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Wedding kurz & knapp

20. Juni 2021

Mor­gen ist Som­mer­an­fang! Auch in die­sem Jahr an die­sem Tag die Fete de la Musi­que gefei­ert. Vie­les fin­det digi­tal statt, es gibt im Wed­ding aber auch ganz nor­ma­le Live-Kon­zer­te. So lädt das Cent­re Fran­cais zum Kon­zert in den Gemein­schafts­gar­ten Rote Bee­te ein, das Olof-Pal­me-Zen­trum öff­net sei­ne Büh­ne im Gar­ten eben­falls. Los geht es jeweils um 16 Uhr. Bereits heu­te gibt es aber die vor­som­mer­li­chen Sonn­tags­news – sie­ben Mel­dun­gen aus dem Wed­ding, die News aus der Nach­bar­schaft. Mit allem, was wie­der geht und allem, was den Wed­ding bewegt, erstaunt und erfreut. 

7 Tage, 7 Schlagzeilen

  1. Imp­fen ohne Ter­min für alle im Sol­di­ner Kiez
  2. Wed­din­ger Plan­schen sor­gen für Abkühlung
  3. Mehr Ufer­schutz am Plötzensee
  4. Aus­stel­lung: Was ist Arbeit und wann endet sie?
  5. Behin­der­ten­be­auf­trag­te geht in den Ruhestand
  6. Vor­kaufs­recht: Bezirk und Genos­sen­schaft sichern zwei Häuser
  7. Sav­vy-Chef wird Inten­dant des Haus der Kul­tu­ren der Welt
Wedding kurz & knapp

Wedding kurz & knapp

Imp­fen ohne Ter­min für alle im Sol­di­ner Kiez
Impf­wil­li­ge kön­nen sich heu­te (20.6.) noch von 9.30 bis 17.30 Uhr ohne Ter­min in der Wil­helm-Hauff-Grund­schu­le in der Goten­bur­ger Stra­ße gegen das Coro­na­vi­rus imp­fen las­sen. Die soge­nann­te Schwer­punkt­imp­fung wur­de vom Ber­li­ner Senat beschlos­sen, orga­ni­siert wur­de sie vom Bezirk, unter­stützt vom Quar­tiers­ma­nage­ment. In jedem Bezirk gibt es nur eine Impf­ak­ti­on die­ser Art. Wer die Mög­lich­keit in Anspruch nimmt, kann zwi­schen den Impf­stof­fen von Moder­na und John­son & John­son wäh­len. Für die Imp­fung muss eine Aus­weis­do­ku­ment (Aus­weis, Rei­se­pass, Mel­de­be­stä­ti­gung, Auf­ent­halts­ti­tel) mit­ge­bracht wer­den. Das Pop-Up-Impf­zen­trum im Sol­di­ner Kiez war bereits am Frei­tag (18.6.) und Sams­tag (19.6.) in Betrieb. An jedem der drei Tage gab es Impf­stoff für 800 Per­so­nen. Der Andrang war am ers­ten Akti­ons­tag nicht sehr groß, es ent­stan­den kaum Warteschlangen.

Wed­din­ger Plan­schen sor­gen für Abküh­lung
Nicht nur das Strand­bad Plöt­zen­see sowie die bei­den Som­mer­bä­der im Hum­boldt­hain und in der See­stra­ße bie­ten jetzt Abküh­lung. Auch die Plan­schen im Goe­the­park, im Schil­ler­park und am Nord­bahn­hof sind wie­der in Betrieb. Als letz­te wur­de das Was­ser der Plan­sche im Schil­ler­park am Mitt­woch (16.6.) ange­stellt. Wie das Bezirks­amt mit­teilt, sind die Was­ser­spiel­plät­ze ab einer Tem­pe­ra­tur von 25 Grad täg­lich von 10 bis 18 Uhr betrie­ben. Für die Ent­schei­dung der jewei­li­gen Inbe­trieb­nah­me wer­den die Anga­ben der Tem­pe­ra­tur­vor­her­sa­ge der Ber­li­ner Abend­schau am Vor­abend als Richt­wer­te ver­wen­det. „Die aktu­ell gel­ten­den Regeln zur Coro­na-Pan­de­mie sind ein­zu­hal­ten“, teilt Bezirks­stadt­rä­tin Sabein Weiß­ler mit. Bei Gewit­ter- und Sturm­vor­her­sa­gen wer­den die Plan­schen aus Sicher­heits­grün­den nicht betrie­ben. Die Sai­son der Was­ser­spiel­plät­ze endet in die­ser Sai­son vor­aus­sicht­lich am 12. September.

