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Stimmen zum Krieg in der Ukraine:
Auch im Wedding: #standwithukraine

Statements und Spendenaktionen
27. Februar 2022
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Update (am Ende) Der Krieg in der Ukrai­ne scho­ckiert vie­le Men­schen, auch im Wed­ding gibt es Soli­da­ri­täts­be­kun­dun­gen. Wir haben eini­ge Stim­men von Wed­din­ger Ver­ei­nen und Insti­tu­tio­nen zusam­men­ge­tra­gen. Die betref­fen­den Ein­rich­tun­gen hat­ten sie auf ihren Web­sei­ten oder auf Insta­gram ver­öf­fent­licht. Unser Foto­graf Til­man Vog­ler hat dazu Fotos von einer Demons­tra­ti­on zur Ver­fü­gung gestellt. Ganz am Ende des Bei­trags ste­hen eini­ge Hin­wei­se, was jeder tun kann, der soli­da­risch sein und hel­fen möchte. 

Berliner Unterwelten e.V.

Der Über­fall Russ­lands auf die Ukrai­ne erfüllt uns mit Ent­set­zen und gro­ßer Sor­ge. Unser Ver­ein beschäf­tigt sich mit Geschich­te. Wir füh­ren unse­re Besu­che­rin­nen und Besu­cher durch his­to­ri­sche Bun­ker- und Schutz­an­la­gen des Zwei­ten Welt­kriegs und des Kal­ten Krie­ges. Wir berich­ten dabei über das jewei­li­ge Zeit­ge­sche­hen mit sei­nen Schre­cken und Schre­ckens­vi­sio­nen. Der Hor­ror des Krie­ges und das Elend sei­ner Fol­gen begeg­nen uns stän­dig in unse­rer Arbeit. 

Nie hät­ten wir die aktu­el­len Ereig­nis­se in der Ukrai­ne in die­sem Aus­maß für mög­lich gehal­ten. Krieg bedeu­tet unge­zähl­tes Leid, Gefahr, Not und Tod für alle die­je­ni­gen, deren Hei­mat die Gewalt trifft. Die Men­schen müs­sen wie­der in Bun­kern und U‑Bahntunneln Schutz suchen.

In den ver­gan­ge­nen Jah­ren haben wir auch mit Part­nern in der Ukrai­ne vie­le Pro­jek­te umge­setzt, sei es die Arbeit und der Kon­takt mit Zeit­zeu­gen, ehe­ma­li­gen Zwangs­ar­bei­te­rin­nen und Zwangs­ar­bei­tern oder den Opfern der Reak­tor-Kata­stro­phe von Tscher­no­byl. Es bestand zudem eine Koope­ra­ti­on mit dem »Natio­na­len Muse­um für die Geschich­te des Gro­ßen Vater­län­di­schen Krie­ges 1941−1945« in Kiew.
Wir wer­den auch künf­tig alle Mög­lich­kei­ten nut­zen, um die­se Zusam­men­ar­beit fort­zu­füh­ren. Eines unse­rer Zie­le bleibt und ist die Ver­söh­nung und Völ­ker­ver­stän­di­gung durch im Dia­log geführ­te und leben­di­ge Erinnerungskultur.

Wir kön­nen die aktu­el­len Ereig­nis­se nur miss­bil­li­gen und ver­ur­tei­len das Gesche­he­ne zutiefst!

Atze Musiktheater

Aus aktu­el­lem Anlass & ganz gene­rell: Kein ein­zi­ger Mensch hat das Recht, ande­re Men­schen zu schla­gen, zu über­fal­len, ihnen etwas zu steh­len, sie zu töten oder mit Krieg zu unter­drü­cken, nur, weil sie etwas ande­res wol­len oder glauben!

Litterpicker

Lie­be geht raus an alle, die an einer fried­li­chen und sau­be­ren Welt arbei­ten. Wie brin­gen Lie­be in die Welt. Krieg hin­ge­gen pro­du­ziert eine Men­ge Müll auf vie­len Ebe­nen –> das ist nicht so unser Ding.

