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Gute Nachrichten – unser Corona-Blog

20. April 2020

Lichtblick: Graffiti eines Einhorns auf einem RegenbogenDie vie­len Nach­rich­ten und Schre­ckens­mel­dun­gen rund um das Coro­na-Virus kön­nen einen ganz schön mit­neh­men. Da ist es gut, dass es auch den ein oder ande­ren Licht­blick gibt. Wir zei­gen euch ein paar posi­ti­ve Bei­spie­le aus dem Wed­ding. Die Lis­te wird fort­lau­fend ergänzt.

Der Wedding packt an

Kino putzt sich heraus

Seit über einem Monat hat das City Kino bereits geschlos­sen. “Um die Pau­se zu nut­zen, las­sen wir momen­tan das Kino gründ­lich grund­rei­ni­gen und die Kino­stüh­le repa­rie­ren. Das alles, damit Ihr, wenn Ihr wie­der­kom­men könnt, ein sau­be­res, schö­nes Kino vor­fin­det! Wir wis­sen nach wie vor nicht, wie es wei­ter­geht. Momen­tan hof­fen wir auf den 30. April, wenn erneut bewer­tet wird, wie sich die Locke­run­gen aus­ge­wirkt haben und neue Schrit­te ver­kün­det wer­den. Aber ganz sicher wis­sen wir es nicht. Es sieht so aus, als könn­te die Pau­se noch etwas dau­ern. Wir den­ken, es soll­te alles getan wer­den, damit eine wei­te­re oder womög­lich grö­ße­re Wel­le ver­mie­den wird, lie­ber möch­ten wir jetzt war­ten, als das Kino erneut schlie­ßen zu müs­sen. Ande­rer­seits den­ken wir, dass unser Kino wirk­lich so geräu­mig, weit­läu­fig ist, dass Hygie­ne­maß­nah­men sehr gut umzu­set­zen wären.” (Mail des City Kino Wedding)


Mund-Nasen­schutz für Maskenpaten

Die Ände­rungs­schnei­de­rei Black Lady, Kame­ru­ner Str. 54, schnei­dert und ver­kauft Mund-Nasen-Behelfs­mas­ken zum Preis von 6,99 Euro pro Mas­ke. Das Beson­de­re: Hier könnt ihr auch Mas­ken kau­fen, die einer Kin­der­ab­tei­lung eines Kran­ken­hau­ses gespen­det wer­den. Dafür sucht die Schnei­de­rei von Cori Schwarz “Mas­ken­pa­ten”. Wei­te­re Mas­ken im Wed­ding fin­det ihr hier und hier.


Hän­de­wä­schen

So lan­ge die Restau­rants, Bis­tros, Imbiss­lä­den und alle ande­ren geschlos­sen zu hal­ten sind, kön­nen nicht ein­mal die­je­ni­gen, die wich­ti­ge Grün­de haben, unter­wegs zu sein, in den Städ­ten Schutz vor aggres­si­ven Viren fin­den, weder pas­siv noch aktiv gegen­über Ande­ren. Für die Wed­din­ge­rin Rena­te Straet­ling ein ech­tes Ärger­nis. Gibt es kei­ne Inte­rims­lö­sung für sau­be­re Hän­de auf die Schnel­le? Sie hat ein Icon ent­wi­ckelt, um auf das Hän­de­wa­schen auch in der Stadt hinzuweisen:

Quel­le: Rena­te Straetling

ATZE krea­tiv

Buchstaben, darunter in rotes Z.
Foto: Hen­sel

Das Atze Musik­thea­ter bie­tet den klei­nen Wed­din­gern etwas ganz Beson­de­res.  Das neue For­mat “ATZE­Krea­tiv” ist ein For­mat der­Thea­ter­päd­ago­gik-Abtei­lung, die Kin­der zu ver­schie­den krea­ti­ven Tätig­kei­ten ani­miert. In der aktu­el­len Fol­ge kann man ein Lied ler­nen, sich ver­klei­den und  an einem Mal­wett­be­werb teil­neh­men. Die Vide­os fin­det man neben der ATZE Face­book-Sei­te auch in unse­rem you­tube-Kanal. Dazu kann man als Suche “#atze­krea­tiv” ein­ge­ben. Oder man geht direkt auf die ATZE Home­page. Alle Fol­gen sind dort zu fin­den unter: www.atzeberlin.de/theaterpaedgogik


Auch Wed­din­ger Insti­tu­tio­nen erhal­ten Unter­stüt­zung in Corona-Krise

Foto: Das Schrift­stel­ler Haus
Das Schriftsteller*haus/phase1 kann wei­ter die Mie­te bezah­len, dank schnel­ler und unbü­ro­kra­ti­scher Sofort­hil­fe. Betrei­be­rin Ingrid Kaech spricht damit ande­ren Wed­din­ger Betrie­ben Mut zu: “Ja, es funk­tio­niert und die Über­wei­sung kam wirk­lich sehr schnell. Wir drü­cken allen, die es brau­chen, die Dau­men, dass sie eben­so schnell die­se HIl­fe bekommen!“Wir fie­bern mit und freu­en uns über Nach­rich­ten, wenn auch euch die Sofort­hil­fe erreicht hat und eurer Betrieb erst­ein­mal sicher­ge­stellt wer­den kann.

