Kurz und knapp: Hier kommen unsere sieben ausgewählten Meldungen aus dem und für den Wedding. Wir wünschen einen schönen und informierten Sonntag!
7 Tage, 7 Schlagzeilen
- Karstadt-Umbau oder Investruine am Leo?
- Noch kein Starttermin für Eislaufsaison
- Fischtreppe am Nordhafenvorbecken ist in Betrieb
- Kiezspaziergang zur NS-Zwangsarbeit an der Panke
- Pläne für Sport im Schillerpark-Center
- Bezirk benennt mögliche neue Fahrradstraßen
- Sperrmüll-Kieztage – teils mit Abholhilfe
Wedding kurz & knapp
Karstadt-Umbau oder Investruine am Leo?
Dass der Immobilienunternehmer René Benko sich aus der Signa-Holding zurückzieht, hat auch Konsequenzen für Karstadt im Wedding. Medien berichteten, dass es auch am Leopoldplatz zu einem Baustopp kommen soll. Doch der Aussicht auf eine Investruine an Weddings zentralem Platz widersprach Baustadtrat Ephraim Gothe (SPD) beim Kiezgespräch im Zukunftshaus am Mittwoch (8.11.). Der Stadtrat sagte, er habe aufgrund der Berichte mit dem Berlin-Chef von Signa telefoniert. Dieser habe ihm versichert, dass Karstadt am Leo auf jeden Fall umgebaut werde. Grund dafür sei, dass es sich um ein Joint-Venture, ein gemeinsames Projekt von Signa und der Bayerischen Versicherungskammer handele. Karstadt am Leopoldplatz schließt Ende Januar, danach soll es umgebaut und bei optimalem Ablauf 2028 als Büro- und Warenhaus neu eröffnet werden (Karstadtumbau: 1, 2, 3 oder 4?). (as)
Noch kein Starttermin für Eislaufsaison
Wann die Eislaufsaison im Erika-Heß-Eisstadion in der Müllerstraße beginnt, ist weiter unklar. Die Anlage ist nach neuen Auflagen der Senatsumweltverwaltung vom März diesen Jahres überarbeitet worden. Nun müsse die Anlage aber nach geprüft und abgenommen werden, heißt es aus dem Bezirksamt auf Nachfrage. „Die Öffnung des Erika-Heß-Eisstadions erfolgt erst nach der Freigabe durch den TÜV“, teilt Bezirksamtssprecher Christian Zielke mit. Nach Informationen des Weddingweisers soll diese Prüfung in der übernächsten Woche erfolgen. Der Senat hatte die Ammoniak-Kälteanlage des Erika-Heß-Eisstadions im Frühjahr als Anlage mit besonderem Gefahrenpotential eingestuft. Um diese weiter betreiben zu können, musste der Bezirk Auflagen erfüllen, um Bürger:innen, Mitarbeitende und Anwohner:innen im Fall einer Störung und einer Freisetzung von Ammoniak zu schützen.
Fischtreppe am Nordhafenvorbecken ist in Betrieb
Noch schwimmen Arbeitsschiffe im Pankebecken am Nordhafen. Doch ein kräftiges Plätschern und Rauschen macht deutlich: Die neue Wanderhilfe ist in Betrieb und die Tiere können die 50 Meter lange Fischtreppe nutzen. Früher hatte ihnen hier ein Wasserfall den Weg versperrt. Der Bau durch die Senatsumweltverwaltung erfolgte im Rahmen weiterer Renaturierungsmaßnahmen an der Panke, zu denen der Senat nach einer EU-Richtlinie verpflichtet ist. 1,7 Millionen Euro kostet der Umbau des Nordhafenvorbeckens – mit der Wanderhilfe, einer neuen Uferwand, der Entschlammung des Beckens und zwei Buhnen. Weitere Renaturierungsmaßnahmen wird es zu einem späteren Zeitpunkt geben. Wobei die Wiederbelebung des Gewässers in Flussrichtung erfolgt und somit im Ortsteil Buch in Pankow erfolgt. Mehr zur Renaturierung der Panke steht auch im Beitrag Wird die Panke wieder ein Fluss mit Strudeln?
Kiezspaziergang zur NS-Zwangsarbeit an der Panke
Das Stadtteil- und Familienzentrum der Fabrik Osloer Straße beschäftigt sich mit „Spuren der NS-Zwangsarbeit entlang der Panke“ und lädt am 17. November zu einem Kiezspaziergang ein. Dabei werden Orte besucht, an denen heute kaum mehr etwas an die Verbrechen im Nationalsozialismus erinnert. Die Tour beginnt um 14 Uhr in der Fabrik Osloer Straße, Osloer Straße 12 und endet am S‑Bahnhof Wollankstraße. Anschließend sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einem Tee zum Austauschen und Aufwärmen eingeladen. Der Kiezspaziergang findet als Kooperation zwischen dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit und den Projekten „Demokratie in der Mitte“ sowie „Mal laut gedacht! Politische Bildung im Kiez“ statt. Er wird von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung gefördert. Eine kostenfreie Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich.
