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Unterhaltsame Geschichte des Vergnügens

10. Juni 2019
Historisches Foto fürs Geschichtscafé
Atrr­ak­ti­on Shim­my­trep­pe um 1904. Was das für ein Spaß war, erklärt das Geschichts­ca­fé. Foto gemeinfrei.

10.06.2019 Bei einem Geschichts­ca­fé am 14. Juni geht es um Ver­gnü­gen vor 100 Jah­ren im Wed­ding. Anno erzählt führt durch das Brun­nen­vier­tel, zeigt alte Fotos und lädt ein, alte Spie­le aus­zu­pro­bie­ren. Treff ist um 18 Uhr am U‑Bahnhof Ber­nau­er Stra­ße. “Ver­gnü­gen zwi­schen Kino, Schwof und Rum­mel” nennt Anno erzählt die Ver­an­stal­tung über Ver­gnü­gen im alten Arbeiterbezirk. 

Auch vor 100 Jah­ren woll­ten die Men­schen im Wed­ding sich unter­hal­ten las­sen. Dafür gab es im ehe­ma­li­gen Arbei­ter­be­zirk Knei­pen,  Eck­rum­mel oder das Hand­tuch­ki­no. Das 7. Geschichts­ca­fé von Anno erzählt blickt zurük auf For­men des Ver­gnü­gens in der ers­ten Hälf­te des 20. Jahrhunderts.

Historisches Bild
Wei­manns Volks­gar­ten in der Bad­stra­ße um 1905. Foto gemein­frei, Urhe­ber Georg Bartels, Quel­le Heimatmuseum

Das Brun­nen­vier­tel, dem sich die Geschichts­ca­fés von Anno erzählt stets wid­men, war kei­ne Hoch­burg der Unter­hal­tung. Wie auch heu­te kon­zen­trier­te sich der Tru­bel am Rosen­tha­ler Platz oder am Bahn­hof Gesund­brun­nen. Dort gab es drei gro­ße Licht­spiel­häu­ser in der Bad­stra­ße, die den schma­len Kinos gleich hin­term Knei­pen­t­re­sen mäch­tig Kon­kur­renz mach­ten. Wich­ti­ge Form des Ver­gnü­gens waren die Gar­ten­lo­ka­le, von denen es an der Bad­stra­ße gro­ße gab. Zum Tan­zen gab es Fest­sä­le, in der Mül­lerstra­ße lock­te Onkel Pel­les Rum­mel­platz. Nicht zuletzt wur­de auch in den eige­nen vier Wän­den sich die Zeit ver­trie­ben. Was heu­te die Vir­tu­al Rea­li­ty-Bril­le ist, das war damals das Ste­reo­skop. Die Gäs­te des Erzähl­ca­fés wer­den ein sol­ches Gerät aus­pro­bie­ren können.

Ablauf des Geschichtscafés

Am Frei­tag, 14. Juni, star­tet um 18 Uhr ein halb­stün­di­ger Spa­zier­gang am U- Bahn­hof Ber­nau­er Stra­ße. Anschlie­ßend wird im Café Frey­sinn in der Jas­mun­der Stra­ße 5 Ecke Use­do­mer Stra­ße ein kur­zer Dia­vor­trag gebo­ten, bevor die Teil­neh­mer sich selbst bei einem Quiz und mit alten Gesell­schafts­spie­len ins Ver­gnü­gen stür­zen kön­nen. Pas­send zu den ver­gan­ge­nen Zei­ten wird in Ori­gi­nal­art Ber­li­ner Wei­ße aus­ge­schenkt. Eine Run­de geht als Frei­bier aufs Haus. Zu essen wird es Schmalz­stul­len geben. Die Ver­an­stal­tung ist nicht barrierefrei.

Web­sei­te des Ver­an­stal­ters Anno erzählt

 

Andrei Schnell

Meine Feinde besitzen ein Stück der Wahrheit, das mir fehlt.

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