Update (am Ende) Der Krieg in der Ukraine schockiert viele Menschen, auch im Wedding gibt es Solidaritätsbekundungen. Wir haben einige Stimmen von Weddinger Vereinen und Institutionen zusammengetragen. Die betreffenden Einrichtungen hatten sie auf ihren Webseiten oder auf Instagram veröffentlicht. Unser Fotograf Tilman Vogler hat dazu Fotos von einer Demonstration zur Verfügung gestellt. Ganz am Ende des Beitrags stehen einige Hinweise, was jeder tun kann, der solidarisch sein und helfen möchte.
Berliner Unterwelten e.V.
Der Überfall Russlands auf die Ukraine erfüllt uns mit Entsetzen und großer Sorge. Unser Verein beschäftigt sich mit Geschichte. Wir führen unsere Besucherinnen und Besucher durch historische Bunker- und Schutzanlagen des Zweiten Weltkriegs und des Kalten Krieges. Wir berichten dabei über das jeweilige Zeitgeschehen mit seinen Schrecken und Schreckensvisionen. Der Horror des Krieges und das Elend seiner Folgen begegnen uns ständig in unserer Arbeit.
Nie hätten wir die aktuellen Ereignisse in der Ukraine in diesem Ausmaß für möglich gehalten. Krieg bedeutet ungezähltes Leid, Gefahr, Not und Tod für alle diejenigen, deren Heimat die Gewalt trifft. Die Menschen müssen wieder in Bunkern und U‑Bahntunneln Schutz suchen.
In den vergangenen Jahren haben wir auch mit Partnern in der Ukraine viele Projekte umgesetzt, sei es die Arbeit und der Kontakt mit Zeitzeugen, ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern oder den Opfern der Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl. Es bestand zudem eine Kooperation mit dem »Nationalen Museum für die Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges 1941−1945« in Kiew.
Wir werden auch künftig alle Möglichkeiten nutzen, um diese Zusammenarbeit fortzuführen. Eines unserer Ziele bleibt und ist die Versöhnung und Völkerverständigung durch im Dialog geführte und lebendige Erinnerungskultur.
Wir können die aktuellen Ereignisse nur missbilligen und verurteilen das Geschehene zutiefst!
Atze Musiktheater
Aus aktuellem Anlass & ganz generell: Kein einziger Mensch hat das Recht, andere Menschen zu schlagen, zu überfallen, ihnen etwas zu stehlen, sie zu töten oder mit Krieg zu unterdrücken, nur, weil sie etwas anderes wollen oder glauben!
Litterpicker
Liebe geht raus an alle, die an einer friedlichen und sauberen Welt arbeiten. Wie bringen Liebe in die Welt. Krieg hingegen produziert eine Menge Müll auf vielen Ebenen –> das ist nicht so unser Ding. #makelovenotwar
Berliner Hochschule für Technik
Die Berliner Hochschule für Technik (BHT) ist bestürzt über den militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine, wir verurteilen diese Aggression aufs Schärfste. Unsere Sorge gilt allen Menschen in der Ukraine, deren Leben und deren Freiheit in großer Gefahr sind.
„Wir sind auch über Kooperationen mit wissenschaftlichen Einrichtungen in der Ukraine und unseren dortigen Kolleginnen und Kollegen und deren Familien verbunden, deren Sicherheit nun bedroht ist. Wir setzen darauf, dass die Vernunft siegen wird und die kriegerischen Handlungen umgehend eingestellt werden – der Frieden in Europa muss wiederhergestellt werden,“ sagt Pof. Dr. Werner Ullmann, Präsident der BHT.
Centre Francais de Berlin
Hiermit möchten wir unsere Unterstützung gegenüber dem ukrainischen Volk aussprechen. Kleiner Rückblick auf die deutsch-französisch-ukrainische Freundschaft durch diese Bilder, die während einer Theater Begegnung 2019 aufgenommen wurden. #niewiederkrieg
Bezirksamt Mitte
„Die Ereignisse in der Ukraine machen uns fassungslos. Der russische Angriff verdeutlicht uns auf erschütternde Weise, wie schnell der sicher geglaubte Frieden in Europa kriegerischen und völkerrechtswidrigen Handlungen zum Opfer fallen kann. Der Bezirk Mitte, in dem Menschen aus weit mehr als 100 Nationen ihre Heimat haben, steht für Frieden, Freiheit und Toleranz – überall, für alle Menschen. Wir hoffen, dass wir mit Spenden und unserer Solidarität wenigstens einen kleinen Teil dazu beitragen können, das Leid der Betroffenen zu lindern.” Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel
#standwithukraine
Antikriegsmuseum
Das Museum hat sich bisher nicht mit einer Botschaft gemeldet, aber die Existenz dieses Museums (im Wedding) ist ein Statement an sich.
