Und noch mehr Promis aus dem Wedding!

Wir haben euch schon zwei Mal die berühm­tes­ten Söh­ne und Töch­ter des Wed­ding vor­ge­stellt. Heu­te prä­sen­tie­ren wir euch Namen, die man nicht unbe­dingt auf dem Schirm hat, wenn es um den Wed­ding geht. Oder Pro­mis, bei denen kaum jemand weiß, dass sie aus dem Wed­ding stam­men oder hier ein­mal gewohnt haben. Und dann gibt es noch die Pro­mis, die den Wed­ding zu ihrem Wohn­ort erklärt haben. 

Hardy Krüger

Ein Schau­spie­ler, der 1928 im Wed­ding gebo­ren wur­de und bereits als Kind nach Ber­lin-Bies­dorf ver­zo­gen ist. Bereits in der Nazi­zeit für den Film ent­deckt, star­te­te Krü­ger nach dem Krieg eine inter­na­tio­na­le Film­kar­rie­re. Neben einer schrift­stel­le­ri­schen Tätig­keit war er spä­ter mit dem “Wel­ten­bumm­ler” auch einem brei­ten Fern­seh­pu­bli­kum bekannt. Sein Sohn Har­dy Krü­ger jr. ist eben­falls Schau­spie­ler und gut im Geschäft. 

Alexander Bojcan/Kurt Krömer

Alex­an­der Boj­can, 1974 in Neu­kölln gebo­ren, ist zeit­wei­se im Wed­ding auf­ge­wach­sen. Vor allem dank sei­ner Kunst­fi­gur Kurt Krö­mer ist er einem brei­ten Publi­kum bekannt. Der­zeit lau­fen neue Fol­gen sei­ner Serie “Chez Krömer”. 

Takt 32 (Rapper)

“In der Tief­kühl­ab­tei­lung vom Kauf­land habe ich die Abgrün­de der Gesell­schaft gese­hen”, erzähl­te Takt32 – bür­ger­lich Mar­co Tsche­sch­lok – ein­mal in einem VICE-Inter­view. Takt32 ist eigent­lich in Wei­ßen­see gebo­ren und auf­ge­wach­sen, im Wed­ding lebt er jetzt aber schon seit Jah­ren. Für eini­ge ist er ein Stu­den­ten­rap­per (er hat Phi­lo­so­phie stu­diert), für ande­re ein Stra­ßen­rap­per oder Graf­fi­ti-Rap­per. Mit dem Rap­pen begann Takt 2008, danach war er lan­ge auf Rei­sen. Sei­ne ers­te EP erschien schließ­lich 2014 unter dem Namen #Over­kill.

DJ Tomekk

Mit­te der 80^er als Kind aus Polen in den Wed­ding gekom­men, ging Tomasz Kuklic an die Gesund­brun­nen-Grund­schu­le. Er leb­te mit sei­nem Vater in der Bas­ti­an­stra­ße und trat erst­mals im Jugend­klub Bad­stra­ße auf. Nach dem Tod des Vaters ging es ins Kin­der­heim am Nord­ufer, und dann star­te­te er unter dem Namen DJ Tomekk sei­ne musi­ka­li­sche Kar­rie­re, die mit einem Auf­ent­halt in den USA Fahrt auf­nahm. DJ Tomekk ist für die Hip­Hop-Sze­ne in Deutsch­land gewis­ser­ma­ßen ein Pio­nier – vom Wed­ding zu Sky­line könn­te man schon fast sagen.

“Sido” Paul Würdig

Sido ist viel­leicht der bekann­tes­te Sohn des Mär­ki­schen Vier­tels, doch was nicht vie­le wis­sen: Der Rap­per, der anfangs nur mit einer Mas­ke auf­ge­tre­ten ist, sie­del­te als Kind mit sei­ner Mut­ter aus der DDR über und kam zunächst in einer Not­un­ter­kunft im Wed­ding unter. DJ Tomekk prä­sen­tier­te Sido das ers­te Mal einem brei­te­ren Publikum.

Haiyti (Rapperin)

Hai­y­ti, bür­ger­lich Ron­ja Zscho­che, ist der ewi­ge Geheim-Tipp der Deutschrap-Sze­ne. Die 27-Jäh­ri­ge ist eigent­lich gebür­ti­ge Ham­bur­ge­rin, doch schon vor eini­gen Jah­ren wähl­te sie den Wed­ding zu ihrer Hei­mat. In einem Inter­view mit der ZEIT sag­te sie ein­mal, der Leo­pold­platz sei hoff­nungs­los, aber der Kar­stadt dort sei ein sozia­ler Ort, was wich­tig für den Stadt­teil sei. 

Sebastian Hotz (El Hotzo)

Der Sati­ri­ker und Twit­ter-Influen­cer Sebas­ti­an Hotz (bekannt als El Hot­zo), Autor bei Jan Böh­mer­mann und Pod­cas­ter (“Die Gei­len”) wohnt seit kur­zem in Ber­lin, und zwar dem Ver­neh­men nach im Wed­ding. Wie er in einem Pod­cast sag­te: “Eine Woh­nung mit einer Dusche im Büro!”

Dr. Motte

1960 in Span­dau gebo­ren, erlang­te Mat­thi­as Roeingh als “(Dr.) Mot­te” bun­des­wei­te Bekannt­heit durch die von ihm mit­er­fun­de­ne Love­pa­ra­de, die zum ers­ten Mal 1989 statt­fand. Der Tech­no-DJ und Label­be­trei­ber wohnt inzwi­schen im Wed­ding in der Nähe des Nettelbeckplatzes. 

Ulrike Folkerts

Die “dienst­äl­tes­te Tat­ort-Kom­mis­sa­rin” gehört heu­te zu den bekann­tes­ten Fern­seh­ge­sich­tern. Sie lebt nicht nur im Wed­ding, son­dern ist hier auch Schirm­her­rin für Aus­stel­lun­gen im Laby­rinth Kin­der­mu­se­um und auch sonst gesell­schaft­lich sehr aktiv. 

Hanne Sobek

Johan­nes “Han­ne” Sobek, gebo­ren 1900, ver­stor­ben 1989, war ein berühm­ter Fuß­bal­ler aus dem Wed­ding. Er spiel­te von 1925 – 1939 für Her­tha BSC und war lan­ge in der deut­schen Fuß­ball­na­tio­nal­mann­schaft. Nach ihm wur­de eine Sport­an­la­ge an der Oslo­er Stra­ße benannt, aber auch der Vor­platz des Bahn­hofs Gesundbrunnen. 

Rainer Maria Woelki

Kar­di­nal Rai­ner Maria Woel­ki, heut­zu­ta­ge umstrit­ten wegen sei­nes Umgangs mit Miss­brauchs­vor­wür­fen in sei­nem Bis­tum Köln, leb­te als Ber­li­ner Erz­bi­schof von 2011- 2014 (ver­gleichs­wei­se beschei­den) im Wed­ding an der Oslo­er Straße. 

Lucas Vogelsang

Ein Ber­li­ner Autor, der oft den Wed­ding erwähnt, ganz ein­fach, weil er hier wohnt. Sei es in Pod­casts, in Arti­keln oder auch in sei­nen Büchern (“Hei­mat­er­de”). Was auch immer er schreibt, es macht Spaß, von ihm zu lesen, auch wenn es nicht zwangs­läu­fig um den Wed­ding gehen muss. 

Ers­ter Teil der Serie Zwei­ter Teil der Serie