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Wedding kurz & knapp

2. Mai 2021
Wedding kurz & knapp

Vor­kaufs­recht – Fuß­ball – Sperr­müll – Wein­berg – Sand – Beschwer­den – Café Leo. Das sind die Stich­wor­te der Sonn­tags­news in die­ser Woche. Sie­ben Tage, sie­ben Mel­dun­gen aus dem Wed­ding: Hier kom­men die News aus der Nachbarschaft.

7 Tage, 7 Schlagzeilen

  1. Bezirks­amt: Café Leo wird ausgeschrieben
  2. Sperr­müll kos­ten­frei im Kiez abgeben
  3. Boat­eng wird Kom­men­ta­tor für die Europameisterschaft
  4. Zen­tra­le Stel­le für Beschwer­den eingerichtet
  5. Vier Mal das Vor­kaufs­recht genutzt – neue Anfra­ge aus den Maxgärten
  6. Wein­berg im Hum­boldt­hain wie­der komplett
  7. Beton? Gewach­sen auf Sand!

Wedding kurz & knapp

Bezirks­amt: Café Leo wird aus­ge­schrie­ben
Das Bezirks­amt hält an sei­nem Stand­punkt hin­sicht­lich des Café Leo fest. Dem­nach soll der künf­ti­ge Betrei­ber über eine soge­nann­tes Inter­es­sen­be­kun­dungs­ver­fah­ren ermit­telt wer­den. Die­se Aus­schrei­bung soll offen für alle inter­es­sier­ten Bewerber:innen sein. Am Diens­tag (27.4.) fass­ten der Bezirks­bür­ger­meis­ter und die vier Stadträt:innen einen ent­spre­chen­den Beschluss. Das Bezirks­amt ver­weist dabei auf die Hal­tung des Rechts­amts. Im Beschluss heißt es aus dem Fach­amt: „Bei der Zur­ver­fü­gung­stel­lung sol­cher öffent­li­chen Flä­chen muss allen Inter­es­sen­ten die Mög­lich­keit einer Bewer­bung ein­ge­räumt wer­den.“ Die Bezirks­ver­ord­ne­ten hat­ten zuvor dar­auf gedrängt, das Café Leo in sei­ner heu­ti­gen Form mit dem aktu­el­len Betrei­ber ohne Aus­schrei­bung wei­ter­zu­füh­ren. Beim Run­den Tisch Leo­pold­platz hat­te es vie­le Unter­stüt­zer für die­se Idee gegeben.

Sperr­müll kos­ten­frei im Kiez abge­ben
Die ers­ten Sperr­müllak­ti­ons­ta­ge in die­sem Jahr sind bei den Weddinger:innen gut ange­kom­men. Allein bei der Akti­on am Brun­nen­platz am 24. April nut­zen ins­ge­samt 215 Men­schen die Gele­gen­heit, ihren Sperr­müll kos­ten­los im Kiez abzu­ge­ben. Die Ber­li­ner Stadt­rei­ni­gung nahm an die­sem Tag 110 Kubik­me­ter Sperr­müll und 190 Tei­le Elek­tro­schrott ent­ge­gen. Dies teil­te die Stadt­teil­ko­or­di­na­to­rin des Gebiets Wed­ding Zen­trum mit. Die Sperr­müllak­tio­nen in den Kiezen wer­den vom Bezirk mit Mit­teln aus dem Senats­pro­gramm „Sau­be­re Stadt“ finan­ziert. Sie sol­len die Sau­ber­keit im Bezirk erhö­hen und Men­schen ohne Auto die Abga­be erleich­tern. Die nächs­te Akti­on im Wed­ding fin­det am Sams­tag, den 8. Mai zwi­schen 8 und 12 Uhr am Revier­haus in der Plan­ta­gen­stra­ße Ecke Ruhe­platz­stra­ße statt.

Boat­eng wird Kom­men­ta­tor für die Euro­pa­meis­ter­schaft
Eine klei­ne, bun­te Mel­dung für die Fans des Fuß­ball­sports: Kevin-Prin­ce Boat­eng wird neu­er Sport­schau-Exper­te. Das teil­te die ARD in der ver­gan­ge­nen Woche mit. Boat­eng soll nach Aus­sa­ge des Sen­ders die Spie­le der End­run­de UEFA EURO 2020 der ana­ly­sie­ren, die mit einem Jahr Ver­zö­ge­rung im Som­mer begin­nen soll. Boat­eng ist im Wed­ding auf­ge­wach­sen. Sei­ne Kar­rie­re begann er bei Her­tha BSC. Aktu­ell steht er bei Mon­za in der zwei­ten ita­lie­ni­schen Liga unter Ver­trag. Bei der Fuß­ball-Euro­pa­meis­ter­schaft wird Kevin-Prin­ce Boat­eng neben Bas­ti­an Schwein­stei­ger, Almuth Schult und Co-Kom­men­ta­tor Tho­mas Broich Teil des Exper­ten­teams der Sport­schau sein.

Zen­tra­le Stel­le für Beschwer­den ein­ge­rich­tet
Der Bezirk hat eine zen­tra­le Beschwer­de­stel­le für Bürger:innen in Mit­te ein­ge­rich­tet. Das teilt Bezirks­stadt­rä­tin Ramo­na Rei­ser mit. Die Men­schen aus dem Bezirk haben ab sofort die Mög­lich­keit, Anre­gun­gen, Beschwer­den und Lob an die soge­nann­te Impuls- und Beschwer­de­stel­le im Bezirks­amt zu über­mit­teln. Jeder Hin­weis wer­de anony­mi­siert erfasst und aus­ge­wer­tet. Mit der den Hin­wei­sen sol­le der Ser­vice des Bezirks­amts kon­ti­nu­ier­lich ver­bes­sert wer­den. Nach Aus­sa­ge von Ramo­na Rei­se han­delt es sich um das ber­lin­weit ers­te Beschwer­de­cen­ter. Anlie­gen kön­nen Bürger.innen per­sön­lich, tele­fo­nisch oder schrift­lich per Brief, E‑Mail ([email protected]) oder Kon­takt­for­mu­lar schil­dern. Infor­ma­tio­nen gibt es online. Beschwer­den im öffent­li­chen Raum (Lärm, Müll, Stra­ßen­schä­den) wer­den wei­ter­hin über das Ord­nungs­amt-Online aufgenommen.