Berliner Hochschule für Technik

Die Ber­li­ner Hoch­schu­le für Tech­nik (BHT) ist bestürzt über den mili­tä­ri­schen Angriff Russ­lands auf die Ukrai­ne, wir ver­ur­tei­len die­se Aggres­si­on aufs Schärfs­te. Unse­re Sor­ge gilt allen Men­schen in der Ukrai­ne, deren Leben und deren Frei­heit in gro­ßer Gefahr sind.

„Wir sind auch über Koope­ra­tio­nen mit wis­sen­schaft­li­chen Ein­rich­tun­gen in der Ukrai­ne und unse­ren dor­ti­gen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen und deren Fami­li­en ver­bun­den, deren Sicher­heit nun bedroht ist. Wir set­zen dar­auf, dass die Ver­nunft sie­gen wird und die krie­ge­ri­schen Hand­lun­gen umge­hend ein­ge­stellt wer­den – der Frie­den in Euro­pa muss wie­der­her­ge­stellt wer­den,“ sagt Pof. Dr. Wer­ner Ull­mann, Prä­si­dent der BHT.

Centre Francais de Berlin

Hier­mit möch­ten wir unse­re Unter­stüt­zung gegen­über dem ukrai­ni­schen Volk aus­spre­chen. Klei­ner Rück­blick auf die deutsch-fran­zö­sisch-ukrai­ni­sche Freund­schaft durch die­se Bil­der, die wäh­rend einer Thea­ter Begeg­nung 2019 auf­ge­nom­men wur­den. #nie­wie­der­krieg

Bezirksamt Mitte

„Die Ereig­nis­se in der Ukrai­ne machen uns fas­sungs­los. Der rus­si­sche Angriff ver­deut­licht uns auf erschüt­tern­de Wei­se, wie schnell der sicher geglaub­te Frie­den in Euro­pa krie­ge­ri­schen und völ­ker­rechts­wid­ri­gen Hand­lun­gen zum Opfer fal­len kann. Der Bezirk Mit­te, in dem Men­schen aus weit mehr als 100 Natio­nen ihre Hei­mat haben, steht für Frie­den, Frei­heit und Tole­ranz – über­all, für alle Men­schen. Wir hof­fen, dass wir mit Spen­den und unse­rer Soli­da­ri­tät wenigs­tens einen klei­nen Teil dazu bei­tra­gen kön­nen, das Leid der Betrof­fe­nen zu lin­dern.” Bezirks­bür­ger­meis­ter Ste­phan von Dassel

#stand­wi­t­hukrai­ne

Antikriegsmuseum

Das Muse­um hat sich bis­her nicht mit einer Bot­schaft gemel­det, aber die Exis­tenz die­ses Muse­ums (im Wed­ding) ist ein State­ment an sich.


Auf die Straße gehen

In den ers­ten bei­den Tagen des Kriegs hat es über­all auf der Welt bereits Demons­tra­tio­nen für Frie­den gege­ben, auch in Ber­lin. Am Sonn­tag (27.2.) demons­trier­ten 500.000 Men­schen (Poli­zei­an­ga­ben: 100.000) auf der Stra­ße des 17. Juni. Ein Bünd­nis zahl­rei­cher Orga­ni­sa­tio­nen hat­te dazu auf­ge­ru­fen. In den fol­gen­den Tagen ist mit wei­te­ren Demons­tra­tio­nen zu rechnen.

