ten im Juni
  4. Auf­ruf für Umwelt- und Kli­ma­preis Mitte
  5. His­to­ri­sche Füh­run­gen im Silent Green
  6. Der Euler­platz ent­steht ab April
  7. Win­ter­schlaf der Fle­der­mäu­se been­det, Füh­run­gen gestartet
  8. Bie­nen­ge­wim­mel für Kids in den Osterferien

Wedding kurz & knapp

Wie soll der Net­tel­beck­platz künf­tig hei­ßen?
Für den Net­tel­beck­platz wird ein neu­er Name gesucht. Auf der Platt­form mein.berlin.de kön­nen bis zum 24. April Namens­vor­schlä­ge gemacht wer­den. Das teilt Bezirks­bür­ger­meis­te­rin Ste­fa­nie Rem­lin­ger mit. Die Umbe­nen­nung erfolgt nach einem Beschluss der Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung (BVV) vom 26. August 2021 (→ Beschluss). Der Grund: Der Platz ist nach Joa­chim Net­tel­beck (1738−1824) benannt, der aktiv im Ver­skla­vungs­han­del tätig war und Kolo­ni­al­lob­by­is­mus betrieb. Die Bezirks­bür­ger­meis­te­rin weist dar­auf hin, dass laut dem Ber­li­ner Stra­ßen­ge­setz nur Namen ver­ge­ben wer­den kön­nen, die es in Ber­lin noch nicht gibt. Per­so­nen­na­men kön­nen nur ver­wen­det wer­den, wenn die namens­ge­ben­de Per­son schon min­des­ten fünf Jah­re tot ist. Frau­en­na­men wer­den laut dem Gesetz ver­stärkt berück­sich­tigt. Zudem soll der Namen einen Bezug zum Bezirk haben. Ver­schie­de­ne Bera­tungs­gre­mi­en wer­den die Vor­schlä­ge dis­ku­tie­ren, am Ende ent­schei­det die BVV über die Umbe­nen­nung des Plat­zes. Bis­her wur­den schon eini­ge Namen vor­ge­schla­gen, dar­un­ter auch Harald-Juhn­ke-Platz. Mehr zur Umbe­nen­nung steht im Bei­trag Neu­er Name für den Nettelbeckplatz?

Neu­ge­stal­tung des Wed­ding­plat­zes beginnt
Am Mitt­woch (29.3.) hat laut Bezirks­stadt­rä­tin Dr. Almut Neu­mann die Umge­stal­tung des Wed­ding­plat­zes begon­nen. Die Garten‑, Land­schafts- und Stra­ßen­bau­ar­bei­ten sol­len im zwei­ten Quar­tal in zwei Bau­ab­schnit­ten statt­fin­den. Der ers­te Bau­ab­schnitt betrifft laut Frau Dr. Neu­mann die nörd­li­che Rei­ni­cken­dor­fer Stra­ße und dau­ert bis vor­aus­sicht­lich Ende 2023. Der zwei­te Abschnitt auf der süd­li­chen Rei­ni­cken­dor­fer Stra­ße wird ab Janu­ar 2024 ein­ge­rich­tet sein. Wäh­rend der gesam­ten Bau­zeit wird die Rei­ni­cken­dor­fer Stra­ße als Ein­bahn­stra­ße von der Schul­zen­dor­fer Stra­ße in Rich­tung Fenn­stra­ße befahr­bar sein; Par­ken ist nicht mög­lich. Im Bereich der Grün­an­la­ge auf dem Wed­ding­platz und um die Kir­che schafft das Stra­ßen- und Grün­flä­chen­amt Sitz­mög­lich­kei­ten und errich­tet einen Brun­nen mit Was­ser­spiel. Auch Bäu­me wer­den gepflanzt. Mit dem Bau eines Geh­wegs süd­lich der Rei­ni­cken­dor­fer Stra­ße sol­len sich die Bedin­gun­gen für Fußgänger:innen ver­bes­sern. Die Rei­ni­cken­dor­fer Stra­ße wird zur Spiel­stra­ße und in die­sem Zusam­men­hang ver­schmä­lert sowie die Zahl der Park­plät­ze auf zwölf redu­ziert. Mehr über die Maß­nah­me und die Bewoh­ner­be­fra­gung steht auf dem Blog: Wed­ding­platz.