Vier Mal das Vor­kaufs­recht genutzt – neue Anfra­ge aus den Max­gär­ten
In der ver­gan­ge­nen Woche sind 700 Mieter:innen aus Max­gär­ten in die Öffent­lich­keit gegan­gen. Sie bewoh­nen Häu­ser in der Max­stra­ße 4a bis 4m sowie an der Rei­ni­cken­dor­fer Stra­ße 81 und 83 bis 87. Ins­ge­samt 184 Woh­nun­gen sind, so infor­mie­ren sie unter ande­rem auf Insta­gram, kürz­lich an die Mäh­ren AG ver­kauft wor­den. Die Mieter:innen fürch­ten nun Miet­erhö­hun­gen und Ver­drän­gung und hof­fen, dass der Bezirk das Vor­kaufs­recht aus­übt. Da die Woh­nun­gen in einem geschütz­ten Mil­leu­schutz­ge­biet lie­gen, ist das mög­lich (Update: Dem Ver­neh­men nach wur­de eine Abwen­dungs­ver­ein­ba­rung für die Max­gär­ten abge­schlos­sen.) Nahe­zu zeit­gleich hat das Land Ber­lin sei­nen vier­ten Bericht zur Wahr­neh­mung von Vor­kaufs­rech­ten in sozia­len Erhal­tungs­ge­bie­ten ver­öf­fent­licht. Dem­nach haben die Bezir­ke im ver­gan­ge­nen Kalen­der­jahr insa­ges­amt 18 Mal das Vor­kaufs­recht genutzt, 143 Mal wur­de der Vor­kauf durch Ver­ein­ba­run­gen zum Mie­ter­schutz mit dem Käu­fer abge­wen­det. Wäh­rend die Anzahl der Vor­käu­fe durch die Bezirks sank, stieg die Anzahl der abge­schlos­se­nen Abwen­dungs­ver­ein­ba­run­gen stark an. Vier der zurück­ge­kauf­ten Häu­ser befan­den sich im Bezirk Mitte.

Wein­berg im Hum­boldt­hain wie­der kom­plett
Am Frei­tag (30.4.) sind am Rand des Volks­parks Hum­boldt­hain 160 neue Wein­re­ben gepflanzt wor­den. Damit die der klei­ne Wein­berg auf dem Gelän­de des Stra­ßen- und Grün­flä­chen­am­tes in der Wie­sen­stra­ße wie­der kom­plett. Die Wein­stö­cke der Sor­te „Sou­vi­gnier gris“ stam­men von der Win­zer­ge­mein­schaft Ach­kar­ren in Baden-Würt­em­berg, mit der eine lang­jäh­ri­ge Koope­ra­ti­on besteht. Die alten Reb­stö­cke waren 30 Jah­re alt, brach­ten kaum noch Ertrag und muss­ten ersetzt wer­den. Vor zwei Jah­ren wur­de der ers­te Teil des Wein­bergs erneu­ert. Wie Revier­lei­ter Uwe Diec­kow erklärt, wur­den pilz­re­sis­ten­te Wein­re­ben gepflanzt, nun müs­se kei­ne Che­mie mehr gespritzt wer­den. Aus den Trau­ben wird der Hum­bolt­hai­ner Haupt­stadt­sekt her­ge­stellt. Er ist unver­käuf­lich und wird vom Bezirk bei Dienst­ju­bi­lä­en und ähn­li­chem ver­schenkt. Diec­kow rech­net bereits in die­sem Herbst mit der ers­ten Lese.

Beton? Gewach­sen auf Sand!
Das Mit­te Muse­um hat die Coro­na-Zeit genutzt und hat eine neue Dau­er­aus­stel­lung erar­bei­tet. „Gewach­sen auf Sand. Geschichte(n) mit­ten in Ber­lin“ heißt die Aus­stel­lung in dem Haus in der Pank­stra­ße 47. Sie prä­sen­tiert bekann­te und weni­ger bekann­te Aspek­te aus Geschich­te und Gegen­wart des Bezirks Mit­te. Am 16. Mai, dem Inter­na­tio­na­len Muse­ums­tag, ist eine vir­tu­el­len Rund­gang geplant. Mehr dazu steht auf Insta­gram oder auf der Web­sei­te, die in der Pan­de­mie eben­falls kom­plett über­ar­bei­tet wor­den ist. Das Mit­te Muse­um hat die Aus­stel­lung, die neue Außen­ge­stal­tung und den neu­en Inter­net­auf­tritt zusam­men mit „h neun Ber­lin. Büro für Wis­sens­ar­chi­tek­tu­ren“ realisiert.

Für alle, die noch mehr Neu­ig­kei­ten aus dem Wed­ding lesen möch­ten: Am Frei­tag ist die neu­es­te Aus­ga­be der Wed­din­ger All­ge­mei­nen Zei­tung erschie­nen. Es gibt sie gedruckt in Super­märk­ten und Apo­the­ken und als E‑Paper. Die nächs­ten „Wed­ding kurz & knapp“-Nachrichten erschei­nen am Sonn­tag, den 9. Mai.

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