Auf die Straße gehen
In den ersten beiden Tagen des Kriegs hat es überall auf der Welt bereits Demonstrationen für Frieden gegeben, auch in Berlin. Am Sonntag (27.2.) demonstrierten 500.000 Menschen (Polizeiangaben: 100.000) auf der Straße des 17. Juni. Ein Bündnis zahlreicher Organisationen hatte dazu aufgerufen. In den folgenden Tagen ist mit weiteren Demonstrationen zu rechnen.
Spenden
Zahlreiche Hilfsorganisationen haben ihre Aktivitäten in der Ukraine ausgedehnt, um den Opfern des Kriegs zu helfen. Auf der Webseite von rbb24 sind die wichtigsten Spendenmöglichkeiten mit ihren Kontodaten aufgelistet (–> Wie Sie den Menschen in der Ukraine helfen können)
Auch im Wedding gibt es eine Spendenaktion, Initiatorin ist Ebru Schaefer. Sie hat auf Facebook dazu aufgerufen, für die ankommenden Flüchtlingsfamilien und insbesondere die Kinder zu spenden. Gesucht werden Springseile, Bälle, Tischtenniskellen, Malbücher, Malstifte, Pampers, Feuchttücher, Hygieneartikel für Frauen. Die Sachspenden können im Kiezshop Eisenkralle, Swinemünder Straße 86 im Brunnenviertel abgegeben werden. “Ich werde die Spenden persönlich abgeben und habe auch schon einige Familien dort angetroffen”, schreibt Ebru Schaefer. Auch Geldspenden sind sehr willkommen:
Verein der internationalen Freundschaft und Solidarität e.V.
IBAN: DE30 1001 0010 0656 3151 07
BIC: PBNKDEFF
Verwendungszweck: “Soforthilfe für neu ankommende Kinder” und für eine Spendenquittung kurz eine Nachricht senden über ihre Facebookseite
schmunzeln muss ich , auch eine Art von Zensur
Schlimmes Weddingweiser-Regime hier. Da muss ich auch schmunzeln. 😉
Guten Morgen
weiter Statements…
„Wir sind nicht für Waffenlieferungen an die Ukraine, da hat sich auch nichts dran geändert.“ (Nancy Faeser, Innenministerin und Pazifistin)
Gut so , dafür schicken wir 5000 Helme und aus Österreich kommen jede Menge FFP2-Masken
„Die Welt hat wirklich Besseres zu tun, als sich mit den Großmachtfantasien von Putin zu beschäftigen. Wir müssen den Klimawandel bekämpfen, wir müssen die Pandemie bekämpfen, wir müssen neue Pandemien verhindern.“ (Karl Lauterbach, Gesundheitsminister und Tunnelblicker)
Das ist mal eine gute Aussage
„Berlin steht an der Seite der Ukraine. Mit der Beleuchtung des Brandenburger Tors senden wir ein deutliches Signal, gemeinsam mit weiteren europäischen Städten.“ (Franziska Giffey, Regierende Bürgermeisterin von Berlin und Zeichensetzerin)
Das ist echte Hilfe… etwas zu beleuchten anstatt nach den Hintergründen zufragen… also immer schön die richtigen Fragen stellen … Betroffenheit reicht da nicht aus
Sonnigen Start in die neue Woche
Hallo Reinhard, wir freuen uns, dass Dich unsere Beiträge immer so inspirieren. Ganz allgemein würden wir Dich bitten, Dich bitte stärker als zuvor auf unsere Beiträge zu beziehen. Wenn Du mehr allgemeine Gedanken teilen willst, dann empfehlen wir, einen Reinhardweiser zu gründen. 😉
Im Fall dieses Artikels geht es darum, die Stimmen aus dem Wedding zum Krieg in der Ukraine zu bündeln. Keine der von Dir genannten Personen sind unseres Wissens Mit-Weddinger:innen. Wenn Du Statements aus dem Wedding hast, sehr gerne. Ansonsten wäre es hilfreich, zu erklären, dass und warum Du die Meinung von uns Weddinger:innen irrelavant findest (so das so ist). Danke.