Lan­ge Nacht der Unter­wel­ten im Juni
In die­sem Jahr lädt der Ber­li­ner Unter­wel­ten e.V. wie­der zu einer Lan­gen Nacht der Unter­wel­ten ein. Die Ver­an­stal­tung fin­det am 24. Juni zum nun­mehr drit­ten Mal statt. Der Ver­ein öff­net an dem Tag von 17 bis 1 Uhr die Türen fast aller sei­ner unter­ir­di­scher Stand­or­te auch ohne Füh­rung. Vie­le Anla­gen befin­den sich rund um den Bahn­hof Gesund­brun­nen bezie­hungs­wei­se im Wed­ding. Bei den vor­an­ge­gan­ge­nen Lan­gen Näch­ten war das Inter­es­se sehr groß, die Kar­ten waren schnell aus­ver­kauft. Ticket­vou­ch­er kön­nen bereits jetzt unter www.berliner-unterwelten.de bestellt wer­den. Ab 1. Juni kön­nen die­se unter ande­rem im Info­shop in der Brun­nen­stra­ße 105 in ein per­so­na­li­sier­tes Ticket­heft umge­tauscht wer­den. Mehr Details gibt es im Bei­trag Lan­ge Nacht der Unter­wel­ten ist zurück!

Auf­ruf für Umwelt- und Kli­ma­preis Mit­te
Der Bezirk ver­gibt wie­der einen Umwelt- und Kli­ma­preis. Damit wer­den Per­so­nen, Ver­ei­ne oder Gewer­be­trei­ben­de geehrt, die sich beson­ders für Umwelt, Natur und Kli­ma­schutz ein­set­zen. Bewer­ben kön­nen sich alle Per­so­nen und Grup­pen, die in Mit­te woh­nen, arbei­ten oder ler­nen. Die Pro­jek­te kön­nen bereits durch­ge­führt oder noch geplant sein. Der Preis ist mit ins­ge­samt 3000 Euro dotiert. Es gibt einen Zusatz­preis für beson­ders nach­hal­ti­ge Pro­jek­te in Höhe von 500 Euro sowie den Son­der­preis „Bun­te Bee­te – Gärt­nern mit Kin­dern und Jugend­li­chen“ (1000 Euro). Pro­jek­te kön­nen bis zum 26. Mai mit einer zwei­sei­ti­gen Kurz­prä­sen­ta­ti­on im For­mat A4 per Post oder E‑Mail beim Schul-Umwelt-Zen­trum (SUZ) ange­mel­det wer­den. Die Preis­ver­lei­hung fin­det am Mitt­woch, dem 14. Juni 2023 um 14 Uhr im SUZ in der Scharn­we­ber­stra­ße statt. Dort wer­den die Bei­trä­ge ab 10 Uhr vor einer Jury prä­sen­tiert. Vor­schlä­ge an: Schul-Umwelt-Zen­trum Ber­lin-Mit­te (SUZ), Scharn­we­ber­stra­ße 159, 13405 Ber­lin, E‑Mail: [email protected]. Über frü­he­re Preisträger:innen gibt es meh­re­re Tex­te auf dem Blog: Tex­te Umweltpreis

His­to­ri­sche Füh­run­gen im Silent Green
Das Silent Green Kul­tur­quar­tier bie­tet im April wie­der die Füh­rung „Vom Kre­ma­to­ri­um zum Kul­tur­quar­tier“ an. Das nächs­te Mal kön­nen Besu­cher am 15. und am 22. April, jeweils ab 12 Uhr, etwas über die wech­sel­vol­le Geschich­te des Ortes erfah­ren. Eine Füh­rung dau­ert 90 Minu­ten, Tickets kos­ten 12 Euro, ermä­ßigt 8 Euro. Kar­ten kön­nen online unter www.silent-green.net gekauft wer­den. Das Silent Green in der Gericht­stra­ße 35 befin­det sich in einem denk­mal­ge­schütz­ten Ensem­ble, das frü­her das Kre­ma­to­ri­um Wed­ding beher­berg­te. Das Gelän­de wur­de von 2013 bis 2015 umfas­send saniert und als Kul­tur­qua­ri­er von gesamt­städ­ti­scher Bedeu­tung wiedereröffnet.

Der Euler­platz ent­steht ab April
An der Ein­mün­dung der Jüli­cher Stra­ße zur Euler­stra­ße soll ein neu­er Stadt­platz ent­ste­hen. Eine bei­den Zufahrts­ar­me zur Euler­stra­ße soll noch im April dau­er­haft für den Ver­kehr geschlos­sen wer­den, wobei ein klei­ner Stadt­platz ent­steht. Wie die­ser gestal­tet wer­den soll, kön­nen die Anwoh­nen­den im Rah­men des Pro­jek­tes „Kli­ma­kiez Bad­stra­ße“ mit­ent­schei­den. Am Don­ners­tag (23.3.) gab es ein Tref­fen vor Ort, bei dem die bis­he­ri­gen Wün­sche und Plä­ne vor­ge­stellt wor­den sind. Mehr dazu steht im Blog-Bei­trag Der Euler­platz ent­steht ab April.

