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Was, wann, wo im Wedding? (11. Woche)

18. März 2016
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was wann woIm Wed­ding reicht es manch­mal, sich ein paar Minu­ten auf die Stra­ße zu stel­len – ganz gro­ßes Kino. Es gibt aber auch kul­tu­rel­le Ereig­nis­se, die eben­falls unse­re Auf­merk­sam­keit ver­die­nen. Des­halb gibt es bei uns einen Kurz­über­blick über Ver­an­stal­tun­gen, die im Wed­ding und in Gesund­brun­nen statt­fin­den. Dies­mal: Fuß­ball-Fil­me mit Dani­el Cohn-Ben­dit, Tex­te von Kin­dern und die 1848er-Revolution. 

Konzert in der Alten Kantine Wedding

Nis­se Bar­fuss und Lars Batt­nott sind Lie­der­ma­cher. Nis­se setzt sich einen 2 Meter lan­gen Schwert­fisch auf den Kopf und spielt auf sei­ner Gitar­re Klavier.
Ob Sei­fen­bla­sen-Solo, Staub­sauger-Mund­har­mo­ni­ka oder Dis­ko­ku­gel-Helm. Mit einer Nei­gung zu höhe­rem Blöd­sinn ver­ste­hen Nis­se Bar­fuss und sein Kol­le­ge Lars Batt­nott, ihr Publi­kum in eine skur­ril-poe­ti­sche Welt mit­zu­neh­men, die sowohl berührt als auch begeistert.

Frei­tag, 18. März, 20.00 Uhr, Alte Kan­ti­ne, Ufer­hal­len, Ufer­str. 8 – 11

11mm – International Football Film Festival

Weni­ge Mona­te vor der Euro­pa­meis­ter­schaft freut sich 11mm auf die Zusam­men­ar­beit mit dem Deutsch-Fran­zö­si­schen Jugend­werk (DFJW). In der Retro­spek­ti­ve Édi­ti­on Spé­cia­le: Films fran­çais sur le foot­ball wer­den her­aus­ra­gen­de Wer­ke aus dem Gast­ge­ber­land der EURO vor­ge­stellt und ver­spricht pro­mi­nen­te Überraschungsgäste.

Am Sams­tag, den 19. März um 19.00 Uhr prä­sen­tiert Dani­el Cohn-Ben­dit, gemein­sam mit dem Regis­seur Niko Apel, sei­nen Film Sur la rou­te avec Sócra­tes, der im Rah­men der fran­zö­si­schen Sek­ti­on „Foot­ball en France“ des Fuß­ball­film­fes­ti­vals 11 mm im Cent­re Fran­cais de Ber­lin gezeigt wird.

In sei­nem Road­mo­vie, das wäh­rend der Fuß­ball­welt­meis­ter­schaft 2014 in Bra­si­li­en ent­stand, zeigt Dani­el Cohn-Ben­dit den engen Zusam­men­hang zwi­schen Fuß­ball und Poli­tik. Anhand vie­ler span­nen­der Begeg­nun­gen zeich­net er ein Por­trät einer der erfolg­reichs­ten Fuß­ball­na­tio­nen der Welt.

Ort: City Kino Wed­ding, Mül­lerstr. 74, 18.–21. März
Für wei­te­re Infos: http://www.11-mm.de

Kiez-Kinder stellen Texte vor

Der Ver­ein WIR GESTALTEN e.V. ver­mit­telt Paten­schaf­ten für Kin­der mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund und Flücht­lings­kin­der, hat ein Begeg­nungs­ca­fé für Migran­ten, Flücht­lin­ge, Nach­barn; Ehren­amt­li­che, wo gespielt, geklet­tert, gebas­telt, gelacht, sich ken­nen­ge­lernt wer­den kann und bie­tet Haus­auf­ga­ben­hil­fe an. Schon lan­ge im Kiez leben­de Fami­li­en aus dem Liba­non dol­met­schen jetzt für Flücht­lin­ge, zur Ver­mitt­lung von Paten­schaf­ten, holen sie sie von der Unter­kunft ab. Es gab auch zum Bei­spiel eine Schreib- und For­scher­werk­statt mit Anto­nia Isa­bel­le Weisz. Sie hat im Rah­men eines von der Robert Bosch Stif­tung geför­der­ten Pro­jek­tes Kin­der aus unse­rem Kiez­ca­fé dazu ange­regt, über ihren Wed­ding zu schrei­ben, der Fan­ta­sie Flü­gel zu verleihen…Dazu wur­de der Wed­ding erkun­det, Bil­der gemalt, foto­gra­fiert und geschrie­ben. Die Kin­der stel­len kom­men­den Frei­tag, 18. März um 15.30 Uhr die Ergeb­nis­se in der Mül­lerstr. 14a vor.

Gedicht

Du hast jetzt dei­ne Realität.
Du bist trau­rig oder wütend.
Du hast Dich gera­de gestritten
und du bist nicht guter Laune
und dann siehst du die U‑Bahn,
und fängst an dich kaputt zu lachen:
Du stellst Dir vor,
Du siehst einen Wal.
Oder Du musst ein­kau­fen gehen.

Du hast kei­nen Bock darauf.
Und Du denkst, dass der Leo­pold­platz ein Leo­pard ist.
Du siehst sehr vie­le Leo­par­den oder Leopardenbabys.
Das soll sagen, dass das Leben nicht immer lang­wei­lig oder ner­vig ist.
Es soll sagen, dass es Spaß machen kann.
Es ist nicht alles echt, aber stell es Dir ein­fach schön vor.
Lass Dei­ne Fan­ta­sie spielen.
Stell Dir vor, Dei­ne Fan­ta­sie ist echt.
Dei­ne Tie­re, die Du dir gera­de aus­ge­dacht hast, dass sie real sind.
Ami­ne 12 Jahre

Schil­ler­bi­blio­thek
Hier ist es soooo lei­se drin, weil
alle in Ruhe lesen wollen
und da gibt es schö­ne Bücher.
Das ist ein gro­ßes Haus und ich war
mit Luzia drin.
Da war eine Frau, die vorliest.
Jeden Tag kommt irgend­ei­ne Frau
oder ein Mann, die vorliest.
Und wenn man etwas aus­lei­hen will,
dann gibt man die Kar­te ab.
Das heißt Tschil­ler Büche­rei, weil
man da tschillt.
Tschillt bedeu­tet, dass ich in Ruhe ein
Buch lesen will.
Hiba, 11 Jahre

1848-Utopie-Nachtlecture-Party mit Ralf Hoffrogge

Ist das Ende der Uto­pie gekom­men? Sind alle For­de­run­gen von 1848 erfüllt, so dass Visio­nen kei­ne Zukunft mehr haben? Oder gibt es immer noch Aus­beu­tung und Unter­drü­ckung in der Welt, gegen die es sich zu kämp­fen lohnt? Unter dem Mot­to »Vor­wärts und nicht Ver­ges­sen« wer­fen wir einen Blick auf die Bewe­gung der Arbei­te­rin­nen und Arbei­ter als »Gro­ße Erzäh­lung«. Jen­seits von Tra­di­ti­on & Nost­al­gie wird gefragt, was die­se Erzäh­lung uns über unse­re Gegen­wart und Zukunft sagt.

Fr 18. März, 21–24 Uhr, Gale­rie im August Bebel Insti­tut, Mül­lerstr. 163
Ralf Hof­f­rog­ge (His­to­ri­ker und Autor von »Sozia­lis­mus und Arbei­ter­be­we­gung in Deutsch­land – von den Anfän­gen bis 1914«)

Anmel­dung unter [email protected]

weddingweiserredaktion

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