Kalt und regnerisch ist es in der vergangenen Woche gewesen. Ungemütlich, könnte man sagen. Kein gutes Wetter für den Wahlkampf zur bevorstehenden Wiederholungswahl. Kein gutes Wetter zur Übergabe von Unterschriften für einen weiteren Kiezblock im Wedding. Trotzdem hat beides so stattgefunden. Andere Ereignisse und Neuigkeiten aus dem Stadtteil sind vom Wetter kaum beeinflusst worden oder sorgen sogar für ein warmes Gefühl der Vorfreude. Hier kommen sieben plus eine News aus dem Wedding. Wir wünschen einen informierten und gemütlichen Sonntag!
7 Tage, 7+1 Schlagzeilen
- Wedding vor der Wiederholungswahl
- Eislauf an zwei Tagen und für alle
- Unterschriften für den Antonkiezblock übergeben
- Demonstration der Initiative #WIRamLEO
- Wird der Durchgang am Gesundbrunnen geöffnet?
- Servieren und gärtnern am Straßenrand
- Programm für Berlinale voraus!
- Jugendkulturkarte auch im Wedding gestartet
Wedding kurz & knapp
Wedding vor der Wiederholungswahl
In genau einer Woche sind die Weddinger:innen und Berliner:innen aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Am 12. Februar ist die Wiederholungswahl für das Berliner Abgeordnetenhaus und die Bezirksverordnetenversammlung Mitte. Wer sich vorab genauer über die Kandidat:innen für den Wedding und ihre Ziele informieren möchte, kann das auf dem Weddingweiser tun. Die thematische Wahlserie beschäftigte sich bereits mit den Themen Wohnen, Verkehr und Verwaltung. Der letzte Teil zum Thema Inflation folgt morgen auf dem Blog. Für Montag nach der Wahl (13.2.) gibt es auf dem Weddingweiser die Ergebnisse aus und für den Wedding.
Eislauf an zwei Tagen und für alle
Nach der dauerhaften Schließung der Außeneisfläche im Erika-Heß-Eisstadion gibt es nun eine Verbesserung für Familien sowie Kinder und Jugendliche. Wie Bezirksstadträtin Dr. Maja Lasić (SPD) mitteilte, können nun alle Altersgruppen mittwochs und donnerstags von 12 bis 14 Uhr die Inneneisfläche nutzen. Nach Bekanntwerden des technischen Defekts an der Kühlanlage war das zunächst nur für Erwachsenen möglich gewesen. Damit ist der öffentliche Eislauf nun für alle, aber nur an zwei Tagen in der Woche und in einem kurzen Zeitraum möglich. Das sei so, weil die Inneneisfläche an den Vereins- und Schulsport vergeben und „unter anderem aufgrund des geschlossenen Eisstadions Neukölln ausgelastet“ ist. Dr. Maja Lasić stellte aber weitere mögliche Verbesserungen in Aussicht: „Es werden aktuell Gespräche geführt, um Kompromisse bei der Nutzung der Hallenfläche zu erreichen“.
Unterschriften für den Antonkiezblock übergeben
Eine Initiative von Anwohner:innen aus dem Antonkiez hat am Dienstag (31.1.) mehr als 600 Unterschriften an Bezirksstadträtin Dr. Almut Neumann (Grüne) übergeben. Die Initiative wünscht sich in ihrem Wohnviertel verkehrsberuhigende Maßnahmen und hat dafür Ende vergangenen Jahres Unterstützungsunterschriften gesammelt. Ihre Ideen, die sich am Kiezblock light-Konzept des Bezirksamts orientieren, hat die Initiative in einem Schriftstück zusammengefasst und ebenfalls der Stadträtin übergeben. Das Konzept umfasst Diagonalsperren, Quersperren und Einbahnstraßenregelungen für das Viertel zwischen Schulstraße, Reinickendorfer Straße und Müllerstraße. Mehr über die Initiative Antonkiezblock kann in einem separaten Beitrag auf dem Weddingweiser gelesen werden, der am Mittwoch veröffentlicht wird.
Demonstration der Initiative #WIRamLEO
Ein Zusammenschluss von Anwohnenden und Gewerbetreibenden rund um den Leopoldplatz ruft zu einer Demonstration auf. Am Sonntag, den 26. Februar soll die Veranstaltung unter dem Motto „Leo lebenswert!“ stattfinden. Organisatorin ist die Initiative #WIRamLEO, die sich für mehr Sicherheit und ein besseres Miteinander an dem zentralen Platz im Wedding einsetzt. Startpunkt ist um 15 Uhr am U‑Bahnhof Leopoldplatz, danach geht es einmal rund um den Platz. Der Weddingweiser stellt die Initiative #WIRamLEO in Kürze in einem Beitrag auf dem Blog vor.