Win­ter­schlaf der Fle­der­mäu­se been­det, Füh­run­gen gestar­tet
Der Ber­li­ner Unter­wel­ten e.V. haben ges­tern (1.4.) ihre Füh­run­gen in der Flak­turm­rui­ne im Volks­park Hum­boldt­hain wie­der auf­ge­nom­men. Das Ensem­ble dient von Novem­ber bis April als Win­ter­qua­ri­ter für Fle­der­mäu­se. Da die streng geschütz­ten Tie­re in ihrer Ruhe nicht gestört wer­den dür­fen, gibt es in die­ser Zeit kei­ne Füh­run­gen in der Bun­ker­an­la­ge. Wie der Ver­ein mit­teilt wur­de beim dies­jäh­ri­gen Moni­to­ring ein sicht­ba­rer Bestand von 13 Tie­ren vor­ge­fun­den. Es wur­den die Arten Was­ser­fle­der­maus, Fran­sen­fle­der­maus und Gro­ßes Maus­ohr gesich­tet. „Bei den bestehen­den Gebäu­de­struk­tu­ren ist jedoch von einem weit­aus grö­ße­ren Bestand aus­zu­ge­hen“, heiß­te es von dem Ver­ein. Tickets für die 90-minü­ti­gen Füh­run­gen in der Flak­turm­rui­ne gibt es im Ticket­shop in der Brun­nen­stra­ße 105 oder online unter https://tickets.berliner-unterwelten.de.

Bie­nen­ge­wim­mel für Kids in den Oster­fe­ri­en
Im Laby­rinth Kin­der­musuem in der Oslo­er Stra­ße 12 gibt es in den Oster­fe­ri­en ein beson­de­res Pro­gramm. Es steht unter der Über­schrift „Bie­nen­ge­wim­mel“ und rich­tet sich an Kin­der zwi­schen drei und elf Jah­ren. Wäh­rend der Feri­en kön­nen Besu­cher der Umwelt-Aus­stel­lung „Natür­lich heu­te – Mit­ma­chen für mor­gen“ mit Bie­nen, Honig­wa­ben und Blu­men aus Upcy­cling-Mate­ria­li­en einen Bie­nen­stock bau­en. In Work­shops wer­den blü­hen­des Papier und Unter­schlup­fe für Wild­bie­nen her­ge­stellt. An den Wochen­en­den kön­nen eige­ne Bie­nen-Fin­ger­pup­pe gefer­tigt wer­den. Der Laby­rinth-Oster­ha­se begrüßt die Besu­che­rin­nen am Oster­sonn­tag und am Oster­mon­tag jeweils um 14 Uhr und hat eine klei­ne Über­ra­schung dabei. Das Muse­um hat Mon­tag bis Frei­tag von 10 bis 18 Uhr geöff­net, Sams­tag und Sonn­tag von 11 bis 18 Uhr. Das kom­plet­te Oster­fe­ri­en­pro­gramm im Laby­rinth Kin­der­mu­se­um gibt es online unter www.labyrinth-kindermuseum.de.

Die nächs­ten „Wed­ding kurz & knapp“-Nachrichten erschei­nen am Sonn­tag, den 16. April. In der Zwi­schen­zeit emp­feh­len wir die Lek­tü­re der neu­en Aus­ga­be des Kiez­ma­ga­zins im Brun­nen­vier­tel (→ E‑Paper Kiez­ma­ga­zin).

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

2 Comments

  1. Jeman­den, der aktiv im Skla­ven – Han­del tätig war als Namens­ge­ber wei­ter ehren?
    Wird ja höchs­te Zeit, den Net­tel­bek abzu­hän­gen, den Mör­der und Ausbeuter!
    Wel­che Knall­scho­te ist denn über­haupt dar­auf gekom­men, die­se gan­zen Men­schen­schin­der als Namens­schil­der ewig zu feiern? 🤔
    Es gibt Leu­te, die sich sowohl dar­um als auch um Leh­rer Innen – Man­gel etc. küm­mern kön­nen. Toll, oder? 😊

  2. Als wenn wir nicht genug WICHTIGE PROBLEME haben.Da müs­sen ein paar Que­ru­lan­ten die Ämter und Behör­den mit sol­chem Mist ner­ven und wie­der Kos­ten verursachen.Jahrzehnte haben Stra­ßen­na­men und Namen von Plät­zen nie­mand gestört.Am bes­ten Stra­ßen und Plät­ze bekom­men nur noch Num­mern dann ist end­lich Ruhe mit dem Quatsch.Wir haben Krieg in Euro­pa und eine Infla­ti­on und Leh­rer­man­gel aber der Mist ist ja SOOOO WICHTIG😡😡😡

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