Spenden

Zahl­rei­che Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen haben ihre Akti­vi­tä­ten in der Ukrai­ne aus­ge­dehnt, um den Opfern des Kriegs zu hel­fen. Auf der Web­sei­te von rbb24 sind die wich­tigs­ten Spen­den­mög­lich­kei­ten mit ihren Kon­to­da­ten auf­ge­lis­tet (–> Wie Sie den Men­schen in der Ukrai­ne hel­fen können)

Auch im Wed­ding gibt es eine Spen­den­ak­ti­on, Initia­to­rin ist Ebru Schae­fer. Sie hat auf Face­book dazu auf­ge­ru­fen, für die ankom­men­den Flücht­lings­fa­mi­li­en und ins­be­son­de­re die Kin­der zu spen­den. Gesucht wer­den Spring­sei­le, Bäl­le, Tisch­ten­nis­kel­len, Mal­bü­cher, Mal­stif­te, Pam­pers, Feucht­tü­cher, Hygie­ne­ar­ti­kel für Frau­en. Die Sach­spen­den kön­nen im Kiez­shop Eisen­kral­le, Swi­ne­mün­der Stra­ße 86 im Brun­nen­vier­tel abge­ge­ben wer­den. “Ich wer­de die Spen­den per­sön­lich abge­ben und habe auch schon eini­ge Fami­li­en dort ange­trof­fen”, schreibt Ebru Schae­fer. Auch Geld­spen­den sind sehr willkommen:

Ver­ein der inter­na­tio­na­len Freund­schaft und Soli­da­ri­tät e.V.
IBAN: DE30 1001 0010 0656 3151 07
BIC: PBNKDEFF
Ver­wen­dungs­zweck: “Sofort­hil­fe für neu ankom­men­de Kin­der” und für eine Spen­den­quit­tung kurz eine Nach­richt sen­den über ihre Facebookseite

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

4 Comments

  1. Guten Mor­gen

    wei­ter Statements…

    „Wir sind nicht für Waf­fen­lie­fe­run­gen an die Ukrai­ne, da hat sich auch nichts dran geän­dert.“ (Nan­cy Fae­ser, Innen­mi­nis­te­rin und Pazifistin)

    Gut so , dafür schi­cken wir 5000 Hel­me und aus Öster­reich kom­men jede Men­ge FFP2-Masken

    „Die Welt hat wirk­lich Bes­se­res zu tun, als sich mit den Groß­macht­fan­ta­sien von Putin zu beschäf­ti­gen. Wir müs­sen den Kli­ma­wan­del bekämp­fen, wir müs­sen die Pan­de­mie bekämp­fen, wir müs­sen neue Pan­de­mien ver­hin­dern.“ (Karl Lau­ter­bach, Gesund­heits­mi­nis­ter und Tunnelblicker)

    Das ist mal eine gute Aussage

    „Ber­lin steht an der Sei­te der Ukrai­ne. Mit der Beleuch­tung des Bran­den­bur­ger Tors sen­den wir ein deut­li­ches Signal, gemein­sam mit wei­te­ren euro­päi­schen Städ­ten.“ (Fran­zis­ka Gif­fey, Regie­ren­de Bür­ger­meis­te­rin von Ber­lin und Zeichensetzerin)

    Das ist ech­te Hil­fe… etwas zu beleuch­ten anstatt nach den Hin­ter­grün­den zufra­gen… also immer schön die rich­ti­gen Fra­gen stel­len … Betrof­fen­heit reicht da nicht aus 

    Son­ni­gen Start in die neue Woche

    • Hal­lo Rein­hard, wir freu­en uns, dass Dich unse­re Bei­trä­ge immer so inspi­rie­ren. Ganz all­ge­mein wür­den wir Dich bit­ten, Dich bit­te stär­ker als zuvor auf unse­re Bei­trä­ge zu bezie­hen. Wenn Du mehr all­ge­mei­ne Gedan­ken tei­len willst, dann emp­feh­len wir, einen Rein­hard­wei­ser zu gründen. 😉

      Im Fall die­ses Arti­kels geht es dar­um, die Stim­men aus dem Wed­ding zum Krieg in der Ukrai­ne zu bün­deln. Kei­ne der von Dir genann­ten Per­so­nen sind unse­res Wis­sens Mit-Weddinger:innen. Wenn Du State­ments aus dem Wed­ding hast, sehr ger­ne. Ansons­ten wäre es hilf­reich, zu erklä­ren, dass und war­um Du die Mei­nung von uns Weddinger:innen irrela­vant fin­dest (so das so ist). Danke.

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