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Wedding kurz & knapp

23. Mai 2021
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Wedding kurz & knapp

Schwim­men, essen, Kino schau­en – vie­les ist jetzt wie­der drau­ßen mög­lich. Auch gärt­nern geht und ein Plausch mit den etwas ent­fern­te­ren Nach­barn. Oder viel­leicht doch erst­mal eine Schnit­zel­jagd an der Pan­ke? Haupt­sa­che das Wet­ter hält! Sie­ben Tage, sie­ben Öffungs-Mel­dun­gen aus dem Wed­ding: Hier kom­men die News aus der Nachbarschaft.

7 Tage, 7 Schlagzeilen

  1. Türen auf im Som­mer­bad, Bier­gar­ten und Freiluftkino
  2. Was­ser­scha­den in einem der Rathäuser
  3. Hohe Kos­ten durch Müll in den Parks
  4. Begeg­nun­gen beim Fest der Nachbarschaft
  5. Dies­ter­beet: Neu­es Gar­ten­pro­jekt in der Swinemünder
  6. Im Sol­di­ner Kiez ent­ste­hen neue Kitaplätze
  7. Schnit­zel­jagd ent­lang an der Panke

Wedding kurz & knapp

Türen auf im Som­mer­bad, Bier­gar­ten und Frei­luft­ki­no
Die ver­gan­ge­ne Woche stand ganz im Zei­chen der sin­ken­den Inzi­den­zen und ers­ter Öff­nungs­schrit­te. Weil sich auch in Ber­lin immer weni­ger Men­schen mit dem Coro­na-Virus infi­zie­ren, hat sich das öffent­li­che Leben wie­der ein Stück in Rich­tung Nor­ma­li­tät ver­än­dert. Nach­dem der Inzi­denz­wert dau­er­haft unter 100 lag, wur­den Locke­run­gen der Ein­däm­mungs­maß­nah­men mög­lich. Die nächt­li­che Aus­gangs­sper­re fiel weg, ers­te Gas­tro­no­men bedie­nen wie­der drau­ßen an Tischen, am Frei­tag öff­ne­ten die Som­mer­bä­der im Hum­boldt­hain und an der See­stra­ße. Seit Frei­tag emp­fängt auch das Frei­luft­ki­no Reh­ber­ge eben­falls wie­der Gäs­te. Der In Ber­lin lag die Inzi­denz am Don­ners­tag bei 56,3. Der Bezirk Mit­te hat­te jedoch den stadt­weit höchs­ten Wert von 92 und lag damit nur knapp unter dem Schwel­len­wert, der Locke­run­gen mög­lich macht.

Was­ser­scha­den in einem der Rat­häu­ser
Im Rat­haus Mit­te kam es bereits am Frei­tag der Vor­wo­che zu einem Was­ser­scha­den. Das teil­te Bezirks­stadt­rat Cars­ten Spal­lek am Mon­tag (17.5.) mit. Im Gebäu­de in der Karl-Marx-Allee hat es bereits 2019 einen Was­ser­ein­bruch gege­ben. „Offen­bar wur­de bei der Scha­dens­be­sei­ti­gung beim letz­ten Mal nicht sorg­fäl­tig genug gear­bei­tet. Ich erwar­te von der Ver­mie­te­rin, dass der Scha­den schnellst­mög­lich besei­tigt wird und die Ein­schrän­kun­gen für den Publi­kums­ver­kehr und Dienst­be­trieb auf ein Mini­mum redu­ziert wer­den“, so Bezirks­stadt­rat Spal­lek. Der betrof­fe­ne Rat­haus befin­det sich zwar nicht im Wed­ding, ist aber trotz­dem für die Ange­le­gen­hei­ten in dem Orts­teil mit zustän­dig. Eigen­tür­me­rin des Gebäu­des ist die Fir­ma Uni­on Invest­ment Real Estate, der Bezirk ist Mie­ter. Neben dem Rat­haus in der Karl-Marx-Allee unter­hält der Bezirk Rat­häu­ser in Tier­gar­ten und im Wedding.