Pläne für Sport im Schillerpark-Center
Das Kampfsport-Studio Spitfire möchte die ehemaligen Real-Flächen im Schillerpark-Center nutzen. Das sagte Geschäftsführer Yiğit Muk bei einem Kiezgespräch am Mittwoch (8.11.) im Zukunftshaus Wedding. Er wünsche sich 3.330 Quadratmeter, von denen er 500 Quadratmeter an den Berliner FIBS e.V. untervermieten wolle. Carsten Blaschek, Vorstand des Berliner FIBS e.V., sagte, er wolle ein Tischtennis-Zentrum aufbauen. Außerdem kenne er ernsthafte Interessenten, die eine Bowlingbahn im Obergeschoss betreiben wollten. Laut Yiğit Muk hingen die Pläne noch von der Zustimmung der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ab. Das Schillerpark-Center gehört zwar dem Investor Aroundtown, doch dieser verfüge lediglich über ein Erbaurecht. Besitzer des Grundstücks sei die BVG, die Nutzungsänderungen des Gebäudes zustimmen müsse. (as)
Bezirk benennt mögliche neue Fahrradstraßen
Im kommenden Jahr will der Bezirk auf mindestens zehn Kilometern neue Fahrradstraßen einrichten. Das teilte Bezirksstadträtin Dr. Almut Neumann (Grüne) mit. Das Straßen- und Grünflächenamt habe dafür 24 Nebenstraßen als potenzielle Fahrradstraßen benannt. Im Wedding sind das die Gartenstraße zwischen Grenzstraße und Liesenstraße, die Jülicher Straße zwischen Bornholmer Straße und Behmstraße, das Nordufer zwischen Föhrer Straße und Fennstraße, die Swinemünder Brücke zwischen Behmstraße und Ramlerstraße, die Togostraße zwischen Afrikanischer Straße und Transvaalstraße sowie die Uferstraße zwischen Exerzierstraße und Wiesenstraße. Welche Straßen 2024 tatsächlich zur Fahrradstraße umgewandelt werden, steht laut Frau Dr. Neumann noch nicht fest. Bürger:innen und ansässige Gewerbetreibende können sich mit Anregungen zu einzelnen Straßenabschnitten bereits jetzt per E‑Mail unter [email protected] mit dem Betreff „Hinweis: Fahrradstraßen 2024“ ans Straßen- und Grünflächenamt wenden.
Sperrmüll-Kieztage – teils mit Abholhilfe
Am 18. November und 5. Dezember gibt es zwei weitere Sperrmüll-Kieztage. Die Berliner Stadtreinigung wird am 18. November von 9 bis 13 Uhr in der Demminer Straße (Ecke Swinemünder Straße) und am 5. Dezember von 14 bis 18 Uhr in der Feldstraße 10 vor Ort sein. Jeder kann in der Zeit kostenfrei Sperrmüll und Elektroschrott abgeben. Das Olof-Palme-Zentrum (OPZ) organisiert auf Anfrage für Nachbarn aus dem Kiez eine Sperrmüll-Abholung von Zuhause. Wer das in Anspruch nehmen möchte, kann sich ab zehn Tage vor dem jeweiligen Termin unter (030) 44 38 37 93 beim OPZ-Team melden. Weitere Sperrmüll-Kieztage im Wedding bis Jahresende sind am 23. November zwischen 13 und 18 Uhr an der Ecke Turiner Straße und Nazarethkirchstraße sowie am 20. Dezember von 13 bis 18 Uhr am Zeppelinplatz – in Höhe Ostender Straße 12.
→ Die nächsten „Wedding kurz & knapp“-Nachrichten erscheinen am Sonntag, den 26. November.
Hallo u guten Morgen
…Karstadt-Umbau oder Investruine am Leo?
Na mal abwarten, was soll der Baustadtrat auch anderes sagen !!?? In der BerlinerZ liest es sich anders
https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/fabio-de-masi-bundeskanzler-olaf-scholz-und-rene-benkos-einstuerzende-neubauten-li.2157702
dennoch eine Gute Woche
Hallo Reinhard,
ich denke, dass man als Politiker schon verschiedene Dinge sagen könnte. Jeder muss das natürlich selbst wissen. Wäre ich Baustadträtin, würde ich in dem speziellen Fall angesichts der komplexen Lage eher sagen: Das ist nicht absehbar. Das klingt nicht so machermäßig, aber ist meiner Ansicht nach einfach die Wahrheit. Aber zum Glück bin ich ja nicht Baustadträtin und muss in der Öffentlichkeit Dinge erklären, die so über mich kommen und die ich nicht beeinflussen kann. 😉
Eine schöne Woche!
Wir wollen als urweddinger keine neue fahrradstraßen hört auf damit
Was ist ein Urweddinger? Für uns beim Weddingweiser sind alle Weddinger, die jetzt hier leben. Anders wäre es auch echt schwierig. Denn historisch gesehen stammt der Weddinger aus Gesundbrunnen und nicht erst da fangen die Abgrenzungsprobleme ja an. Einige meiner Nachbarn, die im Wedding geboren und aufgewachsen sind (falls Du das meinst), finden Fahrradstraßen sinnvoll. Das ist halt Ansichtssache. Uns Weddingweiser ist es wichtig, das wir respektvoll auch auf Andersdenkende schauen. Ich nehme mal zur Kenntnis, Du findest sie blöd.
Hallo Detlef
na da haste aber echt nen Spruch rausjehaun… wat is een Urweddinger ?? icke !!?? weil ick seit mitte 76 hier lebe ?? oder warn dit meene Urjroßeltern weilse inne Buttmann jewohnt habn ??
Hier wohnen oder leben mittlerweil viele aus fast allen Bundesländern , Türken, Araber etc…. dit jibt nich mal mehr den echten Berliner :))))
Mir sind die ganzen Radwege auch egal , aber es gibt eben viele die diese Radwege haben wollen damit sie sich sicherer fühlen
in diesem Sinne