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Das Wichtigste der Woche im Wedding

30. November 2019

30.11.2019 In die­sem Advent star­tet unse­re Akti­on Teil­i­ge Weih­nach­ten im Wed­ding 65. Wenn ihr am Sonn­tag das ers­te Paket vol­ler Geschen­ke, Gut­schei­ne und Über­ra­schun­gen gewin­nen möch­tet, schaut in den nächs­ten Stun­den auf unse­re Face­book- und Instagramseiten. 

Letz­te Woche hat­ten wir noch kurz den „Imbiss­wa­gen“ vor der Ste­pha­nus­kir­che im Sol­di­ner Kiez erwähnt. Waf­feln oder fri­sches Brot aus der „Spei­se­kam­mer“ gehö­ren für vie­le aus dem Kiez mitt­ler­wei­le zur Gewohn­heit. Die Fra­ge ist nun wie lan­ge noch. Aus Denk­mal­schutz­grün­den soll der Wagen dem­nächst im Hin­ter­hof der Kir­che ste­hen, die Betrei­ber befürch­ten aus dem Sicht­feld des Kiezes zu gera­ten und ban­gen dadurch um ihre Exis­tenz. Der Bezirk muss sich die Fra­ge stel­len, ob das vor­he­ri­ge Wild­par­ken oder Müll abla­den auf dem Platz för­der­li­cher waren, oder aber ein Essens­wa­gen, der zum Ver­wei­len und Quat­schen ein­lädt. Heut­zu­ta­ge besucht sowie­so kaum noch jemand eine Kir­che, aber gera­de mit die­sem Ange­bot davor, denkt sich viel­leicht der eine oder ande­re, ein­fach mal rein­zu­ge­hen und die Archi­tek­tur zu bewun­dern. Sie­he auch: Die „Spei­se­kam­mer“ vor der Ste­pha­nus­kir­che in Gefahr. Die 5,5 Mil­lio­nen € zur Sanie­rung, die der Bun­des­tag letz­te Woche für die Kir­che gebil­ligt hat, soll ruhig jeder sehen.

Eben­falls letz­te Woche ging es in der Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung (BVV) Mit­te unter ande­rem um die Mög­lich­keit der Beschlag­nah­mung einer Woh­nung, um eine Zwangs­räu­mung und Obdach­lo­sig­keit eines Wed­din­gers zu ver­hin­dern. (Hin­ter­grund: Herr Z. wird geräumt) Grü­ne und die LINKE stimm­ten in der BVV dafür, die Sache zu prü­fen, AfD und CDU stimm­ten gemein­sam dage­gen, die SPD (bis auf zwei Ja-Stim­men) ent­hielt sich erwar­tungs­ge­mäß. Dani­el gegen Goliath

Ein verwilderter Park im Wedding
Mett­mann­platz

Des Wei­te­ren kam das The­ma him­mel­beet auf die Tages­ord­nung. Der Mett­mann­platz im Spren­gel­kiez galt bis dahin als letz­te Hoff­nung für den erfor­der­li­chen Umzug der Hoch­bee­te. Aber dar­aus wird wohl nichts. Weil […] der Mett­mann­platz als Nut­zung mit­tel­fris­tig nicht zur Ver­fü­gung steht. Auf­grund des Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­ren aus dem Jahr 2005 zur S21 ist der größ­te Teil der Flä­che nicht ver­füg­bar. Vor­ge­se­hen ist Park­ra­sen […] Aller­dings soll­te man sich kei­ne Sor­gen machen. Bezirks­bür­ger­meis­ter von Das­sel hat­te ja ver­spro­chen, dass eine Lösung gefun­den wer­den wird. Also damals, sofern er das noch weiß. (mehr)