Hohe Kos­ten durch Müll in den Parks
Der Bezirk Mit­te gibt jeden Monat 30.000 Euro für die Besei­ti­gung von Müll in sei­nen Parks und Grün­flä­chen aus. Das teil­te Bezirks­stadt­rä­tin Sabi­ne Weiß­ler am Mon­tag (17.5.) mit. Im Früh­jahr und im Som­mer fal­len hier laut Weiß­ler wöchent­lich etwa 18 Ton­nen Müll an – vor allem Piz­za­ver­pa­ckun­gen, Kaf­fee­be­cher und wei­te­re Ein­weg­ver­pa­ckun­gen. 30 Arbeits­kräf­te des Stra­ßen- und Grün­flä­chen­am­tes sei­en von Mon­tag bis Frei­tag nur mit dem Auf­sam­meln und Abtrans­por­tie­ren des Mülls beschäf­tigt. Trotz auf­ge­stell­ter Con­tai­ner und Abfall­sä­cke lan­de­ten vor allem an den Wochen­en­den gro­ße Men­gen Müll in der Vege­ta­ti­on. Gleich­zei­tig beklag­te die Bezirks­stadt­rä­tin in iher Erklä­rung Schä­den an Spiel­ge­rä­ten, Bän­ken und Müll­ei­mern. 6000 Euro pro Woche wer­de für die Besei­ti­gung die­ser Schä­den aus­ge­ge­ben. Sabi­ne Weiß­ler appe­liert an die Nutzer:innen der Grün­an­la­gen, durch die Nut­zung von Mehr­weg­ver­pa­ckun­gen das Müll­auf­kom­men zu redu­zie­ren. „Lebens­mit­tel­recht­lich ist auch jetzt schon mög­lich, sau­be­re Ver­pa­ckun­gen selbst mit­zu­brin­gen und befül­len zu las­sen. Das Bezirks­amt Mit­te ermu­tigt Gewer­be­trei­ben­de und Konsument*innen von die­ser Mög­lich­keit Gebrauch zu machen“, schreibt die Stadträtin.

Begeg­nun­gen beim Fest der Nach­bar­schaft
Am kom­men­den Frei­tag (28.5.) fin­det das dies­jäh­ri­ge Fest der Nach­bar­schaft statt. Auch im Wed­ding haben sich unter ande­rem die Nach­bar­schafts­häu­ser coro­na­kom­pa­ti­ble Aktio­nen aus­ge­dacht. Denn auch wenn gro­ße Fes­te in die­sem Jahr nicht mög­lich sind, kön­nen klei­ne Aktio­nen mit der gebo­te­nen Distanz statt­fin­den. Im Wed­ding gibt es an die­sem Tag ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten, Nach­barn zu tref­fen: unter ande­rem in der Fabrik Oslo­er Stra­ße im Sol­di­ner Kiez, im Spr­en­gel­haus im Spren­gel­kiez und im Zukunfts­haus Wed­ding im Park­vier­tel. Das Fest der Nach­bar­schaft wird seit 1999 jähr­lich auch in Deutsch­land gefei­ert. Es soll inter­kul­tu­rel­le und inklu­si­ve Begeg­nun­gen ermög­li­chen. Auf Insta­gram sind Aktio­nen bei­spiels­wei­se unter den Hash­tags und zu finden.

Dies­ter­beet: Neu­es Gar­ten­pro­jekt in der Swi­ne­mün­der
Im Brun­nen­vier­tel ent­steht ein neu­es Gar­ten­pro­jekt. Im soge­nann­ten Dies­ter­beet soll in Hoch­bee­ten gemein­schaft­lich gegärt­nert wer­den. Der Hoch­beet-Gar­ten ent­steht vor der leer­ste­hen­den Schu­le in der Swi­ne­mün­der Stra­ße (frü­her: Dies­ter­weg-Gmna­si­um) auf einer Flä­che, auf der seit Jah­ren Autos wild par­ken. Mit Unter­stüt­zung des Brun­nen­vier­tel e.V. und des Quar­tiers­ma­nage­ments Brun­nen­stra­ße kann die Anwoh­ner­initia­ti­ve nun hier gärt­ne­risch aktiv wer­den. Ein Vor­be­rei­tungs­tref­fen hat am Frei­tag bereits statt­ge­fun­den. Die ers­ten Hoch­bee­te sol­len am Frei­tag (28.5.) ab 10 Uhr auf­ge­stellt und bepflanzt wer­den. Wer mit­ma­chen möch­te, kann das ohne Anmel­dung tun. Es müs­sen ledig­lich eine FFP2-Mas­ke und Gar­ten­hand­schu­he mit­ge­bracht wer­den. Gegen 13 Uhr soll es ein gemein­sa­mes Mit­tag­essen mit geret­te­ten Lebens­mit­teln geben, zur Ver­fü­gung gestellt von „Rest­los glück­lich“. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es online unter [email protected].

