Mastodon

Weddingmelder-Wochenschau #5/18

4. Februar 2018
Hund
Der tut nichts, der muss nicht an die Lei­ne. Foto: Weddingweiser

Guten Mor­gen Wed­ding, schon Gas­si gegan­gen? Wer ein bra­ves Hundchen hat, der braucht sich vom bes­ten Freund auch nicht an die Lei­ne neh­men zu las­sen. Denn das Gesetz zum Lei­nen­zwang gilt nur für die Bad Dogs. Wau­wau­chen, die drei Jah­re lang “ohne amt­lich regis­trier­te Zwi­schen­fäl­le gehal­ten wur­den” (Tages­spie­gel) dür­fen wei­ter­hin an die lan­ge Lei­ne. So wie Kin­der eben: “Komm, wir gehen nach Hau­se, komm, kommst Du wohl, KOOOMMMMMMM, ich zäh­le sonst bis EineMil­li­onS­ie­ben­hun­der­tau­send­drei!!!!!!” Was sonst noch so gebellt wur­de in letz­ter Woche, steht im Weddingmelder.

Die Kiez­bar Maluma Dreams ist nach 17 Jah­ren Geschich­te, und in die­ser Woche orga­ni­sier­te der frü­he­re Wirt gemein­sam mit stadt­po­li­ti­schen Akti­vis­ten einen Foto­ter­min in der Torf­stra­ße. Die Ver­drän­gung eines lang­jäh­ri­gen Mie­ters ist bedau­er­lich. Doch der Fall ist gericht­lich geklärt, die Bar längst geschlos­sen. Und, wie uns Leser Cars­ten infor­mier­te, ist am Stand­ort des Maluma Dreams bereits ein Nach­fol­ger am Start (sie­he Foto).

Außenspiegel

Wie eine treue See­le möch­te Bau­stadt­rat Ephra­im Gothe wir­ken. Wenn Künst­ler wei­nen, ist er sofort bei Fuß und ver­passt Ver­mie­tern Maul­kör­be. Natür­lich nur soweit dies recht­lich mög­lich ist. In der Kolo­nie­stra­ße 10 soll erreicht wer­den, dass die Kün­di­gung von Ate­liers in Remi­sen zurück­ge­nom­men wird. Am 24. Novem­ber gab es ein Tref­fen mit dem Ver­mie­ter, wie Gothe den ande­ren Stadt­rä­ten unter der Über­schri­fit “Wir blei­ben alle! Remi­sen und deren Nut­zung in der Kolo­nie­stra­ße 10 sichern!” am 30. Janu­ar berichtete.

Nicht ohne mei­nen Hund. So lau­tet die Lek­ti­on eins für die Wach­schüt­zer vom Bahn­hof Gesund­brun­nen. Sie haben jetzt eine 247 Wache (für fran­ko­phi­le, man spricht die­sen Zah­len­sa­lat so aus: “twen­ty four seven”). Wenn der Blut­druck bei den Män­nern in dun­kel­blau sinkt, kön­nen sie sich einen klei­nen Schwar­zen beim rund um die Uhr geöff­ne­ten McDonald’s holen. Wie die klei­nen schwar­zen unnied­li­chen Vier­bei­ner 24 Stun­den durch­hal­ten wer­den, wur­de nicht mit­ge­teilt. Und hält die Bahn­hofs­wa­che nicht wenigs­tens hin und wie­der ein Mit­tags­schläf­chen? Tages­spie­gel. Ber­li­ner Woche. rbb24.

So, jetzt gehts mal nicht ums Lek­ker­li für Hünd­li, son­dern für Frau­chen und Herr­chen. Die müs­sen näm­lich künf­tig auf die Sesam­krin­gel vom Simit Evi neben der Schil­ler­bi­blio­thek ver­zich­ten. Bis­lang haben nicht mal 500 Leu­te bei change.org für den Erhalt die­ses Wed­din­ger Freß­nap­fes unter­schrie­ben. Kein Wun­der, dass der Bezirk dann auch kei­ne 600.000 Euro locker macht. Tja, Wed­din­ger, ohne Biss eben kei­ne Bissen.

Auf den Hund gekom­men sind LIDL und ALDI. Bei Prei­sen gaben Dis­coun­ter den har­ten Hund. Wer­den sie als Ver­mie­ter zum Kuschel­pu­del? Die Zukunft wird es zei­gen. Erst ein­mal wol­len  LIDL und  ALDI auf­sto­cken und auf eini­gen Flach­bau­ten eine zwei­te oder drit­te Eta­ge draufsetzen.

Innenspiegel

Dar­über berich­te­te die ehren­amt­li­che Redak­ti­on des Weddingweisers

Ab 1. Febru­ar gilt theo­re­tisch die Lei­nen­pflicht. Wir haben nichts gegen Hun­de, wenn sie an der Lei­ne geführt wer­den. Auch die Mehr­heit der Befrag­ten einer Leser­um­fra­ge auf der Wed­ding­wei­ser Pinn­wand sieht das so, aller­dings mit der Ein­schrän­kung, dass es im Gegen­zug mehr Hun­de­saus­lauf­mög­lich­kei­ten geben muss, nicht nur am Rand weni­ger Parks.

Die Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner wei­te­rer Kieze im Wed­ding und in Gesund­brun­nen kön­nen damit rech­nen, dass ihr Wohn­ge­biet Milieu­schutz bekommt. Was das heißt und wel­che Kieze betrof­fen sind, steht hier. 

Erstes Finanzierungsziel erreicht

In Kür­ze star­tet unser News­let­ter! Ihr könnt ihr euch bald dafür auf der Wed­ding­wei­ser-Web­site anmel­den. Mög­lich machen das unse­re Unter­stüt­ze­rin­nen und Unter­stüt­zer mit einem klei­nen finan­zi­el­len Bei­trag. Wie das geht, steht hier. Und für wei­te­re Ent­wick­lun­gen in Rich­tung eines unab­hän­gi­gen Lokal­jour­na­lis­mus brau­chen wir wei­te­re Abon­nen­ten und Ein­mal­zah­ler! Ein sinn­vol­les Pro­jekt, fin­den wir, das Unter­stüt­zung verdient.

Schau an

Da war doch noch.… die Stra­ßen­um­be­nen­nung im Afri­ka­ni­schen Vier­tel! Auf eine Twit­ter-Anfra­ge eines Jour­na­lis­ten ant­wor­te­te das BVV-Mit­glied Alex­an­der Frei­tag: “Die Frak­tio­nen haben letz­te Woche ihre Namens­vor­schlä­ge (basie­rend auf den Namen aus der Bür­ger­be­tei­li­gung) ein­ge­reicht. Ca. zum 01.03. wird es eine Ver­an­stal­tung dazu geben.”

weddingweiserredaktion

Die ehrenamtliche Redaktion besteht aus mehreren Mitgliedern. Wir als Weddingerinnen oder Weddinger schreiben für unseren Kiez.

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

MastodonWeddingweiser auf Mastodon
@[email protected]

Wedding, der Newsletter. 1 x pro Woche



Unterstützen

nachoben

Auch interessant?