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Wedding hilft: “Die neuen Nachbarn willkommen heißen!”

3. Dezember 2014
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willkommenDer Wed­ding ist tra­di­tio­nell ein ers­ter Anlauf­punkt in Ber­lin für Men­schen aus aller Her­ren Län­der. Doch nicht alle Men­schen sind frei­wil­lig her­ge­kom­men: Krie­ge und Ver­trei­bun­gen zwin­gen Men­schen zur Flucht. Wie berich­tet, gibt es seit Mit­te Sep­tem­ber auch im Wed­ding zwei Notunterkünfte in der Goten­bur­ger Stra­ße und in der Pank­stra­ße. Die Bewoh­ner der bei­den Unter­künf­te sind froh, in Sicher­heit zu sein, müs­sen sich nun aber in einer völ­lig frem­den Kul­tur zurecht­fin­den. Vie­le von ihnen haben Schreck­li­ches erlebt. “Ihnen und ihren Kin­dern wol­len wir, eine Grup­pe von Anwoh­nern, loka­len Insti­tu­tio­nen, Ver­ei­nen und Geschäfts­leu­ten tat­kräf­tig hel­fen”, schrei­ben die Akti­ven der aus die­sem Anlass gegrün­de­ten Initia­ti­ve “Wed­ding hilft”. Sie möch­ten die neu­en Nach­barn will­kom­men hei­ßen und mit Rat und Tat bei­sei­te stehen.

Beim ers­ten Ver­net­zungs­tref­fen mit 130 inter­es­sier­ten Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­nern waren neben Lokal­po­li­ti­kern und dem Inte­gra­ti­ons­be­auf­trag­ten von Ber­lin-Mit­te auch ein Ver­tre­ter der AWO, Trä­ger der Unterkünfte in Mit­te und Dia­na Hen­nig von „Moa­bit hilft“ anwe­send. Sie schil­der­ten den Stand der Din­ge aus ihren Berei­chen und beant­wor­te­ten Fragen. 

So kann geholfen werden

Stephanuskirche Soldiner Kiez“Wir freu­en uns über jede Hil­fe”, erklä­ren die Orga­ni­sa­to­ren von “Wed­ding hilft”.  Egal ob es um Klei­dungs­s­spen­den, Sport­ak­ti­vi­tä­ten, Deutsch­un­ter­richt oder um Beglei­tung bei Behör­den­gän­gen geht – die Initia­ti­ve bringt Hel­fer und Flücht­lin­ge zusam­men. Ein “Run­der Tisch” trifft sich ein­mal im Monat. Dort kön­nen Sie sich immer infor­mie­ren, Fra­gen stel­len oder ihre Hil­fe ein­brin­gen. Das ers­te Tref­fen ist am 8. Dezem­ber in der Prin­zen­al­lee 58 (Kult­haus). Mit dabei sind vie­le Mit­glie­der von „Wed­ding hilft“ .

In einer Face­book­grup­pe namens “Wed­ding hilft” las­sen sich Fra­gen schnell klä­ren und Infor­ma­tio­nen schnell wei­ter­ge­ben. Außer­dem erstel­len die Akti­ven einen News­let­ter sowie die neue Web­site “wedding-hilft.de. Die drin­gends­ten Bedar­fe ste­hen dort auf Lis­ten, die gemein­sam mit den Geflüchteten und den Ver­ant­wort­li­chen der AWO erstellt wer­den. Klei­ne Spen­den wie Bas­tel­sa­chen und Stif­te kön­nen die Wed­din­ger direkt bei den Ein­rich­tun­gen vor­bei­brin­gen. Joa­na Lator­re steht zur Ver­fü­gung, wenn es um grö­ße­re Spen­den geht. “Mit ihr kön­nen Sie bespre­chen, wo die Spen­den abge­ge­ben wer­den kön­nen oder abge­holt wer­den sol­len”, erklärt “Wed­ding hilft”. Auch Geld­spen­den kön­nen mit dem Ver­wen­dungs­zweck „WEDDING HILFT“ an die Schwes­ter-Initia­ti­ve „Moa­bit hilft“ überwiesen werden:

Spen­den­kon­to: Moa­bit hilft, Dia­na Hen­ni­ges Kto.Nr. 4435459, BLZ 10077777
oder IBAN: DE74100777770443545900

Joachim Faust

hat 2011 den Blog gegründet. Heute leitet er das Projekt Weddingweiser. Mag die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gleichermaßen.

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