Sam­mel­ta­xi fährt kos­ten­los für medi­zi­ni­sches Personal

BVG Berlkönig KleinbusDie BVG wei­tet ihren Berl­Kö­nig-Son­der­ser­vice für die Hel­den des Ber­li­ner Gesund­heits­we­sens aus. Dadurch unter­stützt sie künf­tig noch mehr medi­zi­ni­sches Per­so­nal beim täg­li­chen Ein­satz gegen die Coro­na-Pan­de­mie in der Haupt­stadt. Seit einer Woche fährt der gemein­sa­me Ride­poo­ling-Dienst Berl­Kö­nig exklu­siv und kos­ten­los für ärzt­li­ches Per­so­nal, Pfle­ge­per­so­nal, medi­zi­ni­sche Fach­an­ge­stell­te und Ret­tungs­kräf­te. Über 1000 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter von Kran­ken­häu­sern und medi­zi­ni­schen Ein­rich­tun­gen haben sich schon für die Son­der­fahr­ten regis­triert. Die Anzahl der täg­li­chen Fahr­gäs­te steigt kon­ti­nu­ier­lich. Ab mor­gen sind die Berl­Kö­ni­ge zusätz­lich län­ger unter­wegs, jeweils von 21 bis 8 Uhr. So wer­den ins­be­son­de­re die mor­gend­li­chen Schicht­wech­sel noch geziel­ter unter­stützt. Auch die­se Ver­bes­se­rung ist ein Ergeb­nis der vie­len Abstim­mun­gen mit den Kran­ken­häu­sern, die das Berl­Kö­nig-Team in den ver­gan­ge­nen Tagen geführt hat. Alle Details, auch zur Anmel­dung, fin­den sich auf www.berlkönig.de. Das regu­lä­re Berl­Kö­nig-Ange­bot ist bis zum 19. April  aus­ge­setzt. Text: BVG-Pres­se­mit­tei­lung


Wed­din­ger Malo­cher trot­zen Corona

Die kos­ten­lo­sen Lebens­mit­tel­pa­ke­te gibt es wegen der Covid-19-Krank­heit in ganz Ber­lin nicht mehr. Nur im Wed­ding sam­melt ein klei­ner auf­rech­ter Ver­ein wei­ter­hin die nach wie vor reich­hal­ti­gen Lebens­mit­tel­res­te und ver­teilt sie an die Bedürf­ti­ge. Er heißt Men­schen hel­fen Men­schen e.V. und hat sei­nen Sitz und sei­ne Ver­an­ke­rung aus­ge­rech­net im ver­ru­fe­nen Sol­di­ner Kiez. Dort tra­gen seit jeher Ein-Euro-Job­ber den Betrieb in der alten Markt­hal­le, wo die gesam­mel­ten Lebens­mit­tel sor­tiert und teil­wei­se ver­teilt wer­den. Das Job­cen­ter hat­te sie nun nach Hau­se geschickt – nicht ohne die zusätz­li­chen 1,50 Euro pro Stun­de zu strei­chen. Aber die arbeits­lo­sen Malo­cher mach­ten ein­fach ehren­amt­lich weiter.

Der Ver­ein hängt jetzt aller­dings trotz­dem finan­zi­ell in den Sei­len. Denn die Ver­tei­lung von Lebens­mit­teln ist ein Drauf­zahl­ge­schäft. Vor allem die Trans­por­ter schlu­cken Sprit und sind immer wie­der defekt. Dage­gen kön­nen jene Berei­che, die ein Plus ein­brach­ten wie die Klei­der­kam­mer, aus hygie­ni­schen Grün­den nicht fort­ge­setzt wer­den. Spen­den sind in der all­ge­mei­nen Auf­re­gung um den Coro­na-Virus ein­ge­bro­chen. Der befreun­de­te Bür­ger­ver­ein aus der Nach­bar­schaft, der Sol­di­ner Kiez e.V., will die­se Ebbe nun heben: In sei­nem Rund­brief an gut 700 Per­so­nen for­dert er Mit­glie­der und Freun­de aus Bür­ger­schaft und Ver­wal­tung zur Hil­fe auf. Wir im Kiez hal­ten zusam­men. Spen­det an: Men­schen hel­fen Men­schen, Ber­li­ner Spar­kas­se, IBAN: DE44 1005 0000 6603 0013 04, Kenn­wort: Kiez­so­li­da­ri­tät. Text: Tho­mas Kili­an, Sol­di­ner Kiez e.V. 

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Die ehrenamtliche Redaktion besteht aus mehreren Mitgliedern. Wir als Weddingerinnen oder Weddinger schreiben für unseren Kiez.

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