Mehr Ufer­schutz am Plöt­zen­see
Das Bezirks­amt plant einen Rena­tu­rie­rungs­maß­nah­me am Plöt­zen­see. Als Vor­be­rei­tung dazu wer­den die Zäu­ne am Süd­ost­ufer des Sees ergänzt. Das teil­te die zustän­di­ge Bezirks­stadt­rä­tin Sabi­ne Weiß­ler mit. Die neu­en Zäu­ne sind mit 1,40 Metern deut­lich höher als die bis­he­ri­gen Begren­zun­gen und sol­len das Ufer des Sees bes­ser schüt­zen. Die sehr nied­ri­gen Zäu­ne waren in den ver­gan­ge­nen Jah­ren kein Hin­der­nis, Baden­de haben sie regel­mä­ßig über­stie­gen (WEZ berich­te­te). Dabei liegt der See in einem Land­schafts­schutz­ge­biet, das Baden ist nur im Strand­bad erlaubt. Durch die uner­laub­te Nut­zung des Ufers kam es zu Schä­den an der Vege­ta­ti­on, zu einer star­ken Ero­si­on des Bodens und zu Stö­run­gen der brü­ten­den Vögel. Die­ser Beein­träch­ti­gung des Land­schafts­schutz­ge­bie­tes Plöt­zen­see möch­te das Bezirks­amt Mit­te durch die neu­en Zäu­ne ent­ge­gen­wir­ken. Wenn die neu­en Zäu­ne ste­hen, sol­len Sträu­cher und auch Schilf ange­pflanzt wer­den, heißt es.

Aus­stel­lung: Was ist Arbeit und wann endet sie?
In den Schau­fens­tern der Gale­rie Wed­ding in der Mül­lerstra­ße 146 ist seit Anfang Juni eine neue Aus­tel­lung zu sehen. „Work After Work” zeigt Arbei­ten von Han­nah Toti­cki Anbert. Die Künst­le­rin the­ma­ti­siert die Idea­li­sie­rung von Effi­zi­enz, Pro­duk­ti­vi­tät und Wachs­tum in der gegen­wär­ti­gen Kul­tur. In einem stän­di­gen Strom von Infor­ma­tio­nen, Updates und Online-Ver­füg­bar­keit ver­schwim­men die Gren­zen zwi­schen Arbeit und Nicht-Arbeit, eben­so wie die Gren­ze zwi­schen Kör­per und Tech­no­lo­gie. So fragt Han­nah Toti­cki Anbert danach, was die Men­schen nach der Arbeit tun und ob es über­haupt eine Zeit außer­halb der Arbeits­zeit gibt. Die Aus­stel­lung ist noch bis 24. Juli in den Gale­rie­fens­tern neben dem Rat­haus Wed­ding zu sehen. Wei­ter Infor­ma­tio­nen gibt es auch online (www.galeriewedding.de).

Behin­der­ten­be­auf­trag­te geht in den Ruhe­stand
Der Bezirks bekommt einen neu­en Behin­der­ten­be­auf­trag­ten. Da die lang­jäh­ri­ge Beauf­trag­te Hild­run Knuth im Sep­tem­ber in den Ruhe­stand geht, war eine Neu­be­set­zung der Stel­le nötig. Das Bezirks­amt hat daher in einem Aus­wahl­ver­fah­ren einen Bewer­ber ermit­telt, den die Stadt­rä­te dem Bezirks­par­la­ment vor­schlägt. Der Bewer­ber soll nach den Wün­schen der Stad­tä­te zügig ein­ge­stellt wer­den, damit es zu einem Wis­sens­trans­fer zwi­schen der aktu­el­len Beauf­trag­ten und ihrem Nach­fol­ger kom­men kann. Die Senats­ver­wal­tung für Finan­zen hat die­ser zeit­wei­li­gen Dop­pel­be­set­zung der Stel­le laut Bezirks­stadt­rat Ephra­im Gothe zugestimmt.

