Am 10. und 11. September wird das “2 Tage Wedding Kulturfestival” stattfinden. Eine Gründerin, Organisatorin und Teilnehmerin in einer Person ist Fotografin Andrea Krizsai von der Galerie “Nomad Store & Gallery” in der Sprengelstraße 23. Einrichtungen, Ladengeschäfte, Cafés, Restaurants, Ateliers, Galerien, die sich beteiligen wollen, können sich anmelden auf www.2tagewedding.com/anmeldung.
Der Weddingweiser befragte Andrea Krizsai zu den Hintergründen des Festivals.
Worum geht es bei 2‑Tage-Wedding?
Beim 2‑Tage-Wedding-Kulturfestival geht es um Musik, Kunst, Theater, Performance, Workshops. Das alles soll es geben in Ladenlokalen, in Ateliers, in Bars, in Galerien. Sogar ein Friseurladen und ein Longboard-Shop haben bereits Interesse gezeigt. Jeder ist willkommen. Wichtig ist, dass man den Besuchern in seinen Räumen ein durchgehendes kulturelles Programm bieten kann.
Wann seid ihr auf die Idee gekommen, ein solches Festival zu gründen?
Ich gründe das Festival nicht allein. Ich habe mit der Idee nur was angestoßen. Wir hatten Anfang Februar ein Treffen. Wir, das sind Rita Plessing vom Café Strudelka, Barbara und Alessandro vom Neontoaster, Christoph Berten sowie wir vom Nomad Store und Gallery. Dann hat die Werbeagentur Stilbrand sich gemeldet und hat das Design für Logo, Flyer und Plakate übernommen. Jeder weitere Teilnehmer wird Mitgründer des Festivals. Wir hoffen, dass es alles schön wird und dass es gut funktionieren wird.
Warum wolltet ihr ein solches Festival haben?
Wir wohnen seit Jahren im Wedding und kennen bereits viele sehr schöne Locations und sehr interessante Projekte. Ich habe das Gefühl, der Wedding ist das Viertel, in dem sich jeder verwirklichen kann. Man muss nur die Menschen in ihren Läden beobachten, wie sie mit Herz und Seele dabei sind! Aber jeder verbringt auch sehr viel Zeit mit seinen eigenen Projekten. Deshalb kam die Idee für ein Festival auf, das alle diese Projekte verbinden soll.
Warum ist es Euch wichtig, ohne öffentliche Förderung auszukommen?
Tja… Meine Idee dabei ist, zu zeigen, dass man mit wenig Geld und mit etwas Arbeit und Zusammenhalt viel machen kann. Einer stärkt den Rücken des anderen. Außerdem möchten wir unabhängig bleiben. Wir möchten auch transparent bleiben. Die Teilnehmer können verfolgen, was mit ihrem Beitrag von 15 Euro passiert.
Es gibt ja bereits einige Festivals im Wedding. Warum ein neues Festival?
Die Festivals, die es in verschiedenen Kiezen von Wedding gibt, möchten wir – wo es geht – mit ins Programm nehmen. Sie sind definitiv Teil der Weddinger Kultur. Panke-Parcours am 10. September ist schon mit uns dabei. Wir verstehen es als gutes Zeichen, dass unser Datum mit einigen anderen Veranstaltungen, zum Beispiel der Tag des Offenen Denkmals, zusammenfällt. Das ist uns erst hinterher aufgefallen.
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2 Tage Wedding Kulturfestival
Interview: Andrei Schnell, Grafik: stilbrand