Jeder stirbt für sich allein heißt ein Roman von Hans Fal­la­da und das trifft in beson­de­rem Maße auch auf eini­ge Ber­li­ner zu. Wenn es kei­ne Ver­wand­ten oder Freun­de gibt, die sich um eine Beer­di­gung küm­mern, dann springt der Bezirk Mit­te ein. […] Sie sind jung und alt, haben wenig Geld oder sind wohl­ha­bend, woh­nen in guten Gegen­den oder in ein­fa­chen Wohn­la­gen – die 54 Men­schen, die in die­sem Jahr im Bezirk Mit­te ein­sam ver­stor­ben sind. „Es gibt kein Sche­ma, es kann jeden tref­fen“ […] In der Mari­en­kir­che fand hier­zu wie­der eine öffent­li­che Gedenk­fei­er für genau die­se Schick­sa­le statt. (Mehr: Ein­sam gestor­ben Sie trau­ern um die, um die kei­ner trau­ert I Ber­li­ner Kurier)

Der geplan­te Ber­li­ner Mie­ten­de­ckel spal­tet nicht nur gute und schlech­te Ver­mie­ter, son­dern auch sozi­al agie­ren­de Genos­sen­schaf­ten und den Senat. Am 03.12. lädt hier­zu die LINKE in den Bür­ger­saal des Karl Schr­a­der Hau­ses zur Podi­ums­dis­kus­si­on ein. Es kommt eben­falls der Vor­stand der Ber­li­ner Bau­ge­nos­sen­schaft bbg und der Sozio­lo­ge Andrej Holm. Mög­li­cher­wei­se kann geklärt wer­den, war­um die Genos­sen­schaf­ten so stark gegen den Deckel Druck machen, ob die Poli­tik auf die Genos­sen­schaf­ten zuge­hen will, oder ob nicht Ver­ge­sell­schaf­tung die ein­fa­che­re Vari­an­te wäre, denn dann wären die Genos­sen­schaf­ten nicht betrof­fen. Infoflyer

8.600 Tre­cker roll­ten am Diens­tag durch Ber­lin und ein Groß­teil davon fuhr auch durch den Wed­ding Rich­tung Gro­ßer Stern. Grund war die Demo der Bau­ern auf­grund ver­schärf­ter Umwelt­auf­la­gen. Die Bran­che fürch­tet mit weni­ger Gly­pho­sat und weni­ger Nitrat im Boden weni­ger Ern­te ein­zu­fah­ren, oder? Wie es genau ist, steht im Tages­spie­gel. Auf jeden­fall kamen auf der Wed­ding­wei­ser Pinn­wand im Minu­ten­takt Bil­der von lan­gen Tre­cker­ko­lon­nen auf Wed­dings Straßen.

So kam es uns am Diens­tag vor, als 8.000 Tre­cker durch Ber­lin roll­ten. Eini­ge kamen über die Afri­ka­ni­sche Stra­ße, die See­stra­ße und die Beus­sel­stra­ße in die Stadt, wo sich die Bau­ern am Gro­ßen Stern zu einer Kund­ge­bung tra­fen. Das Ver­kehrs­chaos war perfekt!

Foto Oiram Fnichert

An der frü­he­ren Schrip­pen­kir­che in der Acker­stra­ße 163 wird jetzt das Altar­kreuz von 1963 wie­der gezeigt. Aus­ge­stellt in einem Glas­kas­ten, wo sich bis 1980 die kriegs­be­schä­dig­te Kir­che befand. Mehr steht in der Ber­li­ner Woche.

Das be’k­ech, Ber­lins Anti-Café, ver­liert sei­ne bei­den Betrei­be­rin­nen, die ein Kul­tur­pro­jekt in Neu­kölln über­neh­men. Viel­leicht fin­det sich ja jemand, der die­ses unge­wöhn­li­che Café samt Cowor­king-Space über­neh­men will?

weddingweiserredaktion

Die ehrenamtliche Redaktion besteht aus mehreren Mitgliedern. Wir als Weddingerinnen oder Weddinger schreiben für unseren Kiez.

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