Vor­kaufs­recht: Bezirk und Genos­sen­schaft sichern zwei Häu­ser
Am Frei­tag (18.6.) haben Mie­ter und Mie­te­rin­nen aus dem Eck­haus Kame­ru­ner Stra­ße und Mül­lerstra­ße mit ihrem neu­en Ver­mie­ter bei einem offi­zi­el­len Pres­se­ter­min ange­sto­ßen. Der Grund: Die DPF Genos­sen­schaft hat im Wed­ding zwei Häu­ser für einen zwei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­trag gekauft. Der Bezirk hat­te bei dem anste­hen­den Ver­kauf des Hau­ses sein Vor­kaufs­recht gel­tend gemacht. Das war mög­lich, weil sich die bei­den Häu­ser in einem sozia­len Erhal­tungs­ge­biet befin­den (Mil­leu­schutz­ge­biet). In den Häu­sern Torf­stra­ße 26, Kame­ru­ner Stra­ße 58 und Mül­lerstra­ße 131 konn­ten durch den Vor­kauf laut Bezirks­stadt­rat Ephra­im Gothe so 63 Wohn­ein­hei­ten und acht Gewer­be­ein­hei­ten zum Erhalt der Zusam­men­set­zung der Wohn­be­völ­ke­rung gesi­chert wer­den. Genos­sen­schaf­ten sind in Mit­te bis­her nur sel­ten zum Zug gekom­men, wenn es um den bezirk­li­chen Vor­kauf geht. Mit dem aktu­el­len Fall wur­den erst sechs Häu­ser von Genos­sen­schaf­ten über­nom­men. Laut DPF-Vor­stand Andre­as Böhm liegt das dar­an, dass die Kauf­sum­men für die Genos­sen­schaf­ten oft zu hoch seien.

Sav­vy-Chef wird Inten­dant des Haus der Kul­tu­ren der Welt
Bona­ven­ture Soh Bejeng Ndi­kung wird neu­er Inten­dant am Haus der Kul­tu­ren der Welt (HKW) in Tier­gar­ten. Er wird das Amt am 1. Janu­ar 2023 von Bernd M. Sche­rer über­neh­men. Das teil­te das HKW am Mitt­woch (16.6.) mit. Kul­tur­staats­mi­nis­te­rin Moni­ka Grüt­ters nann­te den 44-Jäh­ri­gen in einer Erklä­rung einen Glücks­griff. Der Kame­ru­ner sei „mit sei­nem natur­wis­sen­schaft­li­chen Hin­ter­grund und sei­ner Lei­den­schaft für die Kunst gera­de­zu prä­de­sti­niert, die­se euro­pa­weit ein­zig­ar­ti­ge Insti­tu­ti­on wei­ter­zu­ent­wi­ckeln“. Bona­ven­ture Soh Bejeng Ndi­kung wur­de 1977 in Yaoun­de, Kame­run gebo­ren und ist Kura­tor, Autor und pro­mo­vier­ter Bio­tech­no­lo­ge. Seit 2009 ist er Geschäfts­füh­rer und künst­le­ri­scher Lei­ter der SAVVY Con­tem­po­ra­ry, das sich seit dem ver­gan­ge­nen Jahr in der Rei­ni­cken­dor­fer Stra­ße am Net­tel­beck­platz befindet.

Fotos: And­rei Schnell
Die nächs­ten „Wed­ding kurz & knapp“-Nachrichten erschei­nen am Sonn­tag, den 27. Juni.

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

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