Im Sol­di­ner Kiez ent­ste­hen neue Kita­plät­ze
In der Goten­bur­ger Stra­ße 4 ent­steht ein sozia­les Zen­trum – und auch die Kita „Goten Zwer­ge“. Der Bau der Kita im Sol­di­ner Kiez wird mit 800.000 Euro vom Land Ber­lin geför­dert. Das teil­te Ralf Wie­land am Don­ners­tag (20.5.) in sei­ner Wahl­kreis­rund­schau mit. Mit dem Geld ent­steht eine Kita mit 63 Plät­ze. „Gera­de im Wed­ding fehlt in vie­len Kiezen ein aus­rei­chen­des Ange­bot an guten Kita-Plät­zen. Des­halb ist es rich­tig und wich­tig, dass das Land Ber­lin freie Trä­ger bei der Sanie­rung, dem Neu­bau und der Schaf­fung von Kita-Plät­zen unter­stützt“, schreibt der Abge­ord­ne­te Ralf Wie­land. Das Haus, das von der lan­des­ei­ge­nen Woh­nungs­ge­sell­schaft Dege­wo errich­tet und von ver­schie­de­nen sozia­len Trä­gern gemein­sam genutzt wird, soll 2023 fer­tig wer­den (Bei­trag zum Gesamt­pro­jekt). Die Kita im Haus soll von casa bam­bi­ni GmbH betrie­ben wer­den, einer Toch­ter der im Kiez bereits akti­ven casa­blan­ca gGmbH. Casa­blan­ca ist Mit­glied im Trä­ger­ver­bund Kiez­quar­tier, der Gene­ral­mie­ter in dem Neu­bau auf dem ehe­ma­li­gen Bau­wa­gen­spiel­platz wird.

Schnit­zel­jagd ent­lang an der Pan­ke
Das Laby­rinth Kin­der­mu­se­um in der Oslo­er Stra­ße 12 lädt Kin­der ab sechs Jah­re zu einer Schnit­zel­jagd im Sol­di­ner Kiez ein. Unter der Über­schrift „Stadt – Baum – Fluss!“ kann anhand einer Kar­te die Stadt­na­tur nahe des Muse­ums sowie das Ufer der Pan­ke erkun­det wer­den. Die Tour führt ent­lang ver­schie­de­ner Sta­tio­nen im Kiez, zu denen dann Fra­gen beant­wor­tet wer­den sol­len. Wer alle neun Fra­gen beant­wor­tet hat, hat den Zah­len­code für eine Schatz­kis­te, in der sich eine Über­ra­schungs­tü­te befin­det. Den Stre­cken­plan und die Fra­gen kön­nen als PDF von der Sei­te des Kin­der­mu­se­ums her­un­ter­ge­la­den wer­den, dann kann die kos­ten­freie Schnit­zel­jagd begin­nen. Das Muse­um bit­tet aller­dings dar­um, vor­her bescheid zu geben wenn grö­ße­re Grup­pen auf Schnit­zel­jagd gehen (damit die Schatz­kis­te gefüllt ist). Das Team ist wochen­tags per E‑Mail unter [email protected] erreichbar.

Foto: Sula­mith Sallmann

→ Die nächs­ten „Wed­ding kurz & knapp“-Nachrichten erschei­nen am Sonn­tag, den 30. Mai.

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

2 Comments

  1. Zum The­ma Müll in den Parks: Natür­lich ist es teu­er und ärger­lich, wenn Müll in den Grün­flä­chen her­um­liegt. Aber viel­leicht ist die Ver­wal­tung nicht ganz unschul­dig dar­an. Es reicht näm­lich nicht, Müll­ei­mer auf­zu­stel­len. Man muss sie auch häu­fig genug lee­ren, zum Bei­spiel auch an einem son­ni­gen Wochenende.

    • Das ist abso­lut kor­rekt. Bei der Lösung die­ses Pro­blems müs­sen vie­le Betei­lig­te einen Bei­trag leis­ten, nicht nur der Ver­brau­cher. Auch die Gas­tro­no­men und Händ­ler soll­ten stär­ker auf Mehr­weg set­zen, um den Müll von vorn­her­ein zu ver­mei­den. Und die Ver­wal­tung muss aus­rei­chend Müll­ei­mer auf­stel­len und an den Bedarf ange­passt lee­ren – oder bezah­len und die Auf­ga­be den Pro­fis von der BSR über­las­sen (ver­mut­lich die bes­se­re Variante).

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