Wird der Durchgang am Gesundbrunnen geöffnet?
Am Bahnhof Gesundbrunnen gibt es einen seit Jahren verschlossenen Durchgang, der direkt zum Kaufland führt. Die Bezirksverordneten würden den Durchgang in Zukunft gern offen sehen. Er könnte den Zugang vom Bahnhof zum Einkaufszentrum und zum neuen Wohngebiet am Lichtburgring verbessern. Auf der Sitzung im Januar sind die Bezirksverordneten einem Vorschlag der SPD-Fraktion gefolgt. Das Bezirksamt wurde per Votum gebeten, sich gegenüber der Deutschen Bahn dafür einzusetzen, dass der Durchgang über die Verbindungsbrücke hin zum nordöstlichen Bahnhofsausgang wieder geöffnet wird. Dadurch sollen den Menschen Umwege erspart werden. Das Bezirksamt hat nun bis zum 20. April Zeit, sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Servieren und gärtnern am Straßenrand
Das Bezirksamt hat es Gastronomiebetrieben in der Coronazeit erstmals ermöglicht, ihre Schankvorgärten auf Parkplatzflächen auszuweiten. Diese bisher zeitlich begrenzte Regelung gilt laut Bezirksstadträtin Dr. Almut Neumann (Grüne) nun dauerhaft. Wenn bestimmte Regeln eingehalten würden, dürfen Restaurants, Imbisse und Cafés ihre Gäste auch auf diesen Flächen bewirten. Als Begrenzung der Schankvorgärten seien künftig auch Hochbeete zulässig. Die Regeln für eine Beantragung hat das Bezirksamt in einem Leitfaden zusammengefasst. Er erklärt die Rahmenbedingungen für Schankvorgärten und gleichzeitig auch für Parklets, die die Stadträtin als „grünen Oasen“ und „Orte der Begegnung“ bezeichnet.
Programm für die Berlinale voraus!
Auch in diesem Jahr kommen die Internationalen Filmfestspiele Berlin in den Wedding. Das Filmfestival findet vom 16. bis 26. Februar statt. Die Berlinale wird im Stadtteil jedoch in reduziertem Umfang stattfinden, denn in diesem Jahr wird nur im Silent Green Kulturquartier eine Berlinale-Bär die Zuschauer begrüßen. Das City Kino Wedding gehört in diesem Jahr nicht zu den Kiezkinos, die aktuelle Festivalfilme zeigen dürfen. Am Dienstag (7.2.) wird das komplette Programm des Filmfestivals online veröffentlicht. Der Weddingweiser widmet der Berlinale im Wedding in der kommenden Woche einen eigenen Beitrag.
Jugendkulturkarte auch im Wedding gestartet
Seit Mittwoch (1.2.) gibt es eine Jugendkulturkarte für Berliner Jugendliche. Alle zwischen 18 und 23 Jahre können eine Karte und somit eine Kulturguthaben im Wert von 50 Euro erhalten. Das Guthaben kann bis zum 30. April bei berlinweit fast 200 Kulturorten eingelöst werden, darunter in Theater, Bühnen, Literaturhäusern, Museen, Kinos und Clubs. Im Wedding sind die Uferstudios, das City Kino Wedding, das Prime Time Theater, das Ballhaus Prinzenallee und die Tanzfabrik Berlin dabei. Mit der Jugendkulturkarte der Senatskulturverwaltung sollen Jugendliche nach der Corona-Pandemie die vielfältige Kulturszene der Hauptstadt unabhängig von den eigenen finanziellen Möglichkeiten entdecken können. Zusätzlich zum Guthaben gibt es einen kostenlosen Bibliotheksausweis für ein Jahr. Die Jugendkulturkarte gibt es in allen öffentlichen Bibliotheken (im Wedding: Bibliothek am Luisenbad, Schillerbibliothek). Mehr Informationen sind auf der Seite www.jugendkulturkarte.berlin zu finden.
→ Die nächsten „Wedding kurz & knapp“-Nachrichten erscheinen am Sonntag, den 19. Februar. Bis dahin gibt es auch in der neuen Weddinger Allgemeinen Zeitung Neuigkeiten aus dem Wedding: